Weilburg / Berlin (ots) - Mit einer großzügigen Schenkung bedachte der Berliner Maler Sigurd Wendland (Jahrgang 1949) das in Weilburg ansässige Rosenhang Museum. 21 meist großformatige Bilder aus seinem Bilderzyklus "Die Nackte Gewalt" wurden dem Museum überlassen. Im Gegenzug verpflichten sich die Museumsmacher, die Werke des Künstlers dauerhaft der Öffentlichkeit zugängig zu machen. Mit seinen provokanten, politisch geprägten, oft erotischen Darstellungen hat sich Wendland international einen Namen gemacht. Seine Kunst wurde bisher in Portugal, Dänemark, Schweiz, Polen, Niederlande, England und in den USA gezeigt. Mit viel Ironie weist er auf gesellschaftliche Missstände hin, und nimmt dabei auch keine Rücksicht auf Verfehlungen religiöser Ordensträger.
"Das Verhältnis zu meinen Bildern ist ähnlich wie zu meinen Kindern. So unglaublich das auch klingt. Solange sie bei mir sind, ist die Familienbande sehr eng. Man will nicht loslassen, doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo die Kinder (sprich Bilder) das Haus verlassen und ihre eigenen Wege gehen. Dann sind sie weg und entwicklen ihr eigenes unabhängiges Leben. Genauso verläuft das auch mit meiner Kunst." Wenn die Bilder das Atelier verlassen, existieren sie nur noch in der Erinnerung, ja sie verschwinden teilweise sogar aus dem Gedächtnis.
Die Kunst von Sigurd Wendland ist in alle Welt verstreut, selbst wenn er es wollte, würde es ihm kaum gelingen, seine 'Familie' wieder zusammen zu bringen. Eine ausgewählte Sammlung von wichtigen Arbeiten allerdings hat er für sich behalten, weil er wollte, dass diese so lange wie es möglich ist zusammenbleiben. "Der Kern meiner Sprösslinge, bei denen es mir das Herz zerbrochen hätte, wenn auch diese Bilder für immer verstreut worden wären."
Zuvor wurden die Bilder im Kunstverein (Max Fritsch Bad) Zürich und im Kulturzentrum Fabrica Braco de Prata Lissabon gezeigt, von dort ging die Sammlung direkt nach Weilburg, um im Rosenhang Museum gezeigt werden zu können. "Zwar hat der Lockdown die Eröffnung mehrfach verhindert, doch alleine schon der Akt der Hängung hat ein extrem positives Gefühl in mir bewirkt. Einundzwanzig Bilder an einer langen Wand, die ganze Family zusammen, das ist schon einmalig. Ich war von Beginn an begeistert, und habe erkannt, dass das Museum der würdige Ort für eine endgültige Unterkunft meiner Bilder sein könnte."
Sigurd Wendland hat sich entschieden die Bilder dem Rosenhang Museum dauerhaft zu überlassen. Mit ein Grund war die Zusage, dass seine Kunst der Öffentlichkeit nicht entzogen wird, sondern in Gänze oder auch teilweise in Ausstellungen zu sehen sein wird. Die professionelle Handhabung habe ihn genauso überzeugt, wie der vertrauensvolle Umgang der Museumsbetreiber Antje Helbig und Joachim Legner. "Voller Demut wurde mein Ansinnen mit der Schenkung angenommen. Ganz viel Respekt wurde mir als Künstler entgegengebracht. Es gibt keinen besseren Ort als das Rosenhang Museum für mich als Künstler und für meine Kunst".
Der Umfang der Schenkung beinhaltet 21 großformatige Hauptwerke aus der Serie "Die nackte Gewalt". Derzeit werden allesamt in der Quergalerie des Rosenhang Museums gezeigt.
Sigurd Wendland wurde 1949 in Münster geboren. Er studierte Malerei und Philosophie, und wurde im Jahr 1979 an der Berliner Hochschule für Bildende Künste von seinem Lehrer Fred Thieler zum Meisterschüler ernannt. Während seiner Studienzeit gehörte er gemeinsam mit Wolfgang Niedecken (BAP) einer Malergruppe an. Seit den 1980iger Jahren arbeitet er an einem Portraitzyklus bekannter Persönlichkeiten aus dem kulturellen Leben. Zu den in Lebensgröße portraitierten gehören u.a Bruno Ganz, Udo Lindenberg, Ulrich Matthes, Jürgen Klauke, Wiglaf Droste und Frederick Lau. Ein weiterer Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens ist das Malen unter freiem Himmel. Mit Kollegen aus aller Welt verabredet er sich regelmäßig zum sogenannten Plein Air. Wendland lebt und arbeitet in Berlin und in Groß Dölln (Uckermark)
Das Rosenhang Museum ist beheimatet in Weilburg/Lahn. Gegründet im Jahr 2017 auf Initiative von Antje Helbig und Joachim Legner. Im Museum, das in einem ehemaligen Brauereigebäude untergebracht ist, befindet sich auf 3000 Quadratmetern eine ansehnliche Sammlung zeitgenössischer Kunst. Künstler wie Georg Baselitz, Elvira Bach, Gerhard Richter, SEO, Stephan Balkenhol, A.R. Penck, Markus Lüpertz, Jörg Immendorf, Helge Leiberg, Cornelia Schleime und Werke der britischen Street Art Ikone BANKSY gehören zum festen Bestand. In einem Rahmenprogramm werden die Kunstausstellungen mit Lesungen, Konzerten, Tanz- und Theateraufführungen und Vorträgen begleitet.
Pressekontakt:
Rosenhang Museum
Antje Helbig
Ahäuser Weg 8-10
35781 Weilburg/Lahn
Tel.: +49 6471 39081
www.rosenhangmuseum.de
info@rosenhang-museum.de
Original-Content von: Rosenhang Museum, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/127810/4973201
"Das Verhältnis zu meinen Bildern ist ähnlich wie zu meinen Kindern. So unglaublich das auch klingt. Solange sie bei mir sind, ist die Familienbande sehr eng. Man will nicht loslassen, doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo die Kinder (sprich Bilder) das Haus verlassen und ihre eigenen Wege gehen. Dann sind sie weg und entwicklen ihr eigenes unabhängiges Leben. Genauso verläuft das auch mit meiner Kunst." Wenn die Bilder das Atelier verlassen, existieren sie nur noch in der Erinnerung, ja sie verschwinden teilweise sogar aus dem Gedächtnis.
Die Kunst von Sigurd Wendland ist in alle Welt verstreut, selbst wenn er es wollte, würde es ihm kaum gelingen, seine 'Familie' wieder zusammen zu bringen. Eine ausgewählte Sammlung von wichtigen Arbeiten allerdings hat er für sich behalten, weil er wollte, dass diese so lange wie es möglich ist zusammenbleiben. "Der Kern meiner Sprösslinge, bei denen es mir das Herz zerbrochen hätte, wenn auch diese Bilder für immer verstreut worden wären."
Zuvor wurden die Bilder im Kunstverein (Max Fritsch Bad) Zürich und im Kulturzentrum Fabrica Braco de Prata Lissabon gezeigt, von dort ging die Sammlung direkt nach Weilburg, um im Rosenhang Museum gezeigt werden zu können. "Zwar hat der Lockdown die Eröffnung mehrfach verhindert, doch alleine schon der Akt der Hängung hat ein extrem positives Gefühl in mir bewirkt. Einundzwanzig Bilder an einer langen Wand, die ganze Family zusammen, das ist schon einmalig. Ich war von Beginn an begeistert, und habe erkannt, dass das Museum der würdige Ort für eine endgültige Unterkunft meiner Bilder sein könnte."
Sigurd Wendland hat sich entschieden die Bilder dem Rosenhang Museum dauerhaft zu überlassen. Mit ein Grund war die Zusage, dass seine Kunst der Öffentlichkeit nicht entzogen wird, sondern in Gänze oder auch teilweise in Ausstellungen zu sehen sein wird. Die professionelle Handhabung habe ihn genauso überzeugt, wie der vertrauensvolle Umgang der Museumsbetreiber Antje Helbig und Joachim Legner. "Voller Demut wurde mein Ansinnen mit der Schenkung angenommen. Ganz viel Respekt wurde mir als Künstler entgegengebracht. Es gibt keinen besseren Ort als das Rosenhang Museum für mich als Künstler und für meine Kunst".
Der Umfang der Schenkung beinhaltet 21 großformatige Hauptwerke aus der Serie "Die nackte Gewalt". Derzeit werden allesamt in der Quergalerie des Rosenhang Museums gezeigt.
Sigurd Wendland wurde 1949 in Münster geboren. Er studierte Malerei und Philosophie, und wurde im Jahr 1979 an der Berliner Hochschule für Bildende Künste von seinem Lehrer Fred Thieler zum Meisterschüler ernannt. Während seiner Studienzeit gehörte er gemeinsam mit Wolfgang Niedecken (BAP) einer Malergruppe an. Seit den 1980iger Jahren arbeitet er an einem Portraitzyklus bekannter Persönlichkeiten aus dem kulturellen Leben. Zu den in Lebensgröße portraitierten gehören u.a Bruno Ganz, Udo Lindenberg, Ulrich Matthes, Jürgen Klauke, Wiglaf Droste und Frederick Lau. Ein weiterer Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens ist das Malen unter freiem Himmel. Mit Kollegen aus aller Welt verabredet er sich regelmäßig zum sogenannten Plein Air. Wendland lebt und arbeitet in Berlin und in Groß Dölln (Uckermark)
Das Rosenhang Museum ist beheimatet in Weilburg/Lahn. Gegründet im Jahr 2017 auf Initiative von Antje Helbig und Joachim Legner. Im Museum, das in einem ehemaligen Brauereigebäude untergebracht ist, befindet sich auf 3000 Quadratmetern eine ansehnliche Sammlung zeitgenössischer Kunst. Künstler wie Georg Baselitz, Elvira Bach, Gerhard Richter, SEO, Stephan Balkenhol, A.R. Penck, Markus Lüpertz, Jörg Immendorf, Helge Leiberg, Cornelia Schleime und Werke der britischen Street Art Ikone BANKSY gehören zum festen Bestand. In einem Rahmenprogramm werden die Kunstausstellungen mit Lesungen, Konzerten, Tanz- und Theateraufführungen und Vorträgen begleitet.
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