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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
PORSCHE - Der Sportwagenhersteller Porsche forciert sein Geschäft mit Elektroautos, will aber auch nicht völlig auf das Geschäft mit dem Verbrennungsmotor verzichten. "Der Fokus liegt auf der Elektrifizierung unserer Modelle. Hier stellen wir uns breit und technologisch führend auf", sagte Porsche-Vorstandschef Oliver Blume. Mit der Produktion von grünem Methanol will die VW-Tochter dafür sorgen, dass Verbrenner-Ikonen wie der 911er auch in Zukunft noch mit Verbrennungsmotor unterwegs sein können. "E-Fuels besitzen sektorübergreifend großes Potenzial und wir sehen uns als Pionier für diese Technologie", ergänzte der Porsche-Chef. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Was Tesla schon seit Jahren kann, möchte Volkswagen auch endlich können. Die Wolfsburger tasten sich langsam an das Thema der umfassenden Software-Updates "over the air" heran - allerdings zunächst nur für die neueste Generation der Elektromodelle aus der ID-Familie und nicht für die klassischen Verbrennermodelle wie Golf und Passat. "Der Start erfolgt im Bereich des dritten Quartals", sagte VW-Entwicklungsvorstand Thomas Ulbrich. (Handelsblatt)
HEMA - Den deutschen Filialen von Hema droht das Aus. Der niederländische Warenhauskonzern erwägt unter seiner neuen Führung, sich aus Deutschland zurückzuziehen und die hiesigen achtzehn Läden zu schließen. "Das ist in der Prüfung, und sobald wir Nachrichten dazu haben, werden wir das mitteilen", sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Im Laufe des Jahres und möglichst vor November solle die Entscheidung fallen. (FAZ)
COMMERZ REAL - Henning Koch, Chef des Assetmanagers Commerz Real, will sich auf wenige, aber gut skalierbare Fondsprodukte konzentrieren. "Wir wollen lieber eine kleine Produktfamilie haben, die in sich sehr stabil ist", sagte der seit Anfang Mai amtierende Koch im Interview. Nach dem Abgang von insgesamt vier Vorstandsmitgliedern soll der 43-Jährige die Commerzbank-Tochter nun in ruhigere Fahrwasser manövrieren. "Die Individualmandate für sehr vermögende Kunden und Institutionelle wollen wir in Zukunft deutlich ausbauen", skizzierte Koch die künftige Strategie. (Börsen-Zeitung)
PLEO - Das dänische Start-up Pleo hat in einer Finanzierungsrunde insgesamt 150 Million US-Dollar eingesammelt, wie die Süddeutsche Zeitung vorab erfuhr. Die Bewertung des Fintechs steigt nach eigenen Angaben auf insgesamt 1,7 Milliarden US-Dollar an. Damit kann sich Pleo künftig als Unicorn, also Einhorn, bezeichnen. Pleo will jetzt nach Deutschland expandieren. Die Bundesrepublik soll "Schlüsselmarkt" sein. (Süddeutsche Zeitung)
SYNGENTA - Fünf Jahre nach der Übernahme durch den Staatskonzern Chemchina strebt Syngenta zurück an die Börse. Der ursprünglich schweizerische Agrochemiekonzern hat an der Shanghai Stock Exchange den Prospekt für das geplante IPO offengelegt. Gemäß dem Dokument, das nur in chinesischer Sprache vorliegt, hofft Syngenta mit dem Börsengang bis zu 65 Milliarden Renminbi oder umgerechnet 10 Milliarden US-Dollar einzusammeln. Zu diesem Zweck will Syngenta 2,8 Milliarden neue Aktien ausgeben. Unter Hinzurechnung einer ebenfalls vorgesehenen Mehrzuteilungsoption könnte der Chemchina-Anteil auf 77 Prozent sinken. Die IPO-Pläne implizieren einen künftigen Börsenwert von Syngenta von 50 Milliarden Dollar. (Börsen-Zeitung)
LSE - Die britische Finanzaufsicht hat Pläne zur Lockerung der Anforderungen an Unternehmen, die ein Initial Public Offering planen, vorgelegt. Wie die Financial Conduct Authority (FCA) nach Auswertung eines Untersuchungsberichts des ehemaligen EU-Finanzkommissars Jonathan Hill vorschlägt, sollen duale Aktienstrukturen künftig auch am Premiumsegment der London Stock Exchange (LSE) zugelassen werden, "um innovative, oft von den Gründern geführte Unternehmen zu ermutigen, an den Markt zu gehen und damit die Investmentlandschaft für britische Anleger zu erweitern". Zudem will die FCA die Mindestanforderung von 25 Prozent Streubesitz auf 10 Prozent reduzieren. (Börsen-Zeitung)
NRW-BANK - Die NRW-Bank will sich für Start-ups und andere Risikokapitalgeber attraktiver machen und ändert deshalb ihre Struktur in dem eigenen Venture-Capital-Bereich. Dazu gehört etwa, dass ein neu gegründetes Investitionskomitee der Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen künftig bei Finanzierungen bis zu einer Höhe von 3,5 Millionen Euro nicht noch mehrere Abstimmungsschleifen machen muss. "Das bringt die Entscheidungsfindung der Bank deutlich nach vorne, damit sind wir auf Augenhöhe mit anderen privaten Venture-Capital-Anbietern", sagte NRW-Bank-Vorstand Michael Stölting. (FAZ)
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July 06, 2021 01:10 ET (05:10 GMT)
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