Berlin (ots) - Die scheidende Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann (Grüne), hat ein härteres Durchgreifen der Ermittlungsbehörden in ihrem Bezirk gefordert. "Es ist nicht erklärlich, warum die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Rigaer Straße und im Görlitzer Park nicht mehr Ermittlungserfolge haben", sagte die 57-Jährige dem "Tagesspiegel am Sonntag". An beiden Orten "brauche ich keine Sozialarbeiter hinzuschicken", kritisierte sie die Arbeit der Strafverfolger und fordert entschlosseneres Handeln gegenüber Straftätern.
Im Zusammenhang mit dem Vorgehen in der Rigaer Straße kritisierte Herrmann auch Innensenator Andreas Geisel (SPD): "Die Innenverwaltung versucht, über den Brandschutz das Haus zu räumen. Das geht gar nicht! Ich kann staatliches Handeln und Verwaltungshandeln nicht missbrauchen, weil ich mich auf einer anderen Seite nicht durchsetzen kann. Das ist für mich Willkür." Sie plädierte stattdessen dafür, konsequent gegen kriminelle Umtriebe in dem teilbesetzten Haus vorzugehen: "Wenn da Straftäter im Haus sind - was ich überhaupt nicht anzweifele -, dann muss die Polizei entsprechend agieren und in das Haus reingehen", sagte Herrmann dem "Tagesspiegel".
https://www.tagesspiegel.de/berlin/hausbesetzer-in-berlin-friedrichshain-buergermeisterin-monika-herrmann-fuer-haerteres-vorgehen-in-der-rigaer-strasse/27366774.html
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/2790/4952834
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