Warnemünde (ots) - Am Sonntag, den 13. Juni 2021 um 16.45 Uhr, wird die Korvette "Braunschweig" ihren Heimathafen Warnemünde verlassen, um an der UNIFIL-Mission (United Nations Interim Force in Lebanon) vor der libanesischen Küste teilzunehmen.
Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Philipp Wohlrab (38) wird sich die Besatzung "Bravo" auf die Seefahrt nach Limassol (Zypern) begeben und die Korvette "Magdeburg" im Einsatzgebiet abzulösen. Für den erfahrenen Marineoffizier ist dieser Auslandseinsatz in zweierlei Hinsicht besonders. "Zum einen wird der Einsatz bei der aktuell angespannten sicherheitspolitischen Lage im östlichen Mittelmeer eine Herausforderung darstellen, doch das Einsatzgebiet ist uns bekannt, daher bin ich unbesorgt", so der Kommandant. "Des Weiteren ist der viermonatige Einsatz in persönlicher Hinsicht besonders, da ich nach der Rückkehr im Oktober das Kommando über die K130 Besatzung 'Bravo' abgeben werde und somit dies meine letzte Seefahrt mit dieser großartigen Besatzung sein wird", erklärt er weiter.
Auf Grund der pandemiebedingten Lage findet das Auslaufen unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Zeremoniell statt. Der Kommandeur des 1. Korvettengeschwaders, Fregattenkapitän Florian Feld (45) erläutert hierzu: "Wir haben uns schweren Herzens zu diesem Schritt entschieden. Die Sicherheit aller Beteiligten hat jedoch höchste Priorität".
Neben den deutschen Blauhelmsoldaten sind auch Schiffe und Boote aus Brasilien, Griechenland, Bangladesch, Indonesien und der Türkei an der UN-Mission im Mittelmeer beteiligt. Die Hauptaufgabe der Marinesoldaten wird die Seeraumüberwachung sein. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit den libanesischen Behörden und weiterhin die Ausbildung der libanesischen Marine im Küstenschutz. Seit Beginn des Jahres ist der gesamte Flottenverband unter der deutschen Führung von Flottillenadmiral Axel Schulz.
Ende Oktober wird die Besatzung "Bravo" durch die Besatzung "Charlie" im Einsatzgebiet abgelöst und nach Warnemünde zurückkehren. Die Korvette "Braunschweig" hingegen verbleibt weiterhin im östlichen Mittelmeer.
Hintergrundinformationen
Seit 1978 setzen sich Blauhelmsoldaten der UNIFIL-Mission (United Nations Interim Force in Lebanon) für Frieden zwischen Libanon und Israel ein. Anfangs zählten die Überwachung eines angestrebten Waffenstillstands und die Bestätigung des Abzugs israelischer Streitkräfte aus dem Libanon zu ihren Aufgaben. Heute sind die UNIFIL-Blauhelme rund 10500 Mann stark und kommen aus rund 40 Nationen. Nach dem Zweiten Libanonkrieg im Jahr 2006 wurde das Mandat ergänzt. Seitdem unterstützt UNIFIL die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und Waffenschmuggel von See zu verhindern. Der Maritime Einsatzverband UNIFIL war der erste Flottenverband unter Führung der Vereinten Nationen - deutsche Schiffe und Boote operieren von Beginn an in diesem Verband. Die Schiffe unterbinden Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon und tragen so zu Stabilität und Sicherheit in der Region bei. Die Libanesische Marine hat wertvolle Ausrüstung von Deutschland erhalten, darunter Wachboote und Küstenradarstationen. Deutsche Marinesoldaten engagieren sich außerdem seit mehreren Jahren in der Ausbildung ihrer libanesischen Kameraden.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter können aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen leider nicht eingeladen werden. Auf Nachfrage senden wir Ihnen gerne Fotomaterial zum Auslaufen der Korvette "Braunschweig" zu.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Außenstelle Warnemünde
Telefon: +49 (0)381 636 2170
E-Mail: markdopizastwarnemuende@bundeswehr.org
Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/67428/4939791
Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Philipp Wohlrab (38) wird sich die Besatzung "Bravo" auf die Seefahrt nach Limassol (Zypern) begeben und die Korvette "Magdeburg" im Einsatzgebiet abzulösen. Für den erfahrenen Marineoffizier ist dieser Auslandseinsatz in zweierlei Hinsicht besonders. "Zum einen wird der Einsatz bei der aktuell angespannten sicherheitspolitischen Lage im östlichen Mittelmeer eine Herausforderung darstellen, doch das Einsatzgebiet ist uns bekannt, daher bin ich unbesorgt", so der Kommandant. "Des Weiteren ist der viermonatige Einsatz in persönlicher Hinsicht besonders, da ich nach der Rückkehr im Oktober das Kommando über die K130 Besatzung 'Bravo' abgeben werde und somit dies meine letzte Seefahrt mit dieser großartigen Besatzung sein wird", erklärt er weiter.
Auf Grund der pandemiebedingten Lage findet das Auslaufen unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Zeremoniell statt. Der Kommandeur des 1. Korvettengeschwaders, Fregattenkapitän Florian Feld (45) erläutert hierzu: "Wir haben uns schweren Herzens zu diesem Schritt entschieden. Die Sicherheit aller Beteiligten hat jedoch höchste Priorität".
Neben den deutschen Blauhelmsoldaten sind auch Schiffe und Boote aus Brasilien, Griechenland, Bangladesch, Indonesien und der Türkei an der UN-Mission im Mittelmeer beteiligt. Die Hauptaufgabe der Marinesoldaten wird die Seeraumüberwachung sein. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit den libanesischen Behörden und weiterhin die Ausbildung der libanesischen Marine im Küstenschutz. Seit Beginn des Jahres ist der gesamte Flottenverband unter der deutschen Führung von Flottillenadmiral Axel Schulz.
Ende Oktober wird die Besatzung "Bravo" durch die Besatzung "Charlie" im Einsatzgebiet abgelöst und nach Warnemünde zurückkehren. Die Korvette "Braunschweig" hingegen verbleibt weiterhin im östlichen Mittelmeer.
Hintergrundinformationen
Seit 1978 setzen sich Blauhelmsoldaten der UNIFIL-Mission (United Nations Interim Force in Lebanon) für Frieden zwischen Libanon und Israel ein. Anfangs zählten die Überwachung eines angestrebten Waffenstillstands und die Bestätigung des Abzugs israelischer Streitkräfte aus dem Libanon zu ihren Aufgaben. Heute sind die UNIFIL-Blauhelme rund 10500 Mann stark und kommen aus rund 40 Nationen. Nach dem Zweiten Libanonkrieg im Jahr 2006 wurde das Mandat ergänzt. Seitdem unterstützt UNIFIL die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und Waffenschmuggel von See zu verhindern. Der Maritime Einsatzverband UNIFIL war der erste Flottenverband unter Führung der Vereinten Nationen - deutsche Schiffe und Boote operieren von Beginn an in diesem Verband. Die Schiffe unterbinden Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon und tragen so zu Stabilität und Sicherheit in der Region bei. Die Libanesische Marine hat wertvolle Ausrüstung von Deutschland erhalten, darunter Wachboote und Küstenradarstationen. Deutsche Marinesoldaten engagieren sich außerdem seit mehreren Jahren in der Ausbildung ihrer libanesischen Kameraden.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter können aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen leider nicht eingeladen werden. Auf Nachfrage senden wir Ihnen gerne Fotomaterial zum Auslaufen der Korvette "Braunschweig" zu.
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