DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:02 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD Dow Jones-Indikation 34.601,96 +0,1% +13,8% S&P-500-Indikation 4.350,22 +0,2% +16,5% Nasdaq-100-Indikation 14.853,53 +0,5% +15,6% Euro-Stoxx-50 4.070,49 +0,4% +14,6% Stoxx-50 3.537,28 +0,5% +13,8% DAX 15.647,93 +0,9% +14,1% FTSE 7.139,00 +0,5% +9,9% CAC 6.511,46 +0,1% +17,3% Nikkei-225 28.366,95 -1,0% +3,4% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 173,83 0,23
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,50 73,37 +1,5% 1,13 +54,0% Brent/ICE 75,69 74,53 +1,6% 1,16 +48,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.807,01 1.796,98 +0,6% +10,04 -4,8% Silber (Spot) 26,39 26,18 +0,8% +0,22 0% Platin (Spot) 1.100,65 1.095,45 +0,5% +5,20 +2,8% Kupfer-Future 4,34 4,26 +2,0% +0,08 +23,1%
Nach dem größten Tagesminus seit April am Vortag erholen sich die Ölpreise zur Wochenmitte. Diese waren nach der Absage des Treffens der Opec+ am Montag zunächst auf Mehrjahreshochs gestiegen. Die Bedenken, dass die Angebotsdisziplin des Kartells bröckeln könnte sorgte dann am Vortag für den kräftigen Rücksetzer. Analysten sehen jetzt das Risiko, dass ohne Abkommen einzelne Mitglieder ausbrechen und die Förderung selbstbestimmt erhöhen.
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach dem leichten Rücksetzer am Vortag dürfte die Wall Street zur Wochenmitte etwas fester in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 verbessert sich aktuell um 0,2 Prozent. Auch die Technologiewerte, die am Vortag gegen den Trend zugelegt hatten, werden mit weiteren Aufschlägen erwartet. Gestützt wird das Sentiment von den kräftig gefallenen Anleiherenditen, die aktuell auf dem niedrigsten Niveau seit vier Monaten liegen. Dies habe den Appetit auf Wachstumswerte verstärkt, heißt es. Die Renditen geben aktuell erneut leicht nach. Im Fokus des Interesses steht vor allem das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, das im späteren Verlauf veröffentlicht wird. Die Investoren erhoffen sich Hinweise über den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed.
++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 15./16. Juni 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Gut erholt zeigen sich am Mittwochmittag Europas Aktienmärkte nach dem Schwächeanfall vom Vortag. Für gute Laune sorgen erhöhte BIP-Prognosen der EU-Kommission. Sie erwartet nun für den Euroraum einen Anstieg von 4,8 Prozent in diesem Jahr. Bei ihrer Frühjahrsprognose waren es nur 4,3 Prozent gewesen. Für Deutschland geht sie nun von 3,6 statt 3,4 Prozent Wachstum aus. Darüber hinaus agieren Marktteilnehmer weiter vorsichtig: "Die Konsolidierungsstimmung verfestigt sich", sagt Commerzbank-Marktanalyst Achim Matzke. Impulse werden am Abend vom Protokoll der Sitzung der US-Notenbank erwartet. "Der Markt wird das Protokoll genau darauf abklopfen, wie die Haltung des FOMC zu Tapering, also Einschnitten bei den Anleihenkäufen, und zu Zinserhöhungen sein könnte", sagt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Bei den Branchen-Indizes erholen sich fast alle Verlierer des Vortags: Der rohstoffnahe Stoxx-Index der Basic Resources steigt mit 1,6 Prozent Plus an die Spitze der Branchen. Beim Stoxx-Autoindex bricht die Erholung dagegen wieder zusammen, mit 0,4 Prozent Minus ist er erneut einer der Verlierer. Belastend wirkt, dass der deutsche Branchenverband VDA seine Absatzprognose für 2021 gekappt hat. Grund ist der Chip-Mangel. Gesucht sind Unternehmen mit stabilen Wachstumsaussichten, so die Pharmatitel, aber auch ausgewählte Konsumwerte und Technologieaktien. Stark im Markt liegen SAP: Sie gewinnen 4,1 Prozent, nachdem die Bank of America die Aktien des Index-Schwergewichts mit einem Kursziel von 150 Euro auf die Kaufliste genommen hat.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 08:05 Uhr Di, 17:05 Uhr % YTD EUR/USD 1,1820 -0,0% 1,1827 1,1825 -3,2% EUR/JPY 130,88 +0,1% 130,84 130,76 +3,8% EUR/CHF 1,0917 -0,1% 1,0922 1,0929 +1,0% EUR/GBP 0,8550 -0,2% 0,8565 0,8567 -4,3% USD/JPY 110,73 +0,1% 110,62 110,59 +7,2% GBP/USD 1,3824 +0,2% 1,3809 1,3804 +1,2% USD/CNH (Offshore) 6,4663 -0,2% 6,4721 6,4813 -0,6% Bitcoin BTC/USD 34.643,01 +2,6% 34.885,26 33.905,26 +19,3%
Kaum verändert zeigt sich der Dollar. Hier wird mit Spannung auf das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank am Abend gewartet. Die Investoren hoffen auf Hinweise bezüglich des weiteren geldpolitischen Kurses der Fed. Der Euro zeigt sich nach dem deutlichen Rücksetzer vom Vortag mit einer Seitwärtsbewegung. Enttäuschende Daten aus Deutschland zu den Auftragseingängen und der ZEW-Index hätten den Euro belastet, sagt Commerzbank-Analystin Antje Praefcke. Obwohl die Zahlen bei näherer Betrachtung keinen Pessimismus rechtfertigten, könnten die Auftragseingänge ein erster Hinweis sein, dass der große Boom im verarbeitenden Gewerbe langsam auslaufe.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den ostasiatischen Aktienmärkten ist es am Mittwoch uneinheitlich zugegangen. Gemein war den Plätzen aber, dass sich die Indizes von den frühen Tagestiefs im Verlauf erholten. Während mancherorts die teils negativen Vorgaben der Wall Street belasteten, zeigte sich die Börse in Sydney mit einem deutlichen Plus von 0,8 Prozent. Dass der Lockdown in Sydney zur Eindämmung eines Corona-Ausbruchs verlängert wurde, störte die Anleger offenbar nicht. Auch in Schanghai legte das Marktbarometer zu. In Tokio fiel der Nikkei-Index dagegen. Als Bremsfaktor wurde neben Sorgen um die Corona-Pandemie auf den erneut etwas festeren Yen verwiesen. Klar auf der Verliererseite fanden sich in Tokio Aktien aus dem Finanzsektor. In den USA war es nach einem unter den Erwartungen ausgefallenen Einkaufsmanagerindex mit den Marktzinsen weiter nach unten gegangen, was unter anderem die Kreditmargen der Geldinstitute beeinträchtigt. In Seoul berichteten Händler davon, dass Sorgen um die Corona-Pandemie aktuell solide Wirtschaftsdaten und Unternehmenszahlen überlagert hätten. So gaben Samsung Electronics um 0,5 Prozent nach, obwohl der Technologieriese über den Erwartungen ausgefallene vorläufige Zweitquartalszahlen vorgelegt hatte.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen kommen am Mittwoch wieder einen Tick zurück. Zwar haben zuletzt schwächere Konjunkturdaten den Markt etwas verunsichert. "Dafür dürften sie die geldpolitische Wende weiter nach hinten schieben", so ein Marktteilnehmer. Auch die Bankanleihen lassen sich von der schlechteren Stimmung an den Aktienmärkten für die Branche nicht anstecken und handeln stabil.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BMW setzt im 2. Quartal mehr Pkw ab
BMW hat im zweiten Quartal von einer hohen Nachfrage nach elektrisch angetriebenen Autos profitiert und die Verkäufe in allen Regionen gesteigert. Der Absatz in der Gruppe mit der Marke BMW sowie Mini und Rolls-Royce stieg um 44,6 Prozent auf 702.474 Einheiten, wie der Automobilkonzern mitteilte. Damit errechnete sich im Jahresverlauf ein Absatzzuwachs von 39,1 Prozent auf 1,339 Millionen.
Verbraucherschützer reichen Diesel-Musterklage gegen Daimler ein
Daimler droht im Dieselskandal weiterer Ärger: Verbraucherschützen wollen Schadensersatz von dem Konzern für betroffene Fahrer von Mercedes-Benz-Fahrzeugen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat vor dem Oberlandesgericht Stuttgart eine Musterfeststellungsklage gegen die Daimler AG eingereicht, wie der Verband mitteilte. Anlass seien zahlreiche Rückrufe des Kraftfahrtbundesamtes bestimmter Mercedes GLC- und GLK-Fahrzeugmodellen aufgrund unzulässiger Abschalteinrichtungen.
Hellofresh expandiert nach Norwegen - Produktionsstätte eröffnet
Der Kochboxenanbieter Hellofresh expandiert nach Norwegen. Eine Produktionsstätte in Moss im Großraum Oslo sei eröffnet worden, teilte der Berliner Konzern mit.
Nordex erhält ersten Teil von Windpark-Auftrag in Australien
Der Winkraftanlagenhersteller Nordex hat in Australien einen ersten festen Teilauftrag des Mitte Juni in Aussicht gestellten Großauftrags über 1 Gigawatt erhalten. Der Turbinenauftrag für das Projekt "MacIntyre" hat ein Volumen von 923 Megawatt (MW), wie die Nordex SE mitteilte. Auftraggeber ist eine Tochter der spanischen Acciona Energia.
Cropenergies verdient unter dem Strich mehr - Prognose bestätigt
Cropenergies hat im ersten Geschäftsquartal auch unter dem Strich mehr verdient. Die Mitte Juni mit den vorläufigen Quartalszahlen angehobene Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Mannheimer Konzern, der im laufenden Jahr beim Hauptprodukt Ethanol von einer Normalisierung des Absatzes und Erholung der Preise profitiert.
Porsche Ventures investiert in Technologie-Start-up Griiip
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 07, 2021 07:08 ET (11:08 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.