Halle/MZ (ots) - Sachsen-Anhalt hat während der Corona-Pandemie große Fortschritte beim Internetausbau gemacht. "Auch wenn es einzelne Versorgungslücken noch geben mag, ist es gelungen, das Niveau weitgehend anzugleichen", sagte Landeswirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagsausgabe). Laut Wirtschaftsministerium in Magdeburg wurden im vergangenen halben Jahr 15,9 Millionen Euro Fördergeld in den Breitbandausbau investiert - ein Großteil davon im ländlichen Raum. Ende vergangenen Jahres wurden laut Ministerium 87,5 Prozent der Haushalte in Sachsen-Anhalt mit einer Internetgeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit pro Sekunde versorgt. Zum Vergleich: Ende 2019 waren es noch 78,3 Prozent, 2016 weniger als 50 Prozent. Beim schnellen Internet per Kabel liegt Sachsen-Anhalt damit im Bundesländervergleich trotz großer Sprünge weiterhin auf dem vorletzten Platz.
Auch beim mobilen Netz geht es indes voran im Land: Nach Angaben der Mobilfunkanbieter stieg die Abdeckung mit mobilem Internet innerhalb eines Jahres um anderthalb Punkte auf 98,9 Prozent der besiedelten Flächen. Vor vier Jahren waren es noch rund 96 Prozent. Den größten Sprung machte der Netzbetreiber Telefonica mit 370 neuen Sendeanlagen und gut vier Prozent mehr Abdeckung. In den Netzen von Vodafone und Telekom liegt die Versorgung inzwischen sogar über dem Bundesdurchschnitt von 99 Prozent. "Sachsen-Anhalt befindet sich auf einem hohen Niveau", sagte Telefonica-Sprecher Jörg Borm.
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