
ROUNDUP: Deutsche Industrie erhält etwas weniger Aufträge
WIESBADEN - Die deutsche Industrie hat im April etwas weniger Aufträge erhalten. Im Vergleich zum Vormonat gingen die Bestellungen um 0,2 Prozent zurück, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Der jüngste Rückgang folgt auf einen deutlichen Anstieg um revidiert 3,9 (zunächst 3,0) Prozent im Vormonat.
Sentix: Konjunkturstimmung im Euroraum auf Dreijahreshoch
FRANKFURT - Die Konjunkturstimmung von Anlegern in der Eurozone hat sich weiter aufgehellt. Der vom Analyseunternehmen Sentix erhobene Indikator stieg im Juni um 7,1 Punkte auf 28,1 Zähler, wie Sentix am Montag in Frankfurt mitteilte. Das ist der höchste Stand seit gut drei Jahren. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 25,4 Punkten gerechnet.
Spanische Industrie steigert Produktion erneut
MADRID - Die spanische Industrie hat ihre Produktion weiter ausgeweitet. Von März auf April wuchs die Gesamtherstellung um 1,2 Prozent, wie das Statistikamt INE am Montag in Madrid mitteilte. Letztmalig gesunken war die Produktion im Januar. Analysten hatten für April mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet.
Ifo-Schätzung: 2,3 Millionen Kurzarbeiter im Mai
MÜNCHEN - Die Zahl der Kurzarbeiter in Deutschland ist im Mai nach Schätzung des Ifo-Instituts auf 2,3 Millionen gesunken. Das wären noch 6,8 Prozent der Arbeitnehmer, wie die Münchner Ökonomen am Montag mitteilten. Weit überdurchschnittlich waren die Zahlen noch im Gastgewerbe mit geschätzt 489 000 Kurzarbeitern, das wäre ein Anteil von 46 Prozent.
IWH sieht Wahlausgang positiv für Investoren - Image verbessern
HALLE - Aus Sicht des Präsidenten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Reint Gropp, ist der Ausgang der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ein außerordentlich gutes Signal für den ganzen Osten und Investoren. Das Wahlergebnis sei eine klare Absage an links- und rechtsextreme Parteien, insbesondere an die AfD. "Insgesamt kann man Herrn Haseloff nur gratulieren", sagte Gropp am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die klare Abgrenzungsstrategie müsse jetzt umgesetzt werden darin, dass Sachsen-Anhalt attraktiv werde für junge Menschen und Zuwanderung.
Laschet weist SPD-Attacken gegen Spahn scharf zurück
BERLIN - Im Koalitionsstreit um den Umgang mit angeblich weniger überprüften Corona-Schutzmasken hat CDU-Chef Armin Laschet Attacken der SPD scharf zurückgewiesen. Dies habe "mit dem, wie eine Koalition arbeiten sollte, nichts mehr zu tun", sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident am Montag in Berlin nach Sitzungen der CDU-Spitzengremien. Die Tonlage und die persönlichen Angriffe auf Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) von Seiten des Regierungspartners seien "menschlich und sachlich nicht akzeptabel".
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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