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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Finanznachrichten News

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Die Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer wollen bald die Zulassung für die Verabreichung einer dritten Dosis ihres Corona-Impfstoffs beantragen. Die beiden Unternehmen planen nach eigenen Angaben vom Donnerstag, "in den kommenden Wochen" entsprechende Daten bei der US-Behörde FDA, der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA und weiteren Zulassungsbehörden einzureichen.

"Obwohl der Schutz gegen schwere Erkrankungen sechs Monate lang hoch bleibt, ist mit einer Abnahme der Wirksamkeit gegen symptomatische Fälle im Laufe der Zeit und dem Auftreten von Varianten zu rechnen", erklärten die beiden Unternehmen. Deshalb könnte eine dritte Dosis sechs bis zwölf Monate nach der ersten Impfung erforderlich sein.

Erste Daten einer Studie zeigen demnach, dass eine dritte Impfung mit dem Biontech-Vakzin die Menge an Antikörpern um das fünf- bis zehnfache erhöht. Die Unternehmen rechnen den Angaben zufolge auch damit, dass eine dritte Dosis zuverlässig bei der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus wirken wird.

Die deutsche Firma Biontech arbeitet derzeit außerdem an einem Impfstoff, der speziell vor der Delta-Variante schützen soll. Die ersten Proben sind in einem Werk in Mainz in Produktion. Die klinischen Studien könnten nach Angaben von Biontech und seines US-Partners Pfizer im August beginnen.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- BASF SE, Ergebnis 2Q

DIVIDENDENABSCHLAG

Fielmann         1,20 EUR 
Ecotel Communication   0,14 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

-GB 
  08:00 Industrieproduktion Mai 
     PROGNOSE: +1,3% gg Vm 
     zuvor:  -1,3% gg Vm 
 
  08:00 Handelsbilanz Mai 
     PROGNOSE: -11,6 Mrd GBP 
     zuvor:  -11,0 Mrd GBP 
 
  08:00 BIP Mai 
     PROGNOSE: +1,3% gg Vm 
     zuvor:  +2,3% gg Vm 
     Drei-Monats-Rate 
     PROGNOSE: +3,7% gg Vq 
     zuvor:  +1,5% gg Vq 
 
-EU 
  13:30 EZB, Protokoll der geldpolitischen Sitzung vom 10. Juni 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX              Stand  +/- 
DAX-Future         15.432,00 +0,2% 
E-Mini-Future S&P-500    4.307,25 -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100   14.698,75 -0,1% 
Nikkei-225         27.928,86 -0,7% 
Schanghai-Composite     3.511,87 -0,4% 
              +/- Ticks 
Bund -Future          174,07  -26 
 
 
Vortag: 
INDEX      Schluss   +/- % 
DAX      15.420,64   -1,73 
DAX-Future   15.403,00   -1,85 
XDAX      15.419,30   -1,85 
MDAX      34.352,34   -1,28 
TecDAX     3.587,43   -1,55 
EuroStoxx50   3.991,66   -2,13 
Stoxx50     3.490,91   -1,62 
Dow-Jones   34.421,93   -0,75 
S&P-500-Index  4.320,82   -0,86 
Nasdaq-Comp.  14.559,79   -0,72 
EUREX      zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future    174,33    +25 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Nach dem deutlichen Minus vom Vortag dürften die europäischen Aktienmärkte am Freitag kaum verändert in den Handel starten. Zwar habe der Rücksetzer erneut Geld in den Markt gebracht, doch werde die Entwicklung bei den Corona-Neuinfektionen mit mehr Skepsis betrachtet, heißt es aus dem Handel. Die globalen Konjukturdaten hatten sich jüngst eingetrübt und damit Hinweise darauf geliefert, dass die Verbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus die bisherige Wachstumseuphorie ernüchtert. Wenn auch auf einem niedrigen Niveau, so ist doch die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen nun deutlich gestiegen. Auch aus Asien gibt es Nachrichten über neuerliche Lockdowns in Australien und Japan. Sollte sich bestätigen, dass wegen steigender Corona-Zahlen einem Bericht zufolge künftig bald wieder ganz Spanien Risikogebiet werden könnte, dürften erneut die Aktien aus dem Reisesektor unter Druck geraten.

Rückblick: Sehr schwach - Konjunktursorgen haben die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag belastet. Dabei zogen sich die Verluste quer durch alle Branchen. Unter Druck standen unter anderem die konjunktursensibleren Autotitel und rohstoffnahe Aktien. Grund waren schwache Branchendaten aus China. Nachdem zuletzt mehrere Konjunkturindikatoren negativ überraschten, haben nun auch die Zahlen zum chinesischen Autoabsatz im Juni enttäuscht. Und Morgan Stanley erwartet, dass sich auch die Stahl-Konjunktur in China abkühlt, was wiederum auf den Eisenerzpreis drücken dürfte. Stellantis (-3,4%) verharrten nach Strategie-Aussagen im Minus, so wie auch die anderen Autoaktien. "Stellantis investiert viel in die Elektrifizierung, aber das ist auch so erwartet worden", sagte ein Händler.

DAX/MDAX/TECDAX

Sehr schwach - Im DAX fielen VW um 2,8 Prozent, zusätzlich gedrückt von einer Kartellstrafe wegen illegaler Preisabsprachen. Daimler gaben mit einem Minus von 2,3 Prozent ähnlich stark nach, obwohl sie als "Whistleblower" ohne Bußgeld davon gekommen sind. Einen Kurssturz erlitt die Aktie von Teamviewer (-14,3%). Nachdem das Unternehmen kürzlich mit den hohen Ausgaben zum Sport-Sponsoring einige Aktionäre negativ überrascht hatte, läuft das Geschäft nun nicht so rund wie erhofft. Überrascht wurde der Markt vom schnellen Strategieschwenk von Knorr-Bremse, die den Scheinwerferspezialisten Hella nun doch nicht übernehmen will. Knorr-Bremse gewannen 7,3 Prozent, Hella gaben dagegen um 1,4 Prozent nach.

XETRA-NACHBÖRSE

Von einem volatilen Handelstag berichtete ein Händler von Lang & Schwarz. Unter den Einzelwerten fielen Synlab mit einem Plus von 5,6 Prozent auf. Wie der Anbieter von klinischen Labor- und medizinischen Diagnostikdienstleistungen mitteilte, hebt er dank der über den Erwartungen liegenden Geschäftsentwicklung die Prognose für das Gesamtjahr 2021 an.

USA - AKTIEN

Leichter - Wegen zunehmender Konjunktursorgen sind Aktien an der Wall Street am Donnerstag verkauft worden. Damit war die jüngste Rekordjagd zunächst einmal beendet. In dieses Bild passten die vorbörslich veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge, die entgegen den Erwartungen leicht gestiegen sind. Unter den weiter nachgebenden Renditen litten vor allem die Bankenwerte. Der Branchenindex im S&P-500 lag 2 Prozent im Minus. Die Aktien von Güter-Eisenbahngesellschaften standen unter Druck. Nach einem Bericht des Wall Street Journal plant die Biden-Administration, eine Verordnung zu erlassen, die wettbewerbsfeindliche Praktiken in der Branche ins Visier nimmt. Union Pacific verloren 4,4 Prozent, CSX 6,2 Prozent und Norfolk Southern 7,1 Prozent. Amazon baut seinen Streamingdienst aus. Der Konzern hat dazu eine Vereinbarung mit Universal Pictures getroffen. Die Amazon-Aktie gewann 0,9 Prozent.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,19    -2,4    0,22      7,5 
5 Jahre         0,74    -4,3    0,78      37,5 
7 Jahre         1,06    -3,9    1,09      40,7 
10 Jahre         1,30    -2,2    1,32      37,8 
30 Jahre         1,92    -2,1    1,94      27,0 
 

Die Zehnjahresrendite, die am Vortag erst auf den niedrigsten Stand seit Februar gefallen war, gab um weitere 2,2 Basispunkte nach auf 1,30 Prozent. Händlern zufolge erfahren die Anleihen als sicherer Hafen Zulauf wegen der wieder zunehmenden Sorgen um die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus, die wiederum die Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen dürfte.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Do, 17:07 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,1833   -0,1%   1,1846     1,1858  -3,1% 
EUR/JPY      130,20   +0,1%   130,02     129,95  +3,3% 
EUR/CHF      1,0838     0%   1,0838     1,0835  +0,3% 
EUR/GBP      0,8587   -0,1%   0,8593     0,8611  -3,9% 
USD/JPY      110,02   +0,2%   109,76     109,59  +6,5% 
GBP/USD      1,3781   -0,0%   1,3786     1,3770  +0,8% 
USD/CNH      6,4897   -0,1%   6,4937     6,4976  -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD    33.116,01   +1,2% 32.709,26   32.801,76 +14,0% 
 

Der Dollar zeigte Schwäche vor dem Hintergrund des ungebremst weitergehenden Rückgangs der US-Renditen. Der Dollar-Index reduzierte sich um 0,3 Prozent, der Euro lag wieder klar über der am Vortag unterschrittenen Marke von 1,18 Dollar.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHOEL      zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     73,24   72,94   +0,4%      0,30 +51,4% 
Brent/ICE     74,32   74,12   +0,3%      0,20 +45,4% 
 

Die Ölpreise drehten nach frühen Verlusten deutlicher ins Plus. Die Lagerbestände in den USA sind die siebte Woche in Folge gesunken. Auch der schwache Dollar gab den Preisen Auftrieb. Diese sind aber noch immer weit entfernt von den noch zu Wochenbeginn markierten Mehrjahreshochs. Ein Auslöser für die jüngste Schwäche war die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der Opec-Staaten in Sachen Ölförderung, nachdem man sich hier jüngst nicht auf eine gemeinsame Linie verständigen konnte.

METALLE

METALLE     zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.800,93  1.802,83   -0,1%     -1,90  -5,1% 
Silber (Spot)   25,84   25,93   -0,3%     -0,09  -2,1% 
Platin (Spot)  1.078,93  1.079,30   -0,0%     -0,38  +0,8% 
Kupfer-Future    4,28    4,27   +0,2%     +0,01 +21,3% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 09, 2021 01:32 ET (05:32 GMT)

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