
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags des Meeres geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (12.55 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.330,75 +0,4% +16,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 14.725,50 +0,0% +14,4% Euro-Stoxx-50 4.009,98 +1,4% +12,9% Stoxx-50 3.504,39 +1,1% +12,7% DAX 15.351,52 +0,9% +11,9% FTSE 6.990,48 +1,6% +6,5% CAC 6.430,22 +1,3% +15,8% Nikkei-225 27.548,00 +0,6% +0,4% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 175,62 -0,23
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,15 67,20 +1,4% 0,95 +41,4% Brent/ICE 70,19 69,35 +1,2% 0,84 +37,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.802,50 1.810,33 -0,4% -7,83 -5,0% Silber (Spot) 25,14 24,93 +0,9% +0,22 -4,7% Platin (Spot) 1.077,95 1.070,78 +0,7% +7,18 +0,7% Kupfer-Future 4,27 4,27 +0,1% +0,00 +21,1%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Aktienindizes an der Wall Street dürften am Mittwoch die Erholungsbewegung des Vortages noch etwas fortsetzen. Die Sorge wegen der Corona-Pandemie schwelt indes weiter im Hintergrund, auch wenn sie sich die Aufmerksamkeit mit der angelaufenen Berichtssaison teilen muss. Zuletzt hatten einige Unternehmensergebnisse die Zuversicht befestigt, dass das Quartal insgesamt gut ausfallen könnte. Die Stimmung für Aktien bleibt auch deshalb gut, weil die Investoren Alternativen vermissen, dies vor allem auch mit Blick auf die sinkenden Anleiherenditen.
Vorbörslich werden Johnson & Johnson, Harley-Davidson, Coca-Cola und Verizon Communications ihre Quartalsausweise vorlegen. Am späten Freitag hatten unter anderem Netflix, Chipotle und Qualtrics ihre Bücher geöffnet. Netflix gewann auch im zweiten Quartal weniger Nutzer, hat die eigenen Erwartungen aber übertroffen. Die Aktie gibt vorbörslich 0,5 Prozent ab. Chipotle Mexican Grill (+5,4%) steigerte Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal kräftig und übertraf die Erwartungen des Marktes klar. Die SAP-Tochter Qualtrics (+5,3%) schnitt im zweiten Quartal besser als erwartet ab und erreichte auf bereinigter Basis die Gewinnzone.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 2Q
13:30 US/Verizon Communications Inc, Ergebnis 2Q
22:01 US/Texas Instruments Inc, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Fest - Europas Börsen bauen die Kursgewinne aus. Dabei helfen sehr positive US-Vorlagen. Für SAP geht es deutlicher um 1,9 Prozent nach unten. Die Umsätze im vielbeachteten Cloudgeschäft sind laut Jefferies leicht unter der Marktschätzung ausgefallen. Für Software (+0,3%) geht es nach besser als gedacht ausgefallenen Zahlen etwas nach oben. Daimler fallen nach Vorlage endgültiger Quartalszahlen um 0,8 Prozent. Die Zahlen seien wie erwartet "super", sagt ein Börsianer, aber offenbar kämen die Schlagzeilen zum Ausblick nicht gut an. Um 1,3 Prozent nach oben geht es mit dem Kurs der VW-Lkw-Tochter Traton, nachdem Daimler den Ausblick für das Lkw-Geschäft angehoben hat. Als wie erwartet stark werden die Zahlen von Sartorius und der französischen Tochter Sartorius Stedim im Handel bezeichnet. Allerdings hatten beide ihre Jahresprognosen schon Anfang Juli erhöht. Sartorius geben um 1, Stedim um 1,4 Prozent nach. ASML liegen 3 Prozent vorne. Die Warnung vor Chipknappheit von Unternehmen wie Daimler ist ein Kurstreiber für den Chiphersteller, der die Umsatzprognose nach starken Zweitquartalszahlen angehoben hat. LPKF verlieren nach vorläufigen Quartalszahlen 5 Prozent. Ubisoft fallen in Paris um 3,9 Prozent zurück. Die Nettobuchungen des Spielesoftwareunternehmens sind im ersten Quartal laut der Citigroup etwas unter den Konsensschätzungen ausgefallen. Novartis hat derweil überraschend deutlich die Umsatzerwartungen übertroffen. Novartis gewinnen 0,9 Prozent. Sehr gut kommen die Zahlen des nordeuropäischen Finanzkonzerns Nordea an. Nordea gewinnen 2,7 Prozent. Der britische Modehändler Next hat die Prognose erhöht, der Kurs steigt um 8 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:46 Di, 17:11 Uhr % YTD EUR/USD 1,1772 -0,07% 1,1934 1,1905 -3,6% EUR/JPY 129,66 +0,18% 132,30 131,84 +2,8% EUR/CHF 1,0850 -0,08% 1,0961 1,0952 +0,4% EUR/GBP 0,8641 -0,04% 0,8552 0,8549 -3,2% USD/JPY 110,14 +0,24% 110,79 110,74 +6,6% GBP/USD 1,3623 -0,04% 1,3931 1,3927 -0,3% USD/CNH (Offshore) 6,4745 -0,21% 6,4849 6,4841 -0,4% Bitcoin BTC/USD 31.385,01 +5,68% 33.916,01 30.845,26 +8,0%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Zwar stützten in vielen Fällen die starken Vorgaben der Wall Street. Konjunktursorgen als Folge der wieder steigenden Corona-Fallzahlen dämpfen mancherorts jedoch die Kauflaune. An der Tokioter Börse legte der Nikkei-225-Index um 0,6 Prozent zu. Unterstützung kam von den japanischen Exporten, die im Juni überraschend stark gestiegen waren. Angeführt wurde der Markt vom Automobilsektor. In Schanghai gewann der Composite-Index 0,7 Prozent. Am schon in den vergangenen Tagen überdurchschnittlich schwachen Aktienmarkt in Hongkong lag der Hang-Seng-Index im späten Handel 0,5 Prozent im Minus. Beobachter sahen einen Zusammenhang mit der Stärke des US-Dollar, die Anleger dazu veranlasse, Geld aus Schwellenländer-Märkten wie Hongkong abzuziehen. Um 0,5 Prozent abwärts ging es mit dem Kospi in Seoul. Hier belastete eine rekordhohe Zahl an Corona-Neuinfektionen. Im australischen Sydney stieg der S&P/ASX-200 um 0,8 Prozent. Die Aktien von Oil Search verbesserten sich um weitere 3,6 Prozent, nachdem sie am Dienstag schon 6,3 Prozent gewonnen hatten. Wie am Vortag bekannt wurde, hat Oil Search eine Übernahmeofferte von Santos (+1,3%) abgelehnt. Nach Vorlage von Geschäftszahlen stiegen die Aktien der Hochtief-Tochter Cimic um 4,5 Prozent.
CREDIT
Übergeordnet leicht engere Spreads zeigen sich am Mittwoch an Europas Kreditmärkten. Damit bleibt die gestiegene Risikoscheu an den Börsen für Credits weiterhin nur ein Randthema. Potenziell wichtiger dürfte die morgige geldpolitische Sitzung der EZB werden, heißt es. Die Bruttokäufe der Wertpapierkäufe durch die EZB erreichten in der vergangene Berichtswoche mit 38,3 Milliarden Euro über alle Programme sogar den höchsten Stand seit Mitte April, wie die Commerzbank betont. Die Unterstützung durch die EZB dürfte im Laufe des Sommers, insbesondere im August, zwar abebben, aber selbst dann dürfte das Kaufvolumen höher als in den Vorjahren ausfallen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BASF liefert Porsche Batteriematerialien für E-Sportwagen
BASF wird Porsche für seine E-Sportwagen mit Kathodenmaterialien für leistungsstarke Batteriezellen versorgen. Der Chemiekonzern wurde von der Cellforce Group, einem Joint Venture mit Porsche-Beteiligung, als exklusiver Zellentwicklungspartner für ihre Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation ausgewählt.
Rheinmetall erhält Auftrag für Lieferung von Laser-Licht-Modulen
Der Rüstungskonzern Rheinmetall ist von der Bundeswehr mit der Lieferung von Laser-Licht-Modulen beauftragt worden. Ein entsprechender Rahmenvertrag umfasst perspektivisch eine Gesamtmenge von bis zu 130.000 Laser-Licht-Modulen, wie die Rheinmetall AG mitteilte. Als Einstieg sollen zunächst 2.460 Geräte im Wert von 3 Millionen Euro geliefert werden.
Media Markt und Saturn rollen vier neue Store-Formate aus
Media Markt und Saturn führen in ihren 1.000 Märkten im Rahmen neuer Store-Formate europaweit vier einheitliche Laden-Konzepte ein. Künftig sollen die Märkte Core-, Lighthouse-, Smart- oder Xpress-Formaten folgen. Die bestehenden Märkte sollen Schritt für Schritt an eines der Formate angepasst werden.
Lang & Schwarz will Dividende für dieses Jahr verdoppeln
Die Aktionäre des Wertpapierhandelshauses Lang & Schwarz können sich über eine deutliche Dividendenerhöhung freuen. Wie das Unternehmen mitteilte, will der Vorstand der Hauptversammlung im kommenden Jahr eine Verdoppelung der Dividende für 2021 auf 8,00 Euro pro Aktie vorschlagen.
LPKF bestätigt trotz Umsatzrückgang und EBIT-Verlust Prognose
Der Laserhersteller LPKF hat im zweiten Quartal weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum und operativ einen Verlust geschrieben. Auftragseingang und Auftragsbestand zogen aber kräftig an. Die Jahresprognose bestätigte das Unternehmen.
Patrizia will Japan-Geschäft ausbauen
Patrizia will das Geschäft in Japan ausbauen. Wie der Immobilieninvestor mitteilte, hat er Katsumi Nakamoto zum neuen President und Representative Director der Patrizia Japan K.K. ernannt. Die Assets under Management sollen in Japan in den kommenden drei bis vier Jahren auf 300 Milliarden Yen (2,3 Milliarden Euro) gesteigert werden.
Akzo Nobel kann 2Q-Gewinn mehr als verdoppeln
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 21, 2021 06:56 ET (10:56 GMT)
Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.