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MÄRKTE ASIEN/Sydney und Seoul trotzen leichterer Tagestendenz

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE ASIEN/Sydney und Seoul trotzen leichterer Tagestendenz

Von Steffen Gosenheimer

TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Ein ähnliches Bild wie am Vortag hat sich am Mittwoch an den Börsen in Ostasien und Australien gezeigt: Neue Rekorde in Sydney und Seoul sowie Verluste in Hongkong und Schanghai. Diesmal ging es aber auch in Tokio nach unten, der Markt dort folgte den negativen Vorgaben der Wall Street, wo neue Konjunkturdaten nicht überzeugen konnten - insbesondere die Einzelhandelsumsätze. Gebremst haben dürften daneben neue Außenhandelsdaten aus Japan, die exportseitig unter den Erwartungen blieben. Der Nikkei-Index gab um 0,5 Prozent nach auf 29.291 Punkte.

Die Blicke der Akteure waren auf die Bekanntgabe der Beschlüsse der zweitägigen Beratungen der US-Notenbank am Abend gerichtet, weshalb sich einige mit Engagements am Aktienmarkt zunächst zurückgehalten haben dürften. Die Frage sei, ob und wie intensiv sich die Währungshüter angesichts erhöhter Inflationszahlen bereits mit dem Thema "Tapering" befassen, also einem möglichen Zurückfahren der umfangreichen Anleihekäufe als Konjunkturstimulus. Am Dienstag waren die neuesten Erzeugerpreisdaten aus den USA höher ausgefallen als von Ökonomen erwartet.

Ölpreisrally treibt Kurse im Ölsektor 

In Sydney stützte, dass es mit dem Verbrauchervertrauen in der vergangenen Woche nach oben ging, nachdem ein coronabedingter Lockdown in Victoria wieder beendet worden war.

An den chinesischen Börsen dürfte unterdessen weiter bremsend gewirkt haben, dass der Westen zuletzt deutlich schärfere Töne gegenüber China angeschlagen hat, auch bei den Handelsbeziehungen.

Gesucht waren in der gesamten Region Aktien aus dem Ölsektor, weil es mit den Ölpreisen weiter nach oben ging. Zuletzt verteuerte sich Brentöl um 0,7 Prozent und war mit deutlich über 74 Dollar so teuer wie zuletzt vor sechs Jahren. Ein US-Branchenverband hatte am späten Dienstag einen starken Rückgang der wöchentlichen Rohöllagerbestände gemeldet. Die Ölnachfrage sei sehr robust angesichts der Konjunkturerholungen in den USA, Europa und Asien, und in der zweiten Hälfte des Jahres dürfte die Nachfrage wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen, kommentierte Ölexperte Edward Moya von Oanda.

In Tokio legten Inpex um 3,7 Prozent zu, in Sydney Woodside um 2,3 und Santos und Oil Search um bis zu 1,5 Prozent, in Hongkong CNOOC gegen den leichteren Markt um 0,3 Prozent.

Unter den weiteren Einzelwerten fanden sich in Tokio Aktien aus dem Transportsektor auf der Verliererseite. Die Aktie des Eisenbahnbetreibers Keio verlor 2,5 Prozent, East Japan Railway (-1,3%) und West Japan Railway (-2,2%) wurden ebenso abgegeben wie Japan Airlines (-2,3%) und ANA Holdings (-0,7%).

Australische Rohstoffaktien leiden unter China 

Trotz des neuen Rekordhochs in Sydney wurden Rohstoffwerte dort verkauft und verringerten ein zunächst größeres Plus des S&P/ASX-200, der entsprechende Subindex büßte 1,6 Prozent ein. Auslöser war der Plan Chinas, Reserven an Industriemetallen freizugeben, um so der Rally bei den Rohstoffpreisen etwas entgegenzusetzen. Champion Iron, IGO, Nickel Mines, Mineral Resources und OZ Minerals verloren zwischen 3,4 und 6,7 Prozent, Fortescue und BHP gaben um 1,6 bzw 1,7 Prozent nach, Rio Tinto um 0,5 Prozent.

In Seoul profitierte die Aktie der Werft Hyundai Mipo Dockyard vom Erhalt von Neuaufträgen und gewann 1,7 Prozent.

=== 
Index (Börse)      zuletzt   +/- %   % YTD    Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)  7.386,20   +0,09%  +12,13%   08:00 
Nikkei-225 (Tokio)   29.291,01   -0,51%   +7,28%   08:00 
Kospi (Seoul)      3.278,68   +0,62%  +14,10%   08:00 
Schanghai-Comp.     3.518,33   -1,13%   +1,24%   09:00 
Hang-Seng (Hongk.)   28.476,29   -0,57%   +5,23%   10:00 
Taiex (Taiwan)     17.307,86   -0,37%  +17,48%   07:30 
Straits-Times (Sing.)  3.155,43   -0,61%  +11,64%   11:00 
KLCI (Malaysia)     1.580,30   -0,07%   -2,82%   11:00 
BSE (Mumbai)      52.524,46   -0,47%   +9,73%   12:00 
 
DEVISEN         zuletzt   +/- %   00:00 Di, 12:50  % YTD 
EUR/USD          1,2126   -0,0%   1,2129   1,2121  -0,7% 
EUR/JPY          133,43   -0,0%   133,48   133,45  +5,8% 
EUR/GBP          0,8592   -0,2%   0,8611   0,8612  -3,8% 
GBP/USD          1,4114   +0,2%   1,4083   1,4077  +3,2% 
USD/JPY          110,04   -0,0%   110,06   110,08  +6,6% 
USD/KRW         1116,94   -0,0%  1117,01  1117,92  +2,9% 
USD/CNY          6,3995   -0,1%   6,4061   6,4002  -2,0% 
USD/CNH          6,4005   -0,1%   6,4065   6,4021  -1,6% 
USD/HKD          7,7620   -0,0%   7,7628   7,7625  +0,1% 
AUD/USD          0,7699   +0,1%   0,7689   0,7693  -0,0% 
NZD/USD          0,7146   +0,3%   0,7125   0,7131  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        40.408,51   +1,1% 39.988,26 39.950,76 +39,1% 
 
 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settl.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         72,52   72,12   +0,6%    0,40 +49,5% 
Brent/ICE         74,42   73,99   +0,6%    0,43 +45,2% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.860,80  1.858,98   +0,1%   +1,82  -2,0% 
Silber (Spot)       27,77   27,68   +0,4%   +0,10  +5,2% 
Platin (Spot)      1.152,25  1.157,20   -0,4%   -4,95  +7,7% 
Kupfer-Future        4,32    4,33   -0,3%   -0,01 +22,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/smh

(END) Dow Jones Newswires

June 16, 2021 03:25 ET (07:25 GMT)

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