Die OECD berichtet in ihrem aktuellen Ausblick auf die Weltwirtschaft von insgesamt weiter verbesserten Aussichten für ein dynamisches Wachstum in den kommenden Jahren.
Keine einheitliche Erholung
Die globale Wachstumserwartung wurde auf 5,8 Prozent für 2021 sowie 4,4 Prozent für 2022 angehoben. Gleichzeitig wird aber auch auf außergewöhnliche Divergenzen beim anstehenden Aufschwung sowie auf anhaltend bestehende, aus der Corona-Pandemie resultierende Risiken hingewiesen.
Während die Pro-Kopf-Wertschöpfung in China bereits ein halbes Jahr nach dem Corona-Einbruch das Vorkrisenniveau wieder erreicht hat, wird dieser Prozess in den USA voraussichtlich 1,5, in Deutschland etwa 2, in Spanien 3,5 und in vielen Schwellenländern sogar mehr als 4 Jahre andauern.
Kurzfristig verbesserte sich in Europa die Perspektive vieler Dienstleistungsunternehmen gemäß jüngst veröffentlichter Einkaufsmanagerindizes erneut deutlich, nachdem angesichts sinkender Corona-Neufallzahlen weiter Lockerungen umgesetzt bzw. perspektivisch absehbar sind. Davon profitieren vor allem die von der Krise besonders hart betroffenen, stärker vom Tourismus abhängigen Volkswirtschaften Spaniens, Italiens und Frankreichs.
Was die chinesische Wirtschaft antreibt…
Die wirtschaftliche Erholung nach der Krise sorgt für immer deutlichere Engpässe bei Vorleistungsprodukten und Rohstoffen, die mittlerweile auch die Bauindustrie merklich ausbremsen. Gleichzeitig steigen derzeit die Inflationsraten noch stärker als ohnehin erwartet an und es stellt sich immer mehr die Frage, ob es sich dabei tatsächlich nur um ein temporäres Strohfeuer handelt.
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