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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Finanznachrichten News

DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIENMÄRKTE (18:35 Uhr)

INDEX         Stand   +-% +-% YTD 
EuroStoxx50    4.094,56  +0,03% +15,25% 
Stoxx50      3.569,79  +0,16% +14,85% 
DAX        15.789,64  -0,01% +15,10% 
FTSE        7.124,72  -0,01% +10,29% 
CAC        6.558,47  -0,01% +18,14% 
DJIA       34.948,30  -0,14% +14,19% 
S&P-500      4.389,61  +0,11% +16,87% 
Nasdaq-Comp.   14.797,37  +0,44% +14,81% 
Nasdaq-100    14.992,34  +0,77% +16,33% 
Nikkei-225    28.718,24  +0,52%  +4,64% 
EUREX         Stand +-Ticks 
Bund-Future     174,01    -8 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHOEL        zuletzt VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        75,32   74,10     +1,6%      1,22 +55,7% 
Brent/ICE        76,32   75,16     +1,5%      1,16 +49,3% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.813,09  1.806,15     +0,4%     +6,94  -4,5% 
Silber (Spot)      26,14   26,23     -0,3%     -0,08  -0,9% 
Platin (Spot)    1.122,05  1.121,85     +0,0%     +0,20  +4,8% 
Kupfer-Future      4,30    4,32     -0,5%     -0,02 +22,0% 
 

Die Ölpreise steigen, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert hat, dass das Ölangebot mit der Nachfrage nicht Schritt halten wird.

FINANZMARKT USA

Uneinheitlich - Die Nasdaq-Indizes und der S&P-500 hangeln sich gemächlich aber stetig von Hoch zu Hoch, während der Dow von Boeing gebremst wird. Dass die Verbraucherpreise in den USA im Juni deutlich stärker gestiegen sind als erwartet, lässt die Akteure kalt. Die Teuerung bewege sich noch immer im Rahmen jüngster Aussagen der US-Notenbank, die von einem aktuellen Inflationshochpunkt ausgehe, heißt es erklärend aus dem Handel. An anderer Stelle wird darauf verwiesen, dass der Preisindex für gebrauchte Pkw und Lkw mit 10,5 Prozent sehr stark gestiegen sei und damit möglicherweise etwas verzerre. An der Spitze rangieren die Indizes der Technologie- und Softwareaktien. Den gemeinhin als zinsempfindlicher geltenden Technikwerten kommt zugute, dass am US-Anleihemarkt die Renditen trotz der hohen Preissteigerung nicht etwa steigen, sondern etwas zurückkommen und so niedrig sind wie zuletzt im Februar. Die Zehnjahresrendite sinkt auf 1,36 Prozent. Mit JP Morgan und Goldman Sachs haben zwei Großbanken berichtet. Goldman Sachs geben um 1,5 Prozent nach, obwohl Einnahmen und Gewinne stärker als erwartet zulegten. Wermutstropen sind deutlichen Rückgänge der Erträge im Aktien- und Anleihehandel. JP Morgan liegen sogar 2,8 Prozent im Minus. Die Erwartungen an den Gewinn übertraf die Bank zwar, allerdings gingen die Erträge zurück. Aber auch andere Bankaktien wie Citigroup (-2,0%) oder Bank of America (-2,4%) stehen klar auf der Verliererseite. Hier dürfte auch das trotz der hohen Inflation gedrückt bleibende Marktzinsniveau belasten, weil es niedrigere Kreditmargen für die Geldhäuser bedeutet. Der S&P-500-Bankenindex liegt mit einem Minus von 2,0 Prozent klar am Ende bei den Branchen. Boeing (-3,5%) hat die Ziele für die Auslieferung des Dreamliner 787 gesenkt, nachdem ein Produktionsfehler entdeckt wurde. Das zieht auch die Kurse von Zuliefereren wie Spirit Aerosystems (-3,5%) oder Howmet (-2,5%) mit nach unten. Überraschend starke Zahlen hat Pepsico (+2,6%) vorgelegt und zudem den Ausblick erhöht.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

19:00 AT/Telekom Austria AG, Zwischenbericht 2Q

AUSBLICK KONJUNKTUR

- US 
 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten 
    American Petroleum Institute (API) 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Kaum verändert - Nach dem Rekordhoch vom Wochenbeginn legte der DAX eine Pause ein. Größere Gewinnmitnahmen blieben jedoch aus. Die überraschend stark gestiegenen US-Verbraucherpreise gaben dem Dollar Auftrieb und schwächten im Gegenzug den Euro. Und das stützte über die Gewinnerwartungen auch den DAX. Händler sprachen von einer übergeordnet guten Stimmung. Auch sei der Start in die US-Bilanzsaison einigermaßen geglückt, hieß es unter Verweis auf die Zahlen von JP Morgan und Goldman Sachs. Gefragt waren Titel der Medienbranche, aber auch der Telekommunikationsbranche und des Technologie-Sektors, die drei Stoxx-Branchenindizes legten alle um etwa 1 Prozent zu. Nokia (+8%) rechnet mit einer Erhöhung ihrer bisherigen Jahresprognose, ohne dies jedoch genauer zu spezifizieren. Ericsson stiegen um 2,9 Prozent. Auf der Verliererseite stachen mit der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus die Aktien aus dem Reise- und Freizeit-Sektor hervor. Ihr Index verlor 0,7 Prozent. Air France und Accor-Hotels fielen um je 2,1 Prozent, Easyjet um 2,4 Prozent. Den schwächsten Sektor stellten Banken, deren Stoxx-Branchenindex um 1,2 Prozent nachgab. Im Fokus der Investoren stand auch Volkswagen (-1,3%) mit dem Strategietag. "Der Newsflow bleibt positiv", sagte ein Marktteilnehmer. Der Kursverlust dürfte "nur eine Pause nach dem jüngsten Aufwärtsschub sein.". Die Aktien der LKW-Tochter Traton stiegen um 0,9 Prozent, nachdem Traton die Gewinnprognose angehoben hatte. SGL Carbon schossen mit einer höheren Gewinnprognose um knapp 17 Prozent nach oben, und auch Washtec profitierten mit mehr als 6 Prozent Plus von einem optimistischeren Ausblick. Für Swatch (+0,9%) hatte die Gewinnerwartungen deutlich übertroffen. Trotz guter Geschäftszahlen im erwarteten Rahmen gaben Gerresheimer um fast 9 Prozent nach. Der Ausblick wurde bestätigt - möglicherweise hatten einige Anleger mehr erwartet.Qiagen verloren 4,3 Prozent. Die Laune verhagelte ein gesenkter Ausblick auf das Restjahr. Und nun ist auch die Aufnahme in den neuen DAX-40 im September in Gefahr, LEG Immobilien hat Qiagen im Rennen um den letzten Aufstiegsplatz nun überholt.

DEVISEN

DEVISEN        zuletzt   +/- % Di, 8:34 Uhr Mo, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1812   -0,4%    1,1860     1,1861  -3,3% 
EUR/JPY        130,41   -0,4%    130,90     130,88  +3,4% 
EUR/CHF        1,0826   -0,3%    1,0852     1,0858  +0,2% 
EUR/GBP        0,8530   -0,1%    0,8545     0,8545  -4,5% 
USD/JPY        110,40   +0,1%    110,37     110,34  +6,9% 
GBP/USD        1,3849   -0,2%    1,3883     1,3883  +1,3% 
USD/CNH (Offshore)   6,4703   -0,1%    6,4709     6,4760  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD       32.848,51   -0,1%   32.981,51   33.574,01 +13,1% 
 

Der Dollar zeigt sich in Reaktion auf die US-Inflationsdaten deutlich fester. Der Euro lag phasenweise unter der 1,18er Marke. Der höchste Preisanstieg seit Juni schürt Spekulationen, dass die US-Notenbank, die bislang die erhöhten Inflationsraten als temporäres Phänomen bewertet, früher als bislang erwartet auf einen restriktiveren geldpolitischen Kurs umschwenken und möglicherweise auch die Zinsen anheben könnte. Das stützt den Dollar.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Erneut mit Aufschlägen haben sich am Dienstag die Börsen in Ostasien und Australien gezeigt und damit ihre Aufwärtstendenz fortgesetzt. Marktteilnehmer verwiesen auf die guten Vorgaben der Wall Street. Vor allem Finanzwerte waren in der Region gesucht vor den anstehenden Quartalszahlen der großen US-Banken. Auch sonst setzten Anleger auf eine überzeugende Bilanzsaison. An den chinesischen Börsen stützten zusätzlich besser als erwartet ausgefallene heimische Handelsbilanzdaten. Gegen den regionalen Trend schloss der S&P/ASX-200 in Sydney kaum verändert. Hier drückten schwache Konjunkturdaten auf das Sentiment. So ist die Stimmung in der australischen Wirtschaft im Juni gesunken, da die Pandemie in Sydney das Vertrauen untergraben und Sorgen über eine starke Abkühlung der Wirtschaft geschürt habe.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

Henkel geht strategische Partnerschaft mit Adobe ein

Der Konsumgüterkonzern Henkel geht eine strategische Partnerschaft mit dem US-Softwareunternehmen Adobe ein. Über die neu entwickelte, integrierte digitale Plattform RAQN für das digitale Geschäft und E-Commerce sollen digitale Innovationen beschleunigt und neue Geschäftsmöglichkeiten für Henkel geschaffen werden.

VW: Spanien soll strategische Säule der E-Offensive werden

Volkswagen will Spanien nach Deutschland und Schweden zu einem weiteren strategischen Standort für die Elektro-Offensive machen. Derzeit werde erwogen, die gesamte Wertschöpfungskette von Elektroautos in dem Land zu etablieren. VW prüfe gemeinsam mit einem strategischen Partner die Option für den Aufbau einer Giga-Fabrik in dem Land.

VW will Batteriezellfabrik Salzgitter mit chinesischer Gotion bauen

Volkswagen will die Zellfabrik in Salzgitter mit dem chinesischen Batteriehersteller Gotion errichten. Gotion High-Tech werde Technologiepartner für das Fabriklayout, die Anlagen und Produktionsprozesse, teilte VW anlässlich der Präsentation der Strategie bis 2030 mit. Gotion soll zudem die erste Einheitszellen-Generation für das Volumensegment entwickeln. In Salzgitter soll die Batteriezellfabrik ab 2025 in Betrieb gehen.

VW will Renditeziel trotz hoher Investitionen erhöhen

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 13, 2021 12:36 ET (16:36 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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