Zeitwertkonten sind staatlich geförderte Instrumente zur langfristigen Arbeitszeit-Flexibilisierung. Sie ergänzen sinnvoll und attraktiv bestehende Vergütungsmodelle und schaffen durch Finanzierung des vorzeitigen Ruhestandes die Verbindung zur betrieblichen Altersversorgung.
Von Thorsten Kircheis
Mit dem Wandel zur "Arbeit 4.0" steigen die Anforderungen an die zeitliche Flexibilität der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter. Zeitwertkonten sind seit 1998 unter dem Begriff "Wertguthaben" im SGB IV beziehungsweise durch das "Gesetz zur sozialrechtlichen Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen" geregelt ("Flexi I-Gesetz"; reformiert im Flexi-II-Gesetz 2008). Sie sind ein hervorragendes Instrument, einen Interessenausgleich zwischen den Arbeitszeitwünschen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu schaffen.
Mit Zeitwertkonten wird eine Win-Win-Situation für Chef und Beschäftigte geschaffen.
Vorteile für Arbeitgeber sind:
Flexibilität steigern - Immer schnellere Innovationszyklen, verschärfter Wettbewerb und individuellere Kundenwünsche bedingen zunehmend zeitkritische Aufträge. Projektgebunden kommt es dadurch immer häufiger zu hoher Mehrbelastung der Belegschaften, die kurzfristig durch "Minusstunden" oder "Abbummeln" kaum noch ausgeglichen werden kann. Pluspunkte für Fachkräfte bieten - Durch ein Zeitwertkonto können Unternehmer qualifizierten Mitarbeitern etwas Besonderes bieten und Vergünstigungen an höhere Arbeitsleistung und Firmenzugehörigkeit binden. Vorteile für Arbeitnehmer sind:
Fairer Ausgleich für Mehrarbeit Freiheit bei der Zeitgestaltung Anspruch ist rechtssicher und insolvenzfest Gründe, die für eine Einführung sprechen, sind:
Die Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters und das Auslaufen der Förderung der Altersteilzeit Zunehmender Fachkräftemangel Veränderungen der Arbeitswelt durch Globalisierung und Digitalisierung Zeitwertkonten und Vorruhestand
Zeitwertkonten erlauben es, Mehrarbeit oder Resturlaub ohne Abbummeln und Gehaltszuschläge langfristig abbauen zu können. Der Staat fördert unter anderem auch den langfristigen Übertrag von Überstunden in ein Zweitwertkonto durch die Stundung von Steuern und ...Den vollständigen Artikel lesen ...
Von Thorsten Kircheis
Mit dem Wandel zur "Arbeit 4.0" steigen die Anforderungen an die zeitliche Flexibilität der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter. Zeitwertkonten sind seit 1998 unter dem Begriff "Wertguthaben" im SGB IV beziehungsweise durch das "Gesetz zur sozialrechtlichen Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen" geregelt ("Flexi I-Gesetz"; reformiert im Flexi-II-Gesetz 2008). Sie sind ein hervorragendes Instrument, einen Interessenausgleich zwischen den Arbeitszeitwünschen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu schaffen.
Mit Zeitwertkonten wird eine Win-Win-Situation für Chef und Beschäftigte geschaffen.
Vorteile für Arbeitgeber sind:
Flexibilität steigern - Immer schnellere Innovationszyklen, verschärfter Wettbewerb und individuellere Kundenwünsche bedingen zunehmend zeitkritische Aufträge. Projektgebunden kommt es dadurch immer häufiger zu hoher Mehrbelastung der Belegschaften, die kurzfristig durch "Minusstunden" oder "Abbummeln" kaum noch ausgeglichen werden kann. Pluspunkte für Fachkräfte bieten - Durch ein Zeitwertkonto können Unternehmer qualifizierten Mitarbeitern etwas Besonderes bieten und Vergünstigungen an höhere Arbeitsleistung und Firmenzugehörigkeit binden. Vorteile für Arbeitnehmer sind:
Fairer Ausgleich für Mehrarbeit Freiheit bei der Zeitgestaltung Anspruch ist rechtssicher und insolvenzfest Gründe, die für eine Einführung sprechen, sind:
Die Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters und das Auslaufen der Förderung der Altersteilzeit Zunehmender Fachkräftemangel Veränderungen der Arbeitswelt durch Globalisierung und Digitalisierung Zeitwertkonten und Vorruhestand
Zeitwertkonten erlauben es, Mehrarbeit oder Resturlaub ohne Abbummeln und Gehaltszuschläge langfristig abbauen zu können. Der Staat fördert unter anderem auch den langfristigen Übertrag von Überstunden in ein Zweitwertkonto durch die Stundung von Steuern und ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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