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LONDON (dpa-AFX) - Wenige Tage vor dem G7-Gipfel in Cornwall ist der britische Premierminister Boris Johnson knapp einer Revolte in der eigenen Partei entgangen. Anlass war eine Ankündigung, die humanitäre Hilfe für Krisengebiete wie Syrien oder Somalia vorübergehend zu kürzen. Mehrere Dutzend Abgeordnete der Konservativen wollten das Vorhaben im Parlament stoppen. Ihr Änderungsantrag kam aber am Montag nicht zum Zug.
Statt der gesetzlich verankerten 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens will Johnson nur noch 0,5 Prozent beisteuern - und damit vier Milliarden Pfund (4,65 Milliarden Euro) zur Finanzierung der Corona-Maßnahmen einsparen. Zu den "Tory-Rebellen" gehört unter anderem Johnsons Vorgängerin Theresa May./bvi/DP/fba
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