DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:30 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 4.259,50 +0,09% +14,17% Euro-Stoxx-50 4.151,44 +0,45% +16,86% Stoxx-50 3.565,00 +0,46% +14,69% DAX 15.760,19 +0,55% +14,88% FTSE 7.176,75 +0,42% +10,62% CAC 6.647,68 +0,47% +19,75% Nikkei-225 29.441,30 +0,96% +7,28% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 172,62 -0,02
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,53 70,88 +0,9% 0,65 +47,4% Brent/ICE 73,54 72,86 +0,9% 0,68 +43,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.863,58 1.866,25 -0,1% -2,68 -1,8% Silber (Spot) 27,64 27,88 -0,9% -0,24 +4,7% Platin (Spot) 1.160,50 1.168,50 -0,7% -8,00 +8,4% Kupfer-Future 4,36 4,53 -3,7% -0,17 +23,6%
Die Ölpreise profitieren auch am Dienstag von der Hoffnung auf eine steigende Nachfrage. Sowohl WTI als auch Brent bewegen sich auf Mehrjahreshochs.
AUSBLICK AKTIEN USA
An den US-Börsen zeichnet sich am Dienstag eine gut behauptete Eröffnung ab. Marktteilnehmer sprechen von einer insgesamt guten Stimmung, auch wenn die anstehende US-Notenbanksitzung viele Anleger zur Zurückhaltung veranlassen dürfte. Das Ergebnis der zweitägigen Sitzung wird am Mittwoch bekanntgegeben.
Die Zeit bis dahin können sich die Anleger mit einer Fülle von Konjunkturdaten vertreiben. Am Dienstag werden schon vor der Startglocke der Empire State Manufacturing Index für Juni und die Mai-Daten zu Erzeugerpreisen, Einzelhandelsumsätzen sowie zur Industrieproduktion veröffentlicht. Nach Handelsbeginn folgen die April-Daten zu den Lagerbeständen.
Das Hauptaugenmerk dürfte dabei auf den Einzelhandelsdaten liegen. Sie geben Auskunft über den für die US-Wirtschaft so wichtigen privaten Konsum, lassen aber auch Rückschlüsse auf die Inflationserwartungen der Verbraucher zu. Sollten die Daten schwächer als erwartet ausfallen, könnte das als Zeichen dafür verstanden werden, dass die Amerikaner sich keine Sorgen wegen steigender Verbraucherpreise machten, meint Sebastien Galy, Makro-Stratege bei Nordea Asset Management.
Auf Unternehmensseite ist die Nachrichtenlage dünn. Nach der Schlussglocke wird Oracle über den Verlauf seines vierten Geschäftsquartals berichten.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/Oracle Corp, Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Empire State Manufacturing Index Juni PROGNOSE: 22,9 zuvor: 24,3 14:30 Erzeugerpreise Mai PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,7% gg Vm 14:30 Einzelhandelsumsatz Mai PROGNOSE: -0,6% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: -0,8% gg Vm 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Mai PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: +0,7% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 75,1% zuvor: 74,9% 16:00 Lagerbestände April PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Aktienmärkte präsentieren sich am Dienstagmittag weiterhin in einer freundlichen Verfassung. Im Euro-Stoxx-50 wird eine noch bessere Entwicklung vor allem von Gewinnmitnahmen in den zuletzt stark gestiegenen rohstoffnahen Aktien sowie den Öl- und Gaswerten verhindert, deren Stoxx-Branchen-Indizes um bis zu 1,5 Prozent nachgeben. Auf der anderen Seite steigen die Indizes der Chemie- und der Industrie-Aktien um jeweils knapp 1 Prozent. Das zeigt sich auch im DAX: Dort steigen MTU um 2,8 Prozent auf 213,80 Euro, Berenberg hat das Kursziel auf 225 von 205 Euro erhöht. Siemens ziehen um 1,6 Prozent an und Linde um 1,4 Prozent. Die Verliererseite im DAX führen VW mit 0,8 Prozent Minus an vor Merck, die um 0,5 Prozent nachgeben. Der Stoxx-Index der Technologie-Aktien wiederum zieht um weitere 0,6 Prozent an. An Wall Street ist der Nasdaq-100 auf einen neuen Rekordstand gestiegen, hier wechselten institutionelle Investoren vor der Sitzung der US-Notenbank in Wachstumswerte. Halbleiter- und Technologietitel gehörten zu den großen Gewinnern. Positiv kommt an, dass USA und EU ihren jahrelangen Handelsstreit wegen staatlicher Hilfen für Boeing und Airbus ausgesetzt haben. Airbus steigen um 0,6 Prozent. Lufthansa haben dagegen nach anfänglichen Gewinnen ins Minus gedreht und fallen um 1,6 Prozent. Im Handel heißt es zwar, dass die Margenziele bis 2024 grundsätzlich positiv seien und etwas über den Marktschätzungen lägen. Diese seien aber sehr theoretischer Natur in einer Branche, die derzeit die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg durchlaufe. Für Sulzer geht es um knapp 4 Prozent nach oben. Der schweizerische Industriekonzern hat die Finanzziele für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Für EDF geht es an der Pariser Börse um 1,2 Prozent nach unten. Möglicherweise stehen die Abgaben im Zusammenhang mit Berichten über einen Gasaustritt an einem Atomkraftwerk in Taishan.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:41 Uhr Mo, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,2110 -0,08% 1,2125 1,2127 -0,8% EUR/JPY 133,34 -0,05% 133,54 133,39 +5,8% EUR/CHF 1,0897 -0,07% 1,0901 1,0904 +0,8% EUR/GBP 0,8622 +0,38% 0,8597 0,8591 -3,5% USD/JPY 110,11 +0,03% 110,06 110,00 +6,6% GBP/USD 1,4045 -0,47% 1,4114 1,4116 +2,8% USD/CNH (Offshore) 6,4032 -0,07% 6,4013 6,4081 -1,5% Bitcoin BTC/USD 39.917,01 -0,91% 40.355,37 40.686,00 +37,4%
Der Dollarindex zeigt sich am Dienstagmittag wenig verändert. Die am Nachmittag anstehenden US-Daten zu Einzelhandelsumsätzen, Industrieproduktion und Produzentenpreisen erlauben vor der entscheidenden Fed-Sitzung am Mittwoch einen letzten Blick darauf, wie es um die US-Wirtschaft steht, wie Commerzbank-Analystin Esther Reichelt anmerkt. Dies sei keineswegs trivial, auch nicht für den Dollar, denn die US-Notenbank (Fed) habe immer wieder betont, dass sie erst substanzielle Fortschritte sowohl in Richtung ihres Vollbeschäftigungs- als auch Inflationsziels sehen wolle, bevor sie ihre Anleihekäufe zurückfahre.
Dass der Dollar zuletzt nach überraschend hohen Inflationsdaten aufgewertet habe, deute darauf hin, dass Marktteilnehmer darauf spekulierten, die Fed werde angesichts zunehmender Inflationsrisiken frühzeitig aktiv. Gleichzeitig hätten die vergangenen beiden Arbeitsmarktberichte aber enttäuscht. Dieses Umfeld mache das aktuelle Fed-Treffen so spannend. Marktteilnehmer könnten sich nicht sicher sein, welche Seite die Fed stärker gewichten werde.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Zweigeteilt hat sich die Börsenlandschaft am Dienstag in Ostasien und Australien gezeigt. Während Tokio und Sydney den positiven Vorgaben der Wall Street folgten, gaben die chinesischen Börsen in Schanghai und Hongkong nach dem dort verlängerten Wochenende um bis zu 0,9 Prozent nach. Dem japanischen Aktienmarkt bescherte der weiter nachgebende Dollar erneut Rückenwind. In Sydney kam ein positiver Impuls vom Protokoll der jüngsten Sitzung der australischen Notenbank. Analysten interpretierten es dahingehend, dass seitens der Notenbanker weiter mit Stimuli zu rechnen und ein Zurückfahren der Anleihekäufe keine ausgemachte Sache sei. An den chinesischen Börsen wurde unter anderem der deutlich nachgebende Kupferpreis als Belastungsfaktor genannt. Marktbeobachter verwiesen daneben auf die jüngst aus dem Kreis der G7-Staaten und der Nato zu hörenden harscheren Töne gegenüber China. Dominierendes Thema war weiter das Treffen der US-Notenbank, die am Mittwochabend (MESZ) ihre Ergebnisse präsentieren wird. Im späteren Tagesverlauf dürften neue US-Konjunkturdaten die Spekulationen über die Fed weiter beleben. Der jüngste Zinsanstieg kam Aktien aus dem Finanzsektor zugute. In Japan legten Sumitomo Mitsui Financial Group und Mitsubishi UFJ Financial um bis zu 0,7 Prozent zu, in Sydney gewannen Macquarie 1,8, Commonwealth Bank 2,1 und Westpac 1,3 Prozent. Erstmals überhaupt über 10.000 Yen schaffte es die Aktie des japanischen Autobauers Toyota. Sie verteuerte sich um 1,7 Prozent auf 10.075 Yen. Honda legten um 1,2 und Nissan um 1,4 Prozent zu. Der Kurs des koreanischen Apple-Zulieferes LG Innotek (+2,3%) profitierte von einem positiven Ausblick und starken Verkäufen des neuesten iPhone-Modells. Bei Celltrion (-2,1%) wurden dagegen Gewinne mitgenommen nach dem Kurssprung am Vortag in Reaktion auf positive Testdaten eines Medikaments zur Behandlung von Covid-19.
CREDIT
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 15, 2021 07:33 ET (11:33 GMT)
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