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MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

Finanznachrichten News

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Die chinesischen Erzeugerpreise sind im Mai mit dem höchsten Tempo seit knapp 13 Jahren gestiegen. Der Erzeugerpreisindex legte um 9,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Im April war der Index um 6,8 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Anstieg um 8,6 Prozent gerechnet. Es war das stärkste Wachstum seit September 2008. Im Vergleich zum April stieg der Index im Mai um 1,6 Prozent. In den ersten fünf Monaten legte er im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent zu. Der Anstieg der Verbraucherpreise hielt sich im Mai dank der gesunkenen Nahrungsmittelpreise in Grenzen. Der Verbraucherpreisindex kletterte um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach 0,9 Prozent im April. Hier hatten die Ökonomen mit 1,5 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vormonat legten die Preise um 0,2 Prozent zu.

AUSBLICK KONJUNKTUR

-US 
  16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
     Energy Information Administration (EIA) 
 

ÜBERSICHT INDIZES

Stand  +/- % 
S&P-500-Indikation   4.227,00 +0,01% 
Nasdaq-100-Indikation 13.812,50 +0,02% 
Nikkei-225       28.878,61 -0,29% 
Hang-Seng-Index    28.713,91 -0,23% 
Kospi          3.223,06 -0,76% 
Shanghai-Composite   3.587,63 +0,21% 
S&P/ASX 200       7.286,30 -0,09% 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Börsianer sprechen von Gewinnmitnahmen und einem richtungslosen Geschäft. Im Fokus steht die globale Inflationsentwicklung, insbesondere jene in den USA. Weil eine hohe Inflation einhergeht mit Spekulationen über eine straffere Geldpolitik der Notenbanken, dürften sich einige Akteure an den Börsen aktuell etwas zurückhalten mit Neuengagements. Dafür sprechen auch die in der Nacht veröffentlichten chinesischen Erzeugerpreise. Sie sind im Mai stärker gestiegen als erwartet und zudem so stark wie seit 13 Jahren nicht. Allerdings legten die Verbraucherpreise zugleich nicht so stark zu, wie Ökonomen erwartet hatten. Brickworks legen in Sydney um 11 Prozent zu, nachdem das Unternehmen starke Ergebnisse seiner Baustofftochter und im Immobiliengeschäft in Aussicht gestellt hat. Probleme gibt es weiter mit der Kursfindung von Eisai, nachdem schon am Dienstag wegen des Ungleichgewichts von Angebot und Nachfrage nach der Aktie nur eine Taxe zum Handelsende zugelassen worden war. Hintergrund ist, dass die US-Arzneimittelbehörde (FDA) einem von Eisai mit Biogen entwickelten Alzheimer-Medikament die Zulassung erteilt hat.

US-NACHBÖRSE

Uipath sackten um 7,4 Prozent ab, nachdem das Unternehmen erstmals seit seinem Börsengang im April Geschäftszahlen veröffentlich hatte. Der Robotic-Automatisierer übertraf dabei die Prognosen der Analysten, kündigte aber auch eine teilweise frühere Aufhebung der Haltefrist für seine Aktien an. ABM Industries stiegen um 0,9 Prozent. Das auf Gebäudedienstleistungen wie Reinigung spezialisierte Unternehmen hatte in seinem zweiten Quartal im Zuge der Wiederöffnung vieler Büros wieder schwarze Zahlen geschrieben. Ebenfalls nach Präsentation von Quartalszahlen gab die Aktie des Obst- und Gemüsevermarkters Limoneira um 1,3 Prozent nach, Comtech Telecommunications büßten 6,6 Prozent und Calavo Growers 3,2 Prozent ein. American Software gingen dagegen zuletzt 0,4 Prozent höher um.

WALL STREET

INDEX        zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA       34.599,82   -0,09    -30,42     13,05 
S&P-500      4.227,26    0,02     0,74     12,54 
Nasdaq-Comp.   13.924,91    0,31     43,19      8,04 
Nasdaq-100    13.810,86    0,06     7,97      7,16 
 
                Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien) 939 Mio   887 Mio 
Gewinner       2.112    1.880 
Verlierer      1.190    1.445 
unverändert      171     147 
 

Behauptet - Die Marktbewegungen hätten sich zuletzt wegen der schwindenden Inflationsängste zwar wieder normalisiert, doch stehe das Thema Inflation weiter im Fokus, hieß es. Am Donnerstag werden die Verbraucherpreise für Mai veröffentlicht. Für Marvell Technology ging es um 5,1 Prozent nach oben. Dank eines starken Umsatzwachstums konnte der Chiphersteller im ersten Quartal den Verlust eingrenzen. Stitch Fix sprangen um 14,1 Prozent nach oben. Nach einem Umsatzplus von 44 Prozent im dritten Quartal des Fiskaljahres verringerte sich das Ergebnisminus auf rund 19 von 34 Millionen Dollar. Southwest Airlines gewannen 1,1 Prozent, nachdem die Fluggesellschaft ermutigende Verkehrszahlen für Mai veröffentlichte und sich optimistisch zeigte. Navistar (+0,1%) kehrte mit erhöhter Produktion im zweiten Geschäftsquartal in die schwarzen Zahlen zurück. Die Fertigung stieg dennoch wegen mangelnder Versorgung mit Bauteilen nicht so deutlich wie erwartet. Die Tesla-Aktie gab 0,3 Prozent nach, nach dem Weggang eine langjährigen Managers.

US-ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,14    -1,2     0,16      2,8 
5 Jahre         0,76    -3,2     0,80      40,4 
7 Jahre         1,21    -3,2     1,24      56,0 
10 Jahre         1,54    -3,5     1,57      61,9 
30 Jahre         2,22    -3,5     2,25      56,8 
 

Am Anleihemarkt sank die Rendite 10-jähriger Papiere nach der moderaten Gegenbewegung zu Wochenbeginn wieder und zwar deutlicher um 3,5 Basispunkte auf 1,54 Prozent. Hintergrund sind nachlassende Inflationssorgen.

DEVISEN

zuletzt   +/- %   00:00  Di, 9:21  % YTD 
EUR/USD      1,2176   +0,0%   1,2173   1,2168  -0,3% 
EUR/JPY      133,31   +0,0%   133,29   133,21  +5,7% 
EUR/GBP      0,8603   +0,0%   0,8603   0,8607  -3,7% 
GBP/USD      1,4154   +0,0%   1,4151   1,4139  +3,5% 
USD/JPY      109,49   +0,0%   109,49   109,47  +6,1% 
USD/KRW     1115,71   -0,2%  1117,90  1114,46  +2,8% 
USD/CNY      6,3959   -0,1%   6,4005   6,3935  -2,0% 
USD/CNH      6,3952   -0,1%   6,3994   6,3909  -1,7% 
USD/HKD      7,7594   -0,0%   7,7598   7,7587  +0,1% 
AUD/USD      0,7739   -0,0%   0,7742   0,7744  +0,5% 
NZD/USD      0,7200   +0,1%   0,7196   0,7211  +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD    33.464,00   -0,2% 33.519,75 32.836,00 +15,2% 
 

Der Dollar holte die Vortagesverluste weitgehend wieder auf. Der Dollar-Index legte um 0,2 Prozent zu. Dagegen stand der Bitcoin wieder einmal unter Druck. Der Kurs fiel von gut 34.100 Dollar am Vorabend auf 32.796. Im Hoch hatte er am Montag noch über 36.800 Dollar gekostet. Am Markt mache man sich Sorgen um eine schärfere Regulierung des Handels mit Kryptowährungen in China, hieß es.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

zuletzt VT-Settl.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     70,44   70,05   +0,6%    0,39 +45,2% 
Brent/ICE     72,60   72,22   +0,5%    0,38 +41,6% 
 

Die Ölpreise legten um bis zu 1,5 Prozent zu, nachdem die US Energy Information Administration (EIA) in ihrem Monatsbericht ihre Prognosen für die Ölpreise 2021 angehoben hatte. Am Donnerstag und Freitag folgen noch die Monatsberichte der Opec und der IEA. Im asiatischen Geschäft am Mittwoch steigen die Preise weiter, nachdem ein US-Branchenverband am späten Vorabend gesunkene wöchentliche US-Ölvorräte berichtet hatte. .

METALLE

zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.892,76  1.893,70   -0,0%   -0,94  -0,3% 
Silber (Spot)   27,59   27,68   -0,3%   -0,09  +4,5% 
Platin (Spot)  1.163,55  1.165,38   -0,2%   -1,83  +8,7% 
Kupfer-Future    4,51    4,56   -0,9%   -0,04 +28,0% 
 

Der Goldpreis gab mit dem festeren Dollar leicht nach.

MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR

CORONA-PANDEMIE

- Die USA haben ihre Corona-bedingten Reisewarnungen für zahlreiche Länder gelockert. Unter anderem für Deutschland gilt die höchste Warnstufe nicht mehr. Auch die Reiseempfehlungen für Frankreich, Griechenland, Mexiko, Kanada und das Olympia-Gastgeberland Japan wurden angepasst.

HANDEL EU/USA

Die EU will den Streit mit den USA um gegenseitige Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium rasch beilegen. Beide Seiten "verpflichten sich, darauf hinzuarbeiten, dass vor dem 1. Dezember 2021 alle Sonder- und Strafzölle (...) aufgehoben werden", heißt es im Entwurf für eine gemeinsame Erklärung.

KONJUNKTUR SÜDKOREA

Das südkoreanische BIP im ersten Quartal ist zum Vorjahr auf ein Plus von 1,9 Prozent nach zunächst 1,8 rozent nach oben revidiert worden.

POLITIK USA

Der US-Senat hat ein riesiges Investitionsprogramm in den Bereichen Forschung und Technologie beschlossen. Die Senatoren stimmten parteiübergreifend für das Maßnahmenpaket im Umfang von 170 Milliarden Dollar, das die US-Wirtschaft im Wettbewerb mit China stärken soll. Es zielt unter anderem darauf ab, die Produktion von Halbleitern in den USA und die Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz voranzutreiben.

POLITIK USA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 09, 2021 02:01 ET (06:01 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

US-Präsident Joe Biden ist seinem Ziel, bei der Besetzung der US-Gerichte für mehr Vielfalt zu sorgen, einen ersten Schritt näher gekommen: Mit 66 zu 33 Stimmen bestätigte der US-Senat Bidens ersten Kandidaten, den Afroamerikaner Julien Neals, als Richter am Bezirksgericht von New Jersey. Für Neals stimmten auch 17 Republikaner. Auch Bidens zweite Kandidatin für ein Richteramt, die mexikanisch- und japanisch-stämmige Anwältin Regina Rodriguez, wurde mit 72 zu 28 Stimmen bestätigt.

USA/IRAN

Auch im Falle einer Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran werden die USA nach den Worten von Außenminister Antony Blinken an zahlreichen Sanktionen gegen Teheran festhalten.

ÖLVORRÄTE USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 2,1 Millionen Barrel zurückgegangen, wie das American Petroleum Institute (API) berichtete. Die Benzinbestände erhöhten sich um 2,4 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 2,3 Millionen und bei Benzin ein Plus von 0,3 Millionen Barrel.

GOOGLE

Der US-Staat Ohio hat darauf geklagt, den Digitalkonzern Google als Versorgungsunternehmen einzustufen. "Wenn man die Eisenbahn oder das Elektrizitätswerk oder den Mobilfunkmast besitzt, muss man alle gleich behandeln und allen Zugang gewähren", erklärte Generalstaatsanwalt Yost. Google bevorzuge aber seine eigenen Dienste und Plattformen und benachteilige damit Konkurrenten. In Europa mündete ein ähnliches Verfahren in eine Geldstrafe in Höhe von 220 Millionen Euro

MARQETA

Das Finanz-Start-up dürfte bei seinem Börsengang am Mittwoch mehr erlösen als ursprünglich geplant. Das US-Finanztechnologieunternehmen legte den Ausgabepreis auf 27 Dollar fest und damit oberhalb der ursprünglichen Preisspanne von 20 bis 24 Dollar, mit der Marqeta eine Bewertung von knapp 13 Milliarden Dollar angestrebt hatte.

MODERNA

Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will im Juli entscheiden, ob sie den Corona-Impfstoff von Moderna für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren zulässt. Wenn die Prüfer zusätzliche Informationen benötigen sollten, könnte es aber auch länger dauern.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 09, 2021 02:01 ET (06:01 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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