
DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG: In Singapur sind die Börsen wegen des Hari Raya Haji (Opferfest)geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.20 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.928,53 -2,66% +10,58% Stoxx50 3.447,18 -2,31% +10,90% DAX 15.133,20 -2,62% +10,31% FTSE 6.844,39 -2,34% +8,48% CAC 6.295,97 -2,54% +13,41% DJIA 33.854,20 -2,40% +10,61% S&P-500 4.251,05 -1,76% +13,18% Nasdaq-Comp. 14.269,72 -1,09% +10,72% Nasdaq-100 14.527,16 -1,05% +12,72% Nikkei-225 27.652,74 -1,25% +0,76% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 175,47 +46
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,97 71,81 -6,74% -4,84 +38,5% Brent/ICE 69,29 73,59 -5,84% -4,30 +35,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.807,32 1.811,80 -0,25% -4,48 -4,8% Silber (Spot) 25,08 25,67 -2,29% -0,59 -5,0% Platin (Spot) 1.078,08 1.108,90 -2,78% -30,83 +0,7% Kupfer-Future 4,23 4,33 -2,48% -0,11 +19,8%
Steil abwärts geht es mit den Ölpreisen. Sie brechen regelrecht ein um bis zu 6 Prozent, weil zu den coronabedingten Nachfragesorgen noch hinzu kommt, dass die Opec+ mehr Öl fördern wird, wie am Wochenende nach einigem Hin und Her dann doch beschlossen wurde.
FINANZMARKT USA
Massive Verluste - Sorgen wegen der wirtschaftlichen Folgen der sich wieder ausbreitenden Corona-Pandemie lassen die Anleger am Montag Zuflucht in sicheren Häfen suchen. Wegen der in einigen Ländern wieder massiv steigenden Zahlen von Corona-Fällen zweifeln die Akteure zunehmend an den Wachstumserwartungen für die kommenden Monate. Zudem besteht weiter die Furcht, dass die Notenbanken wegen der hohen Teuerung ihre lockere Geldpolitik anpassen müssen. Besonders unter Druck stehen Aktien aus dem Reise- und dem Transportsektor wie Carnival (-4,1%), American Airlines (-3,5%) und Delta (-3,2%), aber auch Boeing (-5,3%). Schlusslicht bei den Sektoren sind mit den einbrechenden Ölpreisen Energiewerte, deren S&P-500-Subindex um 4,2 Prozent nachgibt. Auch Bankaktien (-3,5%) sind sehr schwach, gedrückt von den fallenden Marktzinsen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:10 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 2Q
FINANZMÄRKTE EUROPA
Massive Verluste - Gestiegene Inflationssorgen in den USA und neue Beschränkungen im Zuge der Coronakrise lasteten fundamental auf den Gemütern. In Asien schürten steigende Infektionen die Sorge, diese könnten die Konjunkturerholung ausbremsen. Und in Europa verschärft Frankreich die Corona-Testauflagen für Reisende aus mehreren europäischen Ländern, während Großbritannien Rückkehrer aus Frankreich unter Quarantäne stellt.Nicht überraschend fielen die Abgaben im Reisesektor mit 3,6 Prozent besonders deutlich aus. Mit 3,7 Prozent gab der Ölsektor noch stärker nach, Rohstoffe verloren im Schnitt 3,6 Prozent. Hier drückten nicht nur Wachstumssorgen, sondern auch die Einigung der Opec+ am Wochenende auf eine Ausweitung der Öl-Produktion um täglich 400.000 Barrel. Rückversicherer litten unter der Flutkatastrophe in Westeuropa. Munich Re verloren 5 Prozent, Hannover Rück 4,9 Prozent und Swiss Re 4,3 Prozent. Für RWE-Aktien ging es 3,8 Prozent talwärts. Der Versorger hat Millionenschäden durch die Überschwemmungen gemeldet. Ceconomy verloren 2,7 Prozent, obwohl ein Händler die Geschäftszahlen als "ganz ordentlich" einstufte. Allerdings blicke der Markt mit Spannung auf die Entwicklung nach Corona und dürfte seine Anlageentscheidungen nicht auf Daten aus der Corona-Zeit stützen. Telecom Italia gaben 4,3 Prozent ab. Hier wurde nur die mittelfristigen Zielspannen leicht erhöht. Dies sorgte für Enttäuschung im Handel.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:46 Di, 17:11 Uhr % YTD EUR/USD 1,1805 -0,04% 1,1934 1,1905 -3,3% EUR/JPY 129,13 -0,63% 132,30 131,84 +2,4% EUR/CHF 1,0833 -0,22% 1,0961 1,0952 +0,2% EUR/GBP 0,8628 +0,58% 0,8552 0,8549 -3,4% USD/JPY 109,39 -0,58% 110,79 110,74 +5,9% GBP/USD 1,3684 -0,59% 1,3931 1,3927 +0,1% USD/CNH (Offshore) 6,4903 +0,20% 6,4849 6,4841 -0,2% Bitcoin BTC/USD 30.655,26 -3,70% 33.916,01 30.845,26 +5,5%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Leichter - Die wieder steigenden Corona-Zahlen in der Region schürten Befürchtungen, dass die Erholung der Wirtschaft ausgebremst werden könnte. Dazu gesellten sich Inflationssorgen: Der am Freitag in den USA veröffentlichte Index des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan war überraschend deutlich gesunken, sein Subindex für die Inflationserwartungen jedoch merklich gestiegen. In dieser Gemengelage flüchteten Anleger in vermeintlich sichere Häfen wie etwa die japanische Landeswährung. Der etwas festere Yen dämpfte wiederum die Stimmung an der Tokioter Börse. Verkauft wurden vor allem die Aktien der exportorientierten japanischen Unternehmen, etwa aus der Elektronik- und Automobilbranche. Renesas Electronics verbilligten sich um 4,9 Prozent, Fanuc um 3,8 Prozent und Sharp um 2,9 Prozent. Toyota gaben um 1,3 Prozent nach. Vergleichsweise gut hielt sich der Aktienmarkt in Schanghai, wo der Composite-Index kaum verändert schloss, gestützt von Automobilwerten wie Great Wall Motor (+1,4%) und BYD (+0,5%). Verkauft wurden indessen Aktien von Snack-Herstellern, nachdem das chinesische Bildungsministerium den Verkauf von Snacks mit hohem Salz-, Zucker- und Fettgehalt sowie von alkoholhaltigen Getränken an den Grund- und weiterführenden Schulen des Landes verboten hat. In Hongkong ging es mit dem Hang-Seng-Index im späten Handel um 1,7 Prozent abwärts. Hier sprachen Händler von Gewinnmitnahmen nach den negativen Vorgaben aus den USA. Die Börse im australischen Sydney schloss 0,8 Prozent niedriger. Seit dem Wochenende gelten in Sydney wieder strengere Pandemie-Beschränkungen. Um 1,0 Prozent gab der südkoreanische Leitindex Kospi nach. In Seoul verzeichneten Aktien der Sektoren Technik, Touristik und Stahl die höchsten Verluste. In der ganzen Region unter Druck standen Aktien der Ölbranche, nachdem sich die Gruppe der Opec+-Staaten am Wochenende auf eine Erhöhung der Fördermenge geeinigt hatte.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
FDA gibt Bayer-Tochter für Parkinson-Therapie Fast-Track-Status
Bluerock kann für seinen neuartigen Parkinson-Therapieansatz in den USA mit einer vorrangigen Begleitung durch die zuständige Aufsicht rechnen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA gewährte der US-Tochter des Bayer-Konzerns für die kürzlich gestartete klinische Entwicklung den Fast-Track-Status. Damit werden Therapieentwicklungen und deren anschließendes Zulassungsverfahren beschleunigt, die von hohem medizinischen Interesse sind.
Merck investiert 270 Mio EUR in Forschungs- und Weiterbildungszentrum
Merck wird an seinem Unternehmenssitz in Darmstadt 270 Millionen Euro in ein neues Forschungszentrum für den Unternehmensbereich Healthcare sowie in ein neues Aus- und Weiterbildungszentrum investieren.
Biontech kauft in USA Zelltherapie-Plattform sowie Produktionsstätte
Die Mainzer Biontech SE kauft von einem Tochterunternehmen des US-Pharmaunternehmens Gilead eine Entwicklungsplattform für Zelltherapien und einen Standort für klinische Forschungen in Gaithersburg bei Washington. Einen entprechenden Vertrag schloss Biontech nach eigenen Angaben mit Kite. Der Produktionsstandort werde die Entwicklung der wachsenden Pipeline neuer Zelltherapien unterstützen und die Präsenz in den USA stärken, heißt es in der Mitteilung. Er ergänze den Biontech-eigenen Standort in Idar-Oberstein.
IPO/Novem legt bescheidenes Börsendebüt hin
Der Autozulieferer Novem hat am Montag einen verhaltenen Start an der Börse verzeichnet. Der erste wie der Schluss-Kurs im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) entsprachen exakt dem Ausgabepreis von 16,50 Euro je Aktie, wobei dieser wiederum den unteren Rand der Spanne von 16,50 bis 19,50 Euro markiert hatte.
Vossloh erhöht Umsatzprognose - Margenausblick bestätigt
Der Bahntechnikkonzern Vossloh hat im ersten Halbjahr Umsatz und operativen Gewinn spürbar gesteigert. Das SDAX-Unternehmen hob die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf Basis der guten Halbjahreszahlen an und bestätigte die Margenprognose trotz deutlich gestiegener Materialpreise, die insbesondere im zweiten Halbjahr 2021 das Ergebnis belasten werden.
Andritz erhöht Ausblick für operativen Gewinn
Die Andritz AG wird nach einem soliden zweiten Quartal zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Der österreichische Technologiekonzern hob seine Prognose für den operativen Gewinn an. Umsatzseitig bleibt die Prognose eines leichten Rückgangs hingegen wegen des rückläufigen Auftragseingangs im Vorjahr bestehen.
EU erlaubt Staatshilfe für Fluggesellschaft KLM
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 19, 2021 12:40 ET (16:40 GMT)
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