Halle (ots) - Die Delegierten verzichteten auf Aufsässigkeit und ließen Annalena Baerbock ihr Wahlprogramm, von kleineren Ausnahmen abgesehen. Vielleicht half der Ärger vorher bei der Disziplinierung. Zu einem strahlenden Aufschlag hat dennoch ein Stück gefehlt. Und das lag vor allem an der Chefin. Baerbock hielt eine ordentliche, aber eben keine funkelnde Rede. Sie ist keine Frau für Effekte, die Anspannung wird ihr Übriges getan haben. Und die richtig eingängigen Sätze lieferten andere: ihr Co-Chef Robert Habeck und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfrid Kretschmann. Auch Baerbocks Gegner Armin Laschet und Olaf Scholz sind keine strahlenden Redner, so gesehen herrscht im Wahlkampf Waffengleichheit. Aber ein bisschen funkeln muss man schon, wenn es Platz eins sein soll.
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