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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

Finanznachrichten News

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Daimler hat im zweiten Quartal wieder Gewinne geschrieben und die Markterwartungen trotz des Engpasses bei Halbleitern deutlich übertroffen. Im Autogeschäft erzielte der DAX-Konzern erneut eine zweistellige operative Marge. "Wir erzielen in allen Divisionen weiterhin eine starke finanzielle Performance, trotz der anhaltend geringen Verfügbarkeit von Halbleitern, die sich im zweiten Quartal belastend auf unsere Produktion und unseren Absatz ausgewirkt hat", sagte Daimler-Chef Ola Källenius. Das EBIT des Konzerns lag im Zeitraum von April bis Juni bei 5,19 Milliarden Euro nach einem Verlust von 1,68 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Analystenkonsens lag nach Angaben des Unternehmens bei 4,12 Milliarden. Auf bereinigter Basis fuhr Daimler einen operativen Gewinn von 5,42 Milliarden Euro ein nach einem Fehlbetrag von 708 Millionen. Analysten hatten hier mit 4,29 Milliarden gerechnet. Die bereinigte operative Marge im Autogeschäft betrug 12,8 Prozent gegenüber einem Analystenkonsens von 11,5 Prozent und einem Vorjahreswert von minus 1,5 Prozent.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

07:00 NL/TomTom NV, Ergebnis 2Q

07:30 DE/Suse SA, Ergebnis 2Q

10:00 DE/Südzucker AG, Online-HV

11:55 US/Unitedhealth Group Inc, Ergebnis 2Q

13:30 US/Morgan Stanley, Ergebnis 2Q

22:10 US/Alcoa Inc, Ergebnis 2Q

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

-DE/Knorr-Bremse AG, Ergebnis 2Q

-DE/Norma Group SE, Ergebnis 2Q

-DE/Adva Optical Networking SE, Ergebnis 2Q

-CH/Zur Rose Group AG, Umsatz 1H

Daimler AG, Ergebnis 2Q

AUSBLICK KONJUNKTUR

- GB 
  08:00 Arbeitsmarktdaten Juni 
     Arbeitslosengeldbezieher 
     PROGNOSE: k.A. 
     zuvor:  -92.600 Personen 
     Arbeitslosenquote 3 Monate (ILO) 
     PROGNOSE: 4,7% 
     zuvor:  4,7% 
- US 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     PROGNOSE: 360.000 
     zuvor:  373.000 
  14:30 Empire State Manufacturing Index Juli 
     PROGNOSE: 17,3 
     zuvor:  17,4 
  14:30 Philadelphia-Fed-Index Juli 
     PROGNOSE: 27,0 
     zuvor:  30,7 
  14:30 Import- und Exportpreise Juni 
     Importpreise 
     PROGNOSE: +1,0% gg Vm 
     zuvor:  +1,1% gg Vm 
  15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Juni 
     Industrieproduktion 
     PROGNOSE: +0,6% gg Vm 
     zuvor:  +0,8% gg Vm 
     Kapazitätsauslastung 
     PROGNOSE: 75,7% 
     zuvor:  75,2% 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        15.749,00 -0,0% 
E-Mini-Future S&P-500   4.364,25 -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100  14.918,00 +0,2% 
Nikkei-225        28.275,81 -1,2% 
Schanghai-Composite    3.542,34 +0,4% 
                 +/- Ticks 
Bund -Future       174,58%  +12 
 
Vortag: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      15.788,98   -0,00 
DAX-Future   15.752,00   -0,13 
XDAX      15.766,29   -0,14 
MDAX      34.775,51   -0,42 
TecDAX     3.645,23   -0,01 
EuroStoxx50   4.099,50    0,12 
Stoxx50     3.567,94   -0,05 
Dow-Jones   34.933,23    0,13 
S&P-500-Index  4.374,30    0,12 
Nasdaq-Comp.  14.644,95   -0,22 
EUREX      zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future   174,46%    +63 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Die sinkenden Renditen sollten die Stimmung an den Aktienmärkten stützen. "Während die Inflation steigt, kommen die Renditen zurück", so ein Marktteilnehmer. Damit seien Aktien deutlich attraktiver als Anleihen. Positiv seien auch die guten Wirtschaftsdaten aus China. Während sich das Wachstum des Bruttoinlandprodukts im zweiten Quartal im Rahmen der Erwartungen bewege, habe die Industrieproduktion im Juni positiv überrascht. Daneben kommen Impulse von der Berichtssaison: "Halten die guten Quartalszahlen aus den Unternehmen an, könnte der DAX in den kommenden Tagen die 16.000-Punkte-Marke ansteuern", sagt Marktstratege Jochen Stanzl von CMC Markets.

Rückblick: Behauptet - Dass laut US-Notenbank-Chef Jerome Powell eine geldpolitische Wende trotz zuletzt stärker als gedacht gstiegener US-Verbraucher- und Erzeugerpreise noch ein gutes Stück entfernt ist, beruhigte die Märkte. "Damit dürften Aktien von Unternehmen mit Preissetzungsmacht nun besonders gut abschneiden", meinte ein Händler. Der Stoxx-Index der Rohstoffatien führte den Markt mit einem Plus von 0,9 Prozent an. Der Index der Banken legte um 0,3 Prozent zu, nachdem große US-Banken unisono die Auflösung von Rückstellungen berichtet hatten. "Das zeigt, dass sie optimistisch sind und die Risiken geringer gewichten", so ein Marktteilnehmer. Weiter unter Druck standen ausgewählte Aktien aus dem Reise- und Freizeitbereich. Hier belasteten die wieder steigenden Ansteckungswerte in der Coronapandemie. Telekom Austria zogen nach guten Geschäftszahlen um 0,4 Prozent an.

DAX/MDAX/TECDAX

Kaum verändert - Im DAX auf der Gewinnerseite ganz oben standen Fresenius mit plus 2,1 Prozent. "In der Pharmabranche wird in Nachzügler umgeschichtet, und da stehen Fresenius ganz oben auf der Liste", so ein Marktteilnehmer. Im MDAX gaben Lufthansa um 1,8 Prozent nach. Marktteilnehmer verwiesen auf Szenarien, nach denen die Delta-Variante des Coronavirus Stornierungen von Urlaubsreisen auslösen könnte. Aus dem gleichen Grund fielen Fraport um 1,6 Prozent. Hugo Boss legten nach starken Geschäftszahlen um 2,1 Prozent zu. Software AG (+3,7%) profitierten von einem hohen Auftragseingang im Datenbankgeschäft. In der vierten Reihe zogen Surteco um 1 Prozent an. Der Spezialist für Oberflächenmaterialien hatte die Prognose angehoben.

XETRA-NACHBÖRSE

Drägerwerk wurden bei Lang & Schwarz rund 1,5 Prozent tiefer gestellt. Das Unternehmen hatte am frühen Abend für das zweiten Quartal trotz höherer Umsätze einen geringeren operativen Gewinn als im Vorjahr mitgeteilt.

USA - AKTIEN

Behauptet - Die trotz hoher Inflationsraten weiter Kurs haltende US-Notenbank sorgte für Unterstützung. Die Renditen sanken deutlich und machten den Anstieg vom Vortag komplett wieder wett. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte sich vor dem Repräsentantenhauses von den unerwartet stark gestiegenen Verbraucherpreisen und Erzeugerpreisen unbeeindruckt gezeigt. Das Zurückfahren der Anleihekäufe sei noch ein gutes Stück entfernt, denn die Fortschritte am Arbeitsmarkt reichten bei weitem noch nicht aus, so Powell. Auch bekräftigte er, dass die Inflation in diesem Jahr zwar erhöht bleiben, dann aber sinken werde. Auf Unternehmensseite überzeugten Bank of America, Wells Fargo und Citigroup mit ihren Gewinnen, nachdem sie Rückstellungen aufgelöst hatten, die während der Pandemie gebildet worden waren. Allerdings sorgte die Einnahmenseite für manche Enttäuschung, wie bei Bank of America (-2,5%). Wells Fargo (+4,0%) verzeichnete dagegen höhere Einnahmen als erwartet. Die Citigroup (-0,3%) übertraf die Erwartungen des Marktes, wobei die Einnahmen zumindest weniger sanken als befürchtet. Bei Blackrock (-3,1%) sei gut offenbar nicht gut genug gewesen, denn die Zahlen läsen sich eigentlich gut, versuchten Händler einer Erklärung der Kursreaktion. Apple (+2,4%) eilten weiter von Hoch zu Hoch. Diesmal profitierte die Aktie davon, dass laut einem Bericht die iPhone-Produktion erhöht werden soll.

US-ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite  Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,23    -4,0     0,26      10,8 
5 Jahre         0,80    -5,0     0,85      43,5 
7 Jahre         1,10    -6,0     1,16      45,3 
10 Jahre         1,34    -7,9     1,42      42,4 
30 Jahre         1,98    -7,0     2,05      32,8 
 

Die Renditen sanken deutlich. Damit wurde der am Vortag noch für Verunsicherung sorgende Anstieg komplett wieder wettgemacht. Das Zurückfahren der Anleihekäufe sei noch ein gutes Stück entfernt, hatte US-Notenbankchef Powell gesagt. Die Reaktion der Zinsen wertete Robert Tipp, Chefstratege bei PGIM, als Vertrauensbeweis des Marktes in die Notenbank, dass diese erst dann agieren werde, wenn die Inflation für eine längere Zeit aus dem Ruder laufe.

DEVISEN

DEVISEN     zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Mi, 17:45 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,1831   -0,0%   1,1836     1,1825  -3,1% 
EUR/JPY      130,01   -0,1%   130,16     130,15  +3,1% 
EUR/CHF      1,0821   -0,0%   1,0826     1,0826  +0,1% 
EUR/GBP      0,8551   +0,2%   0,8538     0,8534  -4,3% 
USD/JPY      109,89   -0,1%   109,97     110,06  +6,4% 
GBP/USD      1,3837   -0,2%   1,3863     1,3857  +1,3% 
USD/CNH      6,4652   +0,1%   6,4598     6,4648  -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD    32.679,01   -0,5% 32.851,51   32.807,01 +12,5% 
 

Passend zu den steil nach unten zeigenden Marktinsen und den Powell-Aussagen zu Inflation und Geldpolitik kam der Dollar nach dem kräftigen Anstieg vom Vortag merklich zurück. Der Dollarindex sank um 0,4 Prozent. Der Euro stieg auf zuletzt rund 1,1836 Dollar von jüngsten Tiefs unter 1,1775.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 15, 2021 01:44 ET (05:44 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

Der US-Dollar stagniert im asiatisch geprägten Geschäft am Morgen auf seinem gesunkenen Niveau. Die HSBC sieht den jüngsten Abbau von Wetten auf sinkende Dollarkurse als nicht nachhaltig an. "Um uns dazu zu bringen, anders zu denken, müssten wir stärkere Anzeichen dafür sehen, dass sich der Dollar prozyklisch verhält, was noch nicht offensichtlich ist." Normalerweise, wenn sich der Devisenmarkt auf den Zeitpunkt einer geldpolitischen Straffung der Federal Reserve konzentriert, steigt der Dollar in Reaktion auf starke US-Daten und schwächt sich ansonsten ab, fügen sie hinzu. Dieses Muster sei nicht in Gänze erkennbar.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL      zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     72,52   73,13   -0,8%     -0,61 +49,9% 
Brent/ICE     74,22   74,76   -0,7%     -0,54 +45,2% 
 

Mit den Ölpreisen ging es deutlich nach unten um bis zu 3,4 Prozent. Sie bewegten sich im Spannungsfeld eines Kompromisses innerhalb der Gruppe Opec+ und neuer Lagerbestandsdaten aus den USA. Letztere waren bei Rohöl wie erwartet erneut gesunken, und zwar deutlicher als gedacht. Allerdings stieg der Vorrat an Benzin und auch über eine neuerlich ausgeweitete wöchentliche Ölförderung in den USA auf ein 14-Monatshoch wurde berichtet. Das Ölkartell soll unterdessen zugestimmt haben, dass die Vereinigten Arabischen Emirate als Teil einer breiteren Vereinbarung mit den von Russland geführten Produzenten mehr Öl fördern können, um die globale Versorgung zu steigern.

METALLE

METALLE     zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.825,79  1.827,35   -0,1%     -1,56  -3,8% 
Silber (Spot)   26,28   26,25   +0,1%     +0,03  -0,4% 
Platin (Spot)  1.135,43  1.132,23   +0,3%     +3,20  +6,1% 
Kupfer-Future    4,27    4,28   -0,2%     -0,01 +21,1% 
 

Der Goldpreis profitierte sowohl von den fallenden Zinsen bei den Anleihen als auch dem schwächeren Dollar. Er stieg um 19 Dollar auf 1.827.

MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR

CORONA-PANDEMIE

Schließung der Innenräume von Clubs, Einschränkungen bei Öffnungszeiten und Personenanzahl oder sogar Ausgangssperre: In Spanien drohen wegen eines rasanten Anstiegs der Corona-Fallzahlen erneut strikte Einschränkungen. In mehreren Regionen des Landes werden derzeit Vorbereitungen für mögliche neue Corona-Maßnahmen getroffen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut angestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte, lag die Inzidenz bei acht Fällen pro 100.000 Einwohnern. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 5,2 gelegen. Wie das RKI weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 1.642 (Vorwoche: 970) Corona-Neuinfektionen sowie 32 (31) Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert.

EU / POLEN

Im Justizstreit mit der EU hat das polnische Verfassungsgericht entschieden, dass die vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) angeordneten einstweiligen Maßnahmen gegen Polens Justizreformen verfassungswidrig sind.

EU / UNGARN

Die EU-Kommission wird am Donnerstag voraussichtlich ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn wegen seines umstrittenen Gesetzes zur Informationsbeschränkung über Homosexualität einleiten.

UNWETTER DEUTSCHLAND

Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und Evakuierungen: Starke Regenfälle haben am Mittwoch in Teilen von Nordrhein-Westfalen für Chaos gesorgt. Zwei Feuerwehrmänner starben bei Einsätzen im Sauerland. Besonders angespannt war die Lage unter anderem in Hagen sowie in Wuppertal, wo eine Talsperre überlief. Nahe der Steinbachtalsperre in Euskirchen sollten mehrere Ortschaften evakuiert werden. Der Krisenstab in Hagen erwarte "ein 25-jährliches Hochwasser", teilte die Stadt mit. Wer in unmittelbarer Nähe von Flüssen wohne, werde dazu aufgerufen, sich in höher liegende Bereiche zu begeben. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) kündigte für Donnerstag einen Besuch in Hagen an, um sich dort ein Bild von der Lage zu machen.

KONJUNKTUR CHINA

Chinas wirtschaftliche Erholung von der Pandemie hat sich im zweiten Quartal verlangsamt. Wie die chinesische Regierung mitteilte, legte das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Das Wachstum traf damit exakt die Erwartungen der Ökonomen. Im ersten Quartal war die Wirtschaft noch mit 18,3 Prozent gewachsen. Damit lag das Wachstum im gesamten ersten Halbjahr bei 12,7 Prozent verglichen mit dem von der Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum. Peking hat für das Gesamtjahr ein Wachstumsziel von mindestens 6 Prozent ausgegeben, was von Volkswirten als sehr konservativ angesehen wird. Neben dem BIP-Wachstum wurden in der Nacht überdies Daten zur Industrieproduktion und weitere Kennzahlen für Juni veröffentlicht, die die Erwartungen der Volkswirte übertrafen. So legte die Industrieproduktion um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilte. Ökonomen hatten mit 7,8 Prozent gerechnet. Die Einzelhandelsumsätze kletterten um 12,1 Prozent, die damit ebenfalls über den Erwartungen lagen. Die Anlageinvestitionen in den Städten stiegen in den ersten sechs Monaten des Jahres um 12,6 Prozent. Die Prognose hatte auf 12,1 Prozent gelautet.

GELDPOLITIK KANADA

Die Bank of Canada hat den Leitzins bei 0,25 Prozent bestätigt und eine weitere Reduzierung der Anleihekäufe beschlossen auf 2 von zuletzt 3 Milliarden kanadischen Dollar pro Woche.

GELDPOLITIK SÜDKOREA

Die südkoreanische Notenbank hat abermals von einer Straffung ihrer Geldpolitik abgesehen. Die Bank of Korea hielt ihren Leitzins stabil auf dem Rekordniveau von 0,5 Prozent. Die Notenbank hatte signalisiert, dass sie eine Erhöhung der Zinsen in diesem Jahr vorbereite.

KONJUNKTUR USA

Laut dem neuesten Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank hat die wirtschaftliche Aktivität in den USA von Ende Mai bis Anfang Juli zugenommen. Dabei habe es Preisdruck auf breiter Basis gegeben, insbesondere in der Gastronomie. Während einige Bereiche der Wirtschaft davon ausgingen, dass der erhöhte Preisanstieg vorübergehender Natur sei, rechne die Mehrheit damit, dass in den kommenden Monaten die Einstandskosten und die Verkaufspreise weiter steigen werden, so die US-Notenbank.

ÖLVORRÄTE USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der Woche zum 9. Juli um 7,9 Millionen Barrel zur Vorwoche gesunken. Analysten hatten einen Rückgang um 4 Millionen Barrel vorhergesagt. Die Benzinbestände nahmen um 1 Million Barrel zu. Analysten hatten ein Minus von 1,8 Millionen Barrel erwartet. Zugleich stieg die US-Ölförderung pro Woche auf ein 14-Monatshoch.

SIEMENS ENERGY

Probleme beim Windanlagenhersteller Siemens Gamesa verhageln Siemens Energy die Gewinnprognose. Weil die spanische Tochtergesellschaft auf operativer Ebene für 2021 rote Zahlen erwartet, wird der Mutterkonzern sein Margenziel für das laufende Jahr wahrscheinlich ebenfalls nicht erreichen, teilte dieser mit. Man erwarte, das untere Ende der EBITA-Marge vor Sondereffekten von 3 bis 5 Prozent nicht zu erreichen, hieß es.

VOLKSWAGEN

Im Dieselskandal hat ein niederländisches Gericht VW zu einer Entschädigungszahlung von bis zu 450 Millionen Euro verurteilt. Die Betroffenen müssen nun auf der Grundlage des Urteils selbst ein Verfahren einleiten. VW will in Berufung gehen - ebenso wie gegen ein ähnliches Urteil vergangene Woche in Italien.

DRÄGERWERK

Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern hat im zweiten Quartal trotz höherer Umsätze operativ weniger verdient. Das EBIT sank auf rund 80 (Vorjahr: 102) Millionen Euro. Der Umsatz kletterte währungsbereinigt um 9,0 (nominal 6,7) Prozent auf rund 1,63 Milliarden Euro. Der Auftragseingang erreichte mit rund 738 Millionen Euro ein ähnlich hohes Niveau wie in den ersten drei Monaten.

SIEMENS GAMESA

senkt im Zuge der Vorlage vorläufiger Drittquartalszahlen den Ausblick für das Gesamtjahr 2021. Hintergrund sind Unternehmensangaben zufolge Rückstellungen für Projekte als Folge steigender Rohstoffpreise und erhöhter Anlaufkosten für die 5.X-Plattform, insbesondere in Brasilien. Die Siemens-Energy-Tochter sagt nun für 2021 einen Gruppenumsatz am unteren Rand der im April mit den Zweitquartalszahlen kommunizierten Spanne von 10,2 bis 10,5 Milliarden Euro voraus. Die EBIT-Marge werde vor Kaufpreisallokation und Integrations- und Restrukturierungskosten auf eine Spanne von -1 bis 0 Prozent angepasst.

NOVEM

Der Autozulieferer hat den Platzierungspreis für seine Aktien beim Börsengang auf 16,50 Euro festgelegt. Der Preis liegt damit am unteren Ende der Spanne, die bis 19,50 Euro reichte. Auf Basis des Ausgabepreises wird sich die Marktkapitalisierung zum Zeitpunkt des Listings auf 710 Millionen Euro belaufen.

AIG

Der US-Versicherer holt sich beim Management eines Teils seiner Vermögenswerte Blackstone ins Boot. Blackstone wird einige der AIG-Assets im Bereich Leben und Pensionen verwalten. Der Deal bringt AIG Milliarden ein.

NORTONLIFELOCK

verhandelt über den Kauf der Cybersicherheitsgesellschaft Avast plc. Wie Avast mitteilte, befinden sich die beiden Unternehmen in fortgeschrittenen Gesprächen über einen Cash-and-Stock-Deal.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 15, 2021 01:44 ET (05:44 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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