Wien/Berlin (ots) - Elternumfrage von GoStudent zu Homeschooling und Schulschließungen zeigt Nachholbedarf während des Sommers auf
Fragt man Eltern in Deutschland und Österreich, wie sie das Schuljahr 2020/21 empfanden, zeichnet sich ein wenig überraschendes Bild: 50 Prozent waren vom öffentlichen Schulsystem schlichtweg enttäuscht. 80 Prozent der Eltern empfanden das Schuljahr als "stressig". Dies ergab eine Umfrage, die die digitale LernplattformGoStudent (http://www.gostudent.org/) Ende Mai unter rund 3.000 Eltern von Schulkindern in Österreich, Deutschland, Spanien und Frankreich durchführte.
- Schuljahr 2020/21 für 80 Prozent der Eltern ein bedeutender Stressfaktor
- Fast die Hälfte der Befragten setzte auf private Nachhilfe, die in den Sommerferien fortgesetzt wird
- Angst vor Schulschließungen bleibt: 40 % der Eltern befürchten nach den Ferien neues Chaos
- Homeschooling-Gehalt: 970 Euro monatlich wären angebracht
Boom bei privater Nachhilfe
Die fehlende Unterstützung durch das Lehrpersonal wurde im Schuljahr 2020/21 bei 45 Prozent der Eltern in Deutschland und Österreich durch regelmäßigen, privaten Nachhilfeunterricht kompensiert. Rund ein Viertel der Befragten gab an, dass zusätzliche Lernunterstützung in Form von Nachhilfe "ab und zu" in Anspruch genommen wurde. Rund ein Drittel der Eltern benötigten laut Umfrage keinen zusätzlichen Nachhilfeunterricht für ihre Kinder.
Eltern benoten Lehrer*innen im Homeschooling mit einem "Befriedigend"
Fast 60 Prozent der Eltern gaben an, dass sie keine ausreichende Unterstützung von Schulen bzw. dem Lehrpersonal während des Homeschoolings im Schuljahr 2020/21 erhielten. Fragt man Eltern, in welchen Bereichen sie sich mehr Unterstützung gewünscht hätten, ergibt sich folgendes Ranking (Mehrfachauswahl möglich):
1. Mehr Lernmotivation durch das Lehrpersonal (67%)
2. Mehr interaktiver Austausch des Lehrpersonals mit den Schüler*innen (58%)
3. Bessere Lernplattformen und technische Voraussetzungen für das Homeschooling (44%)
4. Mehr Lernmaterialien für den Unterricht zuhause (35%)
5. Austausch mit anderen Eltern (22%)
Hätten Eltern die Möglichkeit, Lehrer*innen mit einer Schulnote für ihre Unterstützung im Homeschooling zu bewerten, so vergibt mehr als ein Drittel der Eltern die Note "Befriedigend". Knapp fünf Prozent würden die Lehrer*innen mit einem "Sehr gut" und 15 Prozent mit einem "Gut" bewerten. Über ein Viertel der Eltern sehen die Leistung des Lehrpersonals als nur "Ausreichend" an, 13 Prozent als "Mangelhaft" und rund sechs Prozent als "Ungenügend".
Schließung von Bildungslücken: Extra-Lerneinheiten für Kinder während der Sommerferien
Für viele Eltern in Deutschland und Österreich ist der Bildungsverlust ihrer Kinder, der durch mangelhaftes Homeschooling und wiederkehrende Schulschließungen entstanden ist, ein ernsthaftes Problem. 36 Prozent der Eltern schätzen, dass ihr Kind während der Sommerferien zwischen sechs und zehn Stunden pro Woche lernen muss, um entstandene Bildungslücken bis zum Start des neuen Schuljahres zu schließen. Fast 40 Prozent der Eltern sind der Auffassung, dass weniger als fünf Stunden Lernen ausreichend sind. Während zwölf Prozent denken, dass keine Extra-Lerneinheiten im Sommer erforderlich sind, meinen weitere zwölf Prozent, dass Kinder während der Sommerferien sogar mehr als zehn Stunden die Woche lernen müssen, um Versäumnisse aufzuholen.
"Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass vor allem die Qualität von Onlineunterricht stimmen muss. Es ist falsch anzunehmen, dass Schulstunden einfach ins Digitale übertragen werden können. Aktuell besteht in Deutschland diesbezüglich eindeutig Nachholbedarf. Die Leidtragenden sind die Eltern, aber vor allem die Kinder: Sie werden ihre Sommerferien damit verbringen, den verpassten Schulstoff nachzuholen, um Bildungslücken zu schließen", sagt Felix Ohswald, CEO der Nachhilfeplattform GoStudent (http://www.gostudent.org/).
Ein Blick in die Zukunft: Bleiben Schulen geöffnet?
Im Zuge der Umfrage wollte GoStudent von den Eltern außerdem wissen, wie optimistisch sie ins neue Schuljahr starten. Tatsächlich sind sich über 40 Prozent der Befragten in Deutschland und Österreich nicht sicher, ob das kommenden Schuljahr nicht weitere pandemiebedingte Schulschließungen mit sich bringt. Jeder fünfte Elternteil geht davon aus, dass die Schulen wieder schließen werden, jeder dritte ist sich sicher, dass die Schulen im Schuljahr 2021/22 geöffnet bleiben.
Homeschooling-Gehalt für Eltern: 970 Euro pro Monat wären angebracht!
GoStudent fragte die Eltern darüber hinaus, welches Gehalt sie für die geleistete Mehrarbeit in der Betreuung ihrer Kinder im Homeschooling monatlich verrechnen würden. Hier ergibt sich ein Durchschnitt von 970 Euro. Damit sind die Eltern in Österreich und Deutschland weitaus bescheidener als jene in Spanien und Frankreich: In Spanien würden die Eltern durchschnittlich ein Monatsgehalt von 3.540 Euro verrechnen, in Frankreich fänden Eltern ein Extra-Gehalt von monatlich 1.330 Euro angemessen.
Pressefotos und Infografiken können Sie hier downloaden. (https://www.ots.at/redirect/drive.google5)
Über GoStudent:
GoStudent ist eine digitale Lernplattform für den Online-Unterricht und die Zukunft der Nachhilfe. Das Ed-Tech-Unternehmen wurde 2016 von Felix Ohswald (CEO) und Gregor Müller (COO) in Wien gegründet und ist in 16 Ländern aktiv. Über die Plattform bietet GoStudent kostenpflichtige Online-Einzelkurse für alle Schulfächer an. Verschiedene Investoren wie Left Lane Capital, DN Capital, Coatue und Left Lane Capital haben sich bereits mit insgesamt 291 Millionen Euro an der stark wachsenden Plattform beteiligt. GoStudent beschäftigt +600 Mitarbeiter*innen an 12 internationalen Standorten. Monatlich werden +420.000 Nachhilfe Einheiten gebucht. Aktuell zählt GoStudent rund 17.000 Kunden*innen und 6.000 Tutor*innen. www.gostudent.org
Pressekontakt:
Stefanie Möllner
Head of PR & Communications
stefanie.moellner@gostudent.org
M: +43 660 1776552
Original-Content von: GoStudent GmbH, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/157457/4975459
Fragt man Eltern in Deutschland und Österreich, wie sie das Schuljahr 2020/21 empfanden, zeichnet sich ein wenig überraschendes Bild: 50 Prozent waren vom öffentlichen Schulsystem schlichtweg enttäuscht. 80 Prozent der Eltern empfanden das Schuljahr als "stressig". Dies ergab eine Umfrage, die die digitale LernplattformGoStudent (http://www.gostudent.org/) Ende Mai unter rund 3.000 Eltern von Schulkindern in Österreich, Deutschland, Spanien und Frankreich durchführte.
- Schuljahr 2020/21 für 80 Prozent der Eltern ein bedeutender Stressfaktor
- Fast die Hälfte der Befragten setzte auf private Nachhilfe, die in den Sommerferien fortgesetzt wird
- Angst vor Schulschließungen bleibt: 40 % der Eltern befürchten nach den Ferien neues Chaos
- Homeschooling-Gehalt: 970 Euro monatlich wären angebracht
Boom bei privater Nachhilfe
Die fehlende Unterstützung durch das Lehrpersonal wurde im Schuljahr 2020/21 bei 45 Prozent der Eltern in Deutschland und Österreich durch regelmäßigen, privaten Nachhilfeunterricht kompensiert. Rund ein Viertel der Befragten gab an, dass zusätzliche Lernunterstützung in Form von Nachhilfe "ab und zu" in Anspruch genommen wurde. Rund ein Drittel der Eltern benötigten laut Umfrage keinen zusätzlichen Nachhilfeunterricht für ihre Kinder.
Eltern benoten Lehrer*innen im Homeschooling mit einem "Befriedigend"
Fast 60 Prozent der Eltern gaben an, dass sie keine ausreichende Unterstützung von Schulen bzw. dem Lehrpersonal während des Homeschoolings im Schuljahr 2020/21 erhielten. Fragt man Eltern, in welchen Bereichen sie sich mehr Unterstützung gewünscht hätten, ergibt sich folgendes Ranking (Mehrfachauswahl möglich):
1. Mehr Lernmotivation durch das Lehrpersonal (67%)
2. Mehr interaktiver Austausch des Lehrpersonals mit den Schüler*innen (58%)
3. Bessere Lernplattformen und technische Voraussetzungen für das Homeschooling (44%)
4. Mehr Lernmaterialien für den Unterricht zuhause (35%)
5. Austausch mit anderen Eltern (22%)
Hätten Eltern die Möglichkeit, Lehrer*innen mit einer Schulnote für ihre Unterstützung im Homeschooling zu bewerten, so vergibt mehr als ein Drittel der Eltern die Note "Befriedigend". Knapp fünf Prozent würden die Lehrer*innen mit einem "Sehr gut" und 15 Prozent mit einem "Gut" bewerten. Über ein Viertel der Eltern sehen die Leistung des Lehrpersonals als nur "Ausreichend" an, 13 Prozent als "Mangelhaft" und rund sechs Prozent als "Ungenügend".
Schließung von Bildungslücken: Extra-Lerneinheiten für Kinder während der Sommerferien
Für viele Eltern in Deutschland und Österreich ist der Bildungsverlust ihrer Kinder, der durch mangelhaftes Homeschooling und wiederkehrende Schulschließungen entstanden ist, ein ernsthaftes Problem. 36 Prozent der Eltern schätzen, dass ihr Kind während der Sommerferien zwischen sechs und zehn Stunden pro Woche lernen muss, um entstandene Bildungslücken bis zum Start des neuen Schuljahres zu schließen. Fast 40 Prozent der Eltern sind der Auffassung, dass weniger als fünf Stunden Lernen ausreichend sind. Während zwölf Prozent denken, dass keine Extra-Lerneinheiten im Sommer erforderlich sind, meinen weitere zwölf Prozent, dass Kinder während der Sommerferien sogar mehr als zehn Stunden die Woche lernen müssen, um Versäumnisse aufzuholen.
"Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass vor allem die Qualität von Onlineunterricht stimmen muss. Es ist falsch anzunehmen, dass Schulstunden einfach ins Digitale übertragen werden können. Aktuell besteht in Deutschland diesbezüglich eindeutig Nachholbedarf. Die Leidtragenden sind die Eltern, aber vor allem die Kinder: Sie werden ihre Sommerferien damit verbringen, den verpassten Schulstoff nachzuholen, um Bildungslücken zu schließen", sagt Felix Ohswald, CEO der Nachhilfeplattform GoStudent (http://www.gostudent.org/).
Ein Blick in die Zukunft: Bleiben Schulen geöffnet?
Im Zuge der Umfrage wollte GoStudent von den Eltern außerdem wissen, wie optimistisch sie ins neue Schuljahr starten. Tatsächlich sind sich über 40 Prozent der Befragten in Deutschland und Österreich nicht sicher, ob das kommenden Schuljahr nicht weitere pandemiebedingte Schulschließungen mit sich bringt. Jeder fünfte Elternteil geht davon aus, dass die Schulen wieder schließen werden, jeder dritte ist sich sicher, dass die Schulen im Schuljahr 2021/22 geöffnet bleiben.
Homeschooling-Gehalt für Eltern: 970 Euro pro Monat wären angebracht!
GoStudent fragte die Eltern darüber hinaus, welches Gehalt sie für die geleistete Mehrarbeit in der Betreuung ihrer Kinder im Homeschooling monatlich verrechnen würden. Hier ergibt sich ein Durchschnitt von 970 Euro. Damit sind die Eltern in Österreich und Deutschland weitaus bescheidener als jene in Spanien und Frankreich: In Spanien würden die Eltern durchschnittlich ein Monatsgehalt von 3.540 Euro verrechnen, in Frankreich fänden Eltern ein Extra-Gehalt von monatlich 1.330 Euro angemessen.
Pressefotos und Infografiken können Sie hier downloaden. (https://www.ots.at/redirect/drive.google5)
Über GoStudent:
GoStudent ist eine digitale Lernplattform für den Online-Unterricht und die Zukunft der Nachhilfe. Das Ed-Tech-Unternehmen wurde 2016 von Felix Ohswald (CEO) und Gregor Müller (COO) in Wien gegründet und ist in 16 Ländern aktiv. Über die Plattform bietet GoStudent kostenpflichtige Online-Einzelkurse für alle Schulfächer an. Verschiedene Investoren wie Left Lane Capital, DN Capital, Coatue und Left Lane Capital haben sich bereits mit insgesamt 291 Millionen Euro an der stark wachsenden Plattform beteiligt. GoStudent beschäftigt +600 Mitarbeiter*innen an 12 internationalen Standorten. Monatlich werden +420.000 Nachhilfe Einheiten gebucht. Aktuell zählt GoStudent rund 17.000 Kunden*innen und 6.000 Tutor*innen. www.gostudent.org
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