BERLIN/WASHINGTON (dpa-AFX) - In der Vereinbarung mit den USA zur Auflösung des Streits um die Gaspipeline Nord Stream 2 verspricht Deutschland der Ukraine zusätzliche Finanzhilfen in Höhe von 245 Millionen US-Dollar (208 Millionen Euro). Davon sollen 70 Millionen Dollar für bilaterale Energieprojekte in der Ukraine eingesetzt werden, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz, wie es in der am Mittwoch veröffentlichten Vereinbarung heißt.
Zudem wollen die USA und Deutschland einen Fonds mit einem Volumen von mindestens einer Milliarde US-Dollar einrichten, um Investitionen in die Energiewende und Energiesicherheit der Ukraine zu finanzieren. Deutschland wird zunächst 175 Millionen US-Dollar (knapp 150 Millionen Euro) in den Fonds einzahlen, heißt es in der Einigung. Der genaue Zeitrahmen für die Auszahlung der zugesagten Mittel war zunächst noch unklar. Die Bundesregierung werde für den Fonds zudem "auf eine Steigerung der Zusagen in den kommenden Haushaltsjahren hinarbeiten", hieß es weiter.
Deutschland verpflichtet sich auch, sich dafür einzusetzen, dass über den EU-Haushalt im Zeitraum 2021 bis 2027 Vorhaben im ukrainischen Energiesektor im Umfang von bis zu 1,77 Milliarden US-Dollar gefördert werden, hieß es weiter./jbz/DP/stk