
DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Industrie zeigt im Juni konstante Tendenz
Die Aktivität in der US-Industrie hat sich im Juni auf dem Vormonatsniveau gehalten. Der von IHS Markit in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex verharrte wie im Mai bei 62,1 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 62,6 erwartet. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 62,6 ermittelt worden. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.
ISM-Index für US-Industrie fällt im Juni
Die Aktivität in der US-Industrie hat sich im Juni verlangsamt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 60,6 (Vormonat: 61,2). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang auf 61,0 prognostiziert.
Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinken auf neues Pandemietief
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 26. Juni stärker abgenommen als erwartet. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 51.000 auf 364.000. Das ist der niedrigste Wert seit der Woche zum 14. März 2020 und markiert ein neues Pandemietief. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 390.000 vorhergesagt.
GIZ zieht positive Bilanz ihrer Entwicklungsarbeit in der Corona-Pandemie
Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat eine positive Bilanz ihrer Entwicklungsarbeit seit ihrer Gründung vor zehn Jahren und besonders während der Corona-Pandemie gezogen. Das Bundesunternehmen habe über 200 Millionen Menschen in ärmeren Länder mit Aufklärungskampagnen über das Coronavirus erreicht, medizinische Ausrüstung für 53 Millionen Euro bereitgestellt und über 14 Millionen Menschen direkt finanziell unterstützt, erklärte die GIZ in ihrem Jahresbericht 2020.
Italiens Staatsschulden steigen wegen Corona-Krise weiter
Die bereits enorme Staatsverschuldung Italiens ist in der Corona-Pandemie weiter stark angestiegen. Im ersten Quartal 2021 nahm das Land neue Schulden in Höhe von 13,1 Prozent der Wirtschaftsleistung auf. Die Staatsausgaben stiegen demnach um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Einnahmen um nur 1,4 Prozent wuchsen.
OECD einigt sich auf Mindeststeuer für Großkonzerne
Durchbruch in den Verhandlungen über eine globale Mindeststeuer für Großkonzerne: Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) einigten sich 130 Länder auf einen Steuersatz von "mindestens 15 Prozent". Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sprach bei einem Besuch in Washington von einem "kolossalen Fortschritt im Bereich der internationalen Besteuerung von Unternehmen".
Ex-Ministerpräsident Löfven erneut mit Regierungsbildung beauftragt
Nachdem Oppositionsführer Ulf Kristersson beim Versuch der Bildung einer neuen Regierung in Schweden erfolglos geblieben ist, darf der gestürzte Ministerpräsident Stefan Löfven sein Glück versuchen. Er habe mit Löfven telefoniert "und ihm den Auftrag erteilt, die Bedingungen für die Bildung einer vom Parlament tolerierbaren Regierung zu sondieren", sagte Parlamentspräsident Andreas Norlen. Zuvor hatte der Chef der konservativen Moderaten, Kristersson, sein Scheitern bei der Regierungssondierung erklärt.
Deutschland und Polen geloben trotz Streitthemen enge Zusammenarbeit
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und sein polnischer Kollege Zbigniew Rau haben sich zur engen Zusammenarbeit ihrer Länder etwa beim Umgang mit Belarus bekannt. Bei einem Besuch von Maas in Warschau traten allerdings auch Meinungsverschiedenheiten offen zutage. Dissens gab es etwa bei der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2, polnischen Forderungen nach Weltkriegsreparationszahlungen und einem umstrittenen ungarischen Homosexuellen-Gesetz.
DJG/DJN/AFP/apo/sha
(END) Dow Jones Newswires
July 01, 2021 13:06 ET (17:06 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.