Mainz (ots) -
Bitte aktualisierte Programmtexte beachten!!
Freitag, 9. Juli 2021, 22.30 Uhr
Sommernachtsmusik - Open Air aus München
Endlich wieder Open Air! Nach der Corona-Pause 2020 spielen die Münchner Philharmoniker mit Lorenzo Viotti wieder draußen und vor Publikum. Solistin ist die Starpianistin Yuja Wang.
Der Münchner Odeonsplatz gilt als einer der schönsten "Open-Air-Konzertsäle" in Deutschland. Die alljährlichen Klassik-Events zählen zu den Höhepunkten im Musikleben der Stadt. Auf dem Programm stehen 2021 unter anderem Rachmaninows 2. Klavierkonzert und Ravels "Bolero".
Die Solistin des Abends, Yuja Wang, gilt mit ihrer großen Virtuosität und Spielfreude als eine Expertin für die technisch und musikalisch anspruchsvollen Klavierkonzerte Sergei Rachmaninows. Die in China geborene Pianistin lebt seit ihrer Jugend in den USA. Sie zählt seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten Klassikkünstler*innen der jüngeren Generation und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Musik auf höchstem Niveau ist jedenfalls garantiert, denn ihre Partner auf dem Odeonsplatz sind ein Spitzenorchester mit dem jungen, aber bereits international renommierten Dirigenten Lorenzo Viotti.
Dienstag, 13. Juli 2021, 22.15 Uhr
37°
Der blinde Fleck in meinem Leben
Die Ungewissheit einer Samenspende
Film von Julia Kaulbars
Jedes siebte Paar ist ungewollt kinderlos. Immer mehr Alleinstehende wünschen sich ein Kind. 120 000 Kinder aus einer Samenspende leben in Deutschland. Wie geht es ihnen später in ihrem Leben?
Wie geht es den Spendern? Welche Rolle spielt die biologische Verwandtschaft? "37°" begleitet eine Frau, die aus einer Samenspende entstanden ist, sowie einen Samenspender, der in den 1980er-Jahren anonym gespendet hat und davon ausgeht, sehr viele Kinder zu haben.
Die 40-jährige Astrid aus Karlsruhe erfuhr erst 2019, dass sie aus einer Samenspende entstanden ist. Nachdem sie sich ihr Leben lang mit ihren roten Haaren, ihrer Sportlichkeit und kommunikativen Art in ihrer Familie fremd gefühlt hatte, machten sie und ihre Schwester einen DNA-Test. Astrid fand heraus, dass sie, anders als ihre Schwester, nicht das leibliche Kind ihres Vaters ist, sondern aus einer Samenspende entstanden ist.
Astrid, die als Gymnasiallehrerin und Mutter von zwei Kindern eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben steht, stürzt in eine tiefe Krise. Das Gefühl, nicht dazuzugehören und nicht verstanden zu werden, wird immer größer. Wer ist sie, was macht die Hälfte ihrer Selbst aus, und welche Rolle spielen die Gene wirklich? Wird sie den blinden Fleck, den sie ein Leben lang mit sich herumgetragen hat, endlich ausfüllen können?
Auch der 57-jährige Peter ist auf der Suche nach seiner biologischen Familie. Der Kölner Koch hat Ende der 1980er-, Anfang der 1990er-Jahre anonym Samen gespendet, um sich sein Leben zu finanzieren. Nachdem er das Thema viele Jahrzehnte verdrängte, hörte er in den Medien von dem Leid einiger Spenderkinder und beschloss nach langem Zögern, sich der Verantwortung zu stellen.
Allerdings geht er damit ein großes Risiko ein: Er spendete fünf Jahre lang, zum Teil wöchentlich in der größten Samenbank Deutschlands, und geht davon aus, dass er an die hundert oder gar mehr Kinder haben muss. Würde er also von einer Kinderschar, die inzwischen erwachsen sein dürfte, überrannt werden? Würde er den Anforderungen all dieser Kinder gerecht werden können? Sein Ehemann ist entsetzt, als er erfährt, dass Peter mit dem "Outing" längst begonnen hat. Doch Peters Neugier ist geweckt, er ist nicht mehr zu bremsen.
Wie werden seine biologischen Kinder aussehen, welche Charaktereigenschaften werden sie von ihm haben, was werden sie von ihm geerbt haben? "Es ist wie eine Abenteuerreise, auf die ich mich begebe. Man weiß nicht, was am Ende dabei rauskommt", sagt Peter.
"37°" begleitet Astrid und Peter bei ihrer spannenden Suche nach ihrer biologischen Verwandtschaft.
Die "37°"-Sendung steht am Sendetag ab 18.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung.
Dienstag, 27. Juli 2021, 22.30 Uhr
37°
Verzockt
Wenn Glücksspiel zur Sucht wird
Film von Katja Aischmann und Volker Schmidt
Glücksspiel - für die einen ein befriedigender Rausch, für die anderen ein Fluchtort bei Problemen im privaten Umfeld. Was ist, wenn es in den finanziellen oder persönlichen Ruin führt?
Die Anzahl der pathologischen Spieler*innen in Deutschland lässt sich mit 200 000 Personen beziffern. Dabei tritt das problematische oder pathologische Glücksspiel am häufigsten bei jungen Männern auf. In der Regel verfügen sie über ein geringes Einkommen.
Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gab es 2019 in Deutschland über 400 000 Glücksspieler*innen, deren Spielverhalten in einem kritischen Bereich lag.
Vier Protagonist*innen erzählen, wie sie mit dem Glücksspiel in Kontakt kamen. Amir verspielte eine halbe Million Euro, für Elenie wurde der Automat zum besten Freund, und für Volker war das Glücksspiel ein befriedigender Rausch der Hormone. Adrian erlebte das Schlimmste, was einem Vater passieren kann: Sein Sohn spielte und beging wegen der Spielsucht Selbstmord.
Volker ist elf Jahre alt, als seine Eltern mit ihm auf einer Autobahnraststätte haltmachten. Eine verlockende, blinkende Maschine faszinierte ihn, und er warf heimlich sein Taschengeld in den Schlitz. Das war der Anfang eines 23-jährigen Doppellebens, in dem er nicht nur 300 000 Euro verspielte, sondern auch all seine Freunde verlor und seine Familie regelmäßig belog.
Für Elenie war der Glücksspielautomat zunächst nur ein Ort, wo sie sich als Heranwachsende die Zeit vertrieb. Doch als die Probleme mit ihrer Familie immer stärker und die körperlichen Züchtigungen immer häufiger wurden, fand sie im Spielautomaten einen stillen Vertrauten. Nach 14 Jahren aktiver Spielsucht hat Elenie nun eine Therapie begonnen und muss lernen, dass ihr kein Automat der Welt bei der Verarbeitung ihrer traumatischen Erlebnisse helfen kann.
Amir war der König in der Spielhalle, verzockte in einer Nacht auch mal 10 000 Euro, erzählte seinen Freunden von spektakulären Weltreisen, von denen er aber keine einzige tatsächlich machte. Er konstruierte ein perfektes Lügengerüst, das keiner durchdringen sollte.
Adrian dagegen sucht verzweifelt nach Antworten, warum er die Glücksspielsucht seines Sohnes Tjark nicht erkannt hatte. Er will verstehen, wie es sein kann, dass das Glücksspiel über den 23-Jährigen die komplette Kontrolle bekam und warum es für ihn keinen Ausweg mehr gab.
Die "37°"-Reportage gewährt einen Einblick in die Welt der Spielsüchtigen.
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7840/4957982
Bitte aktualisierte Programmtexte beachten!!
Freitag, 9. Juli 2021, 22.30 Uhr
Sommernachtsmusik - Open Air aus München
Endlich wieder Open Air! Nach der Corona-Pause 2020 spielen die Münchner Philharmoniker mit Lorenzo Viotti wieder draußen und vor Publikum. Solistin ist die Starpianistin Yuja Wang.
Der Münchner Odeonsplatz gilt als einer der schönsten "Open-Air-Konzertsäle" in Deutschland. Die alljährlichen Klassik-Events zählen zu den Höhepunkten im Musikleben der Stadt. Auf dem Programm stehen 2021 unter anderem Rachmaninows 2. Klavierkonzert und Ravels "Bolero".
Die Solistin des Abends, Yuja Wang, gilt mit ihrer großen Virtuosität und Spielfreude als eine Expertin für die technisch und musikalisch anspruchsvollen Klavierkonzerte Sergei Rachmaninows. Die in China geborene Pianistin lebt seit ihrer Jugend in den USA. Sie zählt seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten Klassikkünstler*innen der jüngeren Generation und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Musik auf höchstem Niveau ist jedenfalls garantiert, denn ihre Partner auf dem Odeonsplatz sind ein Spitzenorchester mit dem jungen, aber bereits international renommierten Dirigenten Lorenzo Viotti.
Dienstag, 13. Juli 2021, 22.15 Uhr
37°
Der blinde Fleck in meinem Leben
Die Ungewissheit einer Samenspende
Film von Julia Kaulbars
Jedes siebte Paar ist ungewollt kinderlos. Immer mehr Alleinstehende wünschen sich ein Kind. 120 000 Kinder aus einer Samenspende leben in Deutschland. Wie geht es ihnen später in ihrem Leben?
Wie geht es den Spendern? Welche Rolle spielt die biologische Verwandtschaft? "37°" begleitet eine Frau, die aus einer Samenspende entstanden ist, sowie einen Samenspender, der in den 1980er-Jahren anonym gespendet hat und davon ausgeht, sehr viele Kinder zu haben.
Die 40-jährige Astrid aus Karlsruhe erfuhr erst 2019, dass sie aus einer Samenspende entstanden ist. Nachdem sie sich ihr Leben lang mit ihren roten Haaren, ihrer Sportlichkeit und kommunikativen Art in ihrer Familie fremd gefühlt hatte, machten sie und ihre Schwester einen DNA-Test. Astrid fand heraus, dass sie, anders als ihre Schwester, nicht das leibliche Kind ihres Vaters ist, sondern aus einer Samenspende entstanden ist.
Astrid, die als Gymnasiallehrerin und Mutter von zwei Kindern eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben steht, stürzt in eine tiefe Krise. Das Gefühl, nicht dazuzugehören und nicht verstanden zu werden, wird immer größer. Wer ist sie, was macht die Hälfte ihrer Selbst aus, und welche Rolle spielen die Gene wirklich? Wird sie den blinden Fleck, den sie ein Leben lang mit sich herumgetragen hat, endlich ausfüllen können?
Auch der 57-jährige Peter ist auf der Suche nach seiner biologischen Familie. Der Kölner Koch hat Ende der 1980er-, Anfang der 1990er-Jahre anonym Samen gespendet, um sich sein Leben zu finanzieren. Nachdem er das Thema viele Jahrzehnte verdrängte, hörte er in den Medien von dem Leid einiger Spenderkinder und beschloss nach langem Zögern, sich der Verantwortung zu stellen.
Allerdings geht er damit ein großes Risiko ein: Er spendete fünf Jahre lang, zum Teil wöchentlich in der größten Samenbank Deutschlands, und geht davon aus, dass er an die hundert oder gar mehr Kinder haben muss. Würde er also von einer Kinderschar, die inzwischen erwachsen sein dürfte, überrannt werden? Würde er den Anforderungen all dieser Kinder gerecht werden können? Sein Ehemann ist entsetzt, als er erfährt, dass Peter mit dem "Outing" längst begonnen hat. Doch Peters Neugier ist geweckt, er ist nicht mehr zu bremsen.
Wie werden seine biologischen Kinder aussehen, welche Charaktereigenschaften werden sie von ihm haben, was werden sie von ihm geerbt haben? "Es ist wie eine Abenteuerreise, auf die ich mich begebe. Man weiß nicht, was am Ende dabei rauskommt", sagt Peter.
"37°" begleitet Astrid und Peter bei ihrer spannenden Suche nach ihrer biologischen Verwandtschaft.
Die "37°"-Sendung steht am Sendetag ab 18.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung.
Dienstag, 27. Juli 2021, 22.30 Uhr
37°
Verzockt
Wenn Glücksspiel zur Sucht wird
Film von Katja Aischmann und Volker Schmidt
Glücksspiel - für die einen ein befriedigender Rausch, für die anderen ein Fluchtort bei Problemen im privaten Umfeld. Was ist, wenn es in den finanziellen oder persönlichen Ruin führt?
Die Anzahl der pathologischen Spieler*innen in Deutschland lässt sich mit 200 000 Personen beziffern. Dabei tritt das problematische oder pathologische Glücksspiel am häufigsten bei jungen Männern auf. In der Regel verfügen sie über ein geringes Einkommen.
Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gab es 2019 in Deutschland über 400 000 Glücksspieler*innen, deren Spielverhalten in einem kritischen Bereich lag.
Vier Protagonist*innen erzählen, wie sie mit dem Glücksspiel in Kontakt kamen. Amir verspielte eine halbe Million Euro, für Elenie wurde der Automat zum besten Freund, und für Volker war das Glücksspiel ein befriedigender Rausch der Hormone. Adrian erlebte das Schlimmste, was einem Vater passieren kann: Sein Sohn spielte und beging wegen der Spielsucht Selbstmord.
Volker ist elf Jahre alt, als seine Eltern mit ihm auf einer Autobahnraststätte haltmachten. Eine verlockende, blinkende Maschine faszinierte ihn, und er warf heimlich sein Taschengeld in den Schlitz. Das war der Anfang eines 23-jährigen Doppellebens, in dem er nicht nur 300 000 Euro verspielte, sondern auch all seine Freunde verlor und seine Familie regelmäßig belog.
Für Elenie war der Glücksspielautomat zunächst nur ein Ort, wo sie sich als Heranwachsende die Zeit vertrieb. Doch als die Probleme mit ihrer Familie immer stärker und die körperlichen Züchtigungen immer häufiger wurden, fand sie im Spielautomaten einen stillen Vertrauten. Nach 14 Jahren aktiver Spielsucht hat Elenie nun eine Therapie begonnen und muss lernen, dass ihr kein Automat der Welt bei der Verarbeitung ihrer traumatischen Erlebnisse helfen kann.
Amir war der König in der Spielhalle, verzockte in einer Nacht auch mal 10 000 Euro, erzählte seinen Freunden von spektakulären Weltreisen, von denen er aber keine einzige tatsächlich machte. Er konstruierte ein perfektes Lügengerüst, das keiner durchdringen sollte.
Adrian dagegen sucht verzweifelt nach Antworten, warum er die Glücksspielsucht seines Sohnes Tjark nicht erkannt hatte. Er will verstehen, wie es sein kann, dass das Glücksspiel über den 23-Jährigen die komplette Kontrolle bekam und warum es für ihn keinen Ausweg mehr gab.
Die "37°"-Reportage gewährt einen Einblick in die Welt der Spielsüchtigen.
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