DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG: In Singapur blieben die Börsen wegen des Hari Raya Haji (Opferfest) geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13.12 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.268,00 +0,4% +14,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 14.609,25 +0,5% +13,5% Euro-Stoxx-50 3.931,60 +0,1% +10,7% Stoxx-50 3.453,12 +0,2% +11,1% DAX 15.123,95 -0,1% +10,2% FTSE 6.856,00 +0,2% +5,9% CAC 6.316,11 +0,3% +13,8% Nikkei-225 27.388,16 -1,0% -0,2% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 176,00 +0,48
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,63 66,42 +0,32% 0,21 +37,8% Brent/ICE 68,60 68,62 -0,03% -0,02 +34,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YT Gold (Spot) 1.815,44 1.812,60 +0,16% +2,84 -4,3% Silber (Spot) 25,12 25,18 -0,24% -0,06 -4,8% Platin (Spot) 1.077,75 1.078,50 -0,07% -0,75 +0,7% Kupfer-Future 4,25 4,21 +1,02% +0,04 +20,6%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach dem Vortagesabsturz zeichnet sich an der Wall Street am Dienstag eine kleine Erholung ab. Die Sorge wegen der Corona-Pandemie hatte am Montag die Anleger aus riskanten Anlagen wie Aktien herausgetrieben, während Anleihen kräftig gekauft wurden. Mit der sich rasch verbreitenden Delta-Variante werden von den Anlegern die bislang positiven wirtschaftlichen Aussichten in Frage gestellt. Allerdings bewegen sich die Leitindizes noch immer in der Nähe ihrer Allzeithochs, was die Stärke der aktuellen Rally belegt. Ein Absturz wie der gestrige wird von etlichen Investoren als Anreiz zum Einstieg gesehen, sagt Kiran Ganesh von UBS Global Wealth Management. Gerade auch der massive Fall der Staatsanleiherenditen erinnere die Börsianer daran, dass es wenig Alternativen zu Aktien gibt.
Vor der Startglocke werden Philip Morris International und Travelers Companies ihre Quartalsberichte vorlegen. Überzeugende Geschäftszahlen zum zweiten Quartal verhelfen derweil der IBM-Aktie im vorbörslichen Handel zu einem Plus von 3,9 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:00 US/Philip Morris International Inc, Ergebnis 2Q, New York
22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 2Q, Los Gatos
22:30 US/United Airlines Holdings Inc, Ergebnis 2Q, Chicago
Nach US-Börsenschluss:
- US/Qualtrics International Inc, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Juni Baubeginne PROGNOSE: +1,1% gg Vm zuvor: +3,6% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: -3,0% gg Vm 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Wenig verändert - An den europäischen Aktienmärkten bröckeln die Aufschläge aus der Eröffnung am Dienstagmittag schon wieder ab. Zwar kommen von den Unternehmen gute Quartalszahlen, das stützt die Stimmung. Andererseits kursieren aufgrund der Delta-Variante des Coronavirus wieder Sorgen, ob die Erholung der Wirtschaft tatsächlich so stark ausfällt und so schnell kommt wie erhofft. Bei den Einzelwerten ziehen Prosieben um 0,2 Prozent an, nachdem die TV-Kette am Vorabend erneut die Prognose leicht erhöht hat. Jefferies spricht von einem starken Auftragseingang bei Alstom (+3%).Gut kommen auch die Zahlen der UBS (+3,5%) an. Als "ausgezeichnet" werden die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal des Schweizer Logistikers Kühne & Nagel (+2,6%) bezeichnet. Für Volvo geht es wegen Störungen in der Lieferkette um 3,2 Prozent nach unten. Gut kommt der Zwischenbericht des Minenbetreibers BHP (+0,8%) an. Akzo Nobel verlieren dagegen 3,3 Prozent. Hier habe das US-Unternehmen PPG eine durchwachsene Vorlage für Unternehmen aus dem Bereich Farben geliefert, heißt es.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:46 Di, 17:11 Uhr % YTD EUR/USD 1,1781 -0,14% 1,1934 1,1905 -3,5% EUR/JPY 128,93 -0,18% 132,30 131,84 +2,3% EUR/CHF 1,0832 +0,02% 1,0961 1,0952 +0,2% EUR/GBP 0,8652 +0,29% 0,8552 0,8549 -3,1% USD/JPY 109,43 -0,04% 110,79 110,74 +6,0% GBP/USD 1,3616 -0,43% 1,3931 1,3927 -0,4% USD/CNH (Offshore) 6,4857 -0,13% 6,4849 6,4841 -0,3% Bitcoin BTC/USD 29.722,01 -3,34% 33.916,01 30.845,26 +2,3%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Schwächer - Mit den sehr schwachen US-Vorgaben ist es auch an den Börsen in Ostasien und Australien nach unten gegangen. Nachdem die Börsen der Region aber schon am Vortag Federn gelassen hatten, fielen die Verluste weniger drastisch aus. Auf den Aktienmärkten lastete die Befürchtung, dass die wieder steigende Zahl der Corona-Infektionen die Erholung der Wirtschaft ausbremsen könnte. In Tokio verlor der Nikkei-225-Index 1,0 Prozent, zusätzlich belastet vom festeren Yen. Mit minus 0,1 Prozent hielt sich der Composite-Index in Schanghai erneut vergleichsweise gut.Schwächer zeigte sich der Hang-Seng-Index (-0,9% im späten Handel) in Hongkong. Hier würden immer noch die Gewinne der vergangenen Woche mitgenommen, sagten Händler. In Sydney fiel der S&P/ASX-200 um 0,5 Prozent. Das von ANZ Roy Morgan ermittelte Verbrauchervertrauen in Australien ist im Zuge der jüngst wieder verschärften Lockdown-Maßnahmen in der vergangenen Woche so heftig wie zuletzt im März 2020 zurückgegangen. Negativ wurden die Produktionszahlen von BHP (-2,5%) aufgenommen. In Tokio sprangen Canon um 9 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Jahresziele erhöht hatte.
CREDIT
Leicht nach oben geht es am Dienstag mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Zu Wochenbeginn hatten Credits zwar auf gestiegene Risikoscheu wegen der Ausbreitung der Pandemie reagiert, allerdings war das Ausmaß der Spreadausweitung nicht vergleichbar mit dem Abverkauf an den Börsen. Nach Einschätzung der Commerzbank zeigt die Entwicklung, wie sehr die Interventionen der Zentralbanken die Risikoprämien verzerren und was der eigentliche Treiber der relativen Stärke der Credits ist. Hinweise bei der bevorstehenden EZB-Sitzung, wie lange die Unterstützung der expansiven Geldpolitik beibehalten werde, seien daher für die Entwicklung der Spreads auch von großer Bedeutung.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Stahlproduktion von Thyssenkrupp von Hochwasser beeinträchtigt
Thyssenkrupp ist nach den Überflutungen in seiner Stahlproduktion von Versorgungsproblemen betroffen. Deshalb habe man den Kunden gegenüber jetzt "Force Majeure" (höhere Gewalt) erklärt, heißt es in einer Mitteilung von Thyssenkrupp Steel. Direkt kam es im Unternehmen nur zu kleineren Wasserschäden, indirekt betroffen ist es jedoch von Beeinträchtigungen in den Lieferketten einzelner Zulieferer, Kunden und Logistikpartnern.
Siemens Gamesa bekommt weiteren Indien-Auftrag - 322 Megawatt
Siemens Gamesa zieht einen weiteren Großauftrag in Indien an Land. Ab dem Geschäftsjahr 2022 soll der Windkrafthersteller laut eigenen Angaben Anlagen mit einer Gesamtleistung von 322 Megawatt für ein Projekt im Bundesstaat Karnataka liefern.
Villeroy & Boch wächst im zweiten Quartal beschleunigt
Bei Villeroy & Boch hat sich das Wachstum im zweiten Quartal nochmals deutlich beschleunigt. Der Hersteller von Fliesen, Sanitärkeramik und Tischkultur setzte in den Monaten April bis Juni 43 Prozent mehr um als im Vorjahr, wie er in Mettlach mitteilte.
Bahntechnikkonzern Alstom erhöht Umsatz und Auftragseingang
Der Bahntechnikkonzern Alstom hat in seinem Erstquartal dank der sich erholenden Nachfrage seinen Umsatz erhöht und mehr Aufträge eingefahren. In dem ersten Dreimonatszeitraum nach Abschluss der Bombardier-Zugsparte-Übernahme legte der bereinigte Umsatz auf Pro-Forma-Basis um 33 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zu und die Auftragseingänge wuchsen auf 6,43 Milliarden Euro, das war mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.
Anglo-American-Produktion steigt mit abnehmenden Einschränkungen
Der Bergbaukonzern Anglo American hat im zweiten Quartal mehr Kupfer, Eisenerz und Platinmetalle gefördert als im Vorjahreszeitraum. Das Geschäft war weniger stark von Lockdown-Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie betroffen als im zweiten Quartal 2020.
Easyjet verringert Vorsteuerverlust im 3. Quartal
Die britische Billigfluggesellschaft Easyjet hat ihren Vorsteuerverlust im dritten Geschäftsquartal verringert und die Einnahmen gesteigert. Im laufenden vierten Geschäftsquartal erwartet das Unternehmen eine Auslastung von 60 Prozent des Vor-Krisen-Niveaus im Jahr 2019.
Kone steigert bei Wachstum die Marge - Gegenwind von Währungsseite
Nach dem bremsenden Corona-Lockdown 2020 hat der finnische Aufzug- und Fahrtreppenhersteller Kone im zweiten Quartal dieses Jahres seinen Umsatz bei steigender Marge deutlich gesteigert. Die Prognose für 2021 fällt beim Umsatz nun etwas optimistischer aus, bei der Marge allerdings etwas skeptischer.
Konjunkturerholung treibt Gewinn von Kuehne + Nagel
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 20, 2021 07:12 ET (11:12 GMT)
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