WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Aktien zeigten während des Handels am Freitag eine starke Bewegung nach oben und verlängerten die Erholung vom steilen Rückgang am Montag. Mit dem anhaltenden Vormarsch erreichten die wichtigsten Durchschnittswerte alle neue Rekordhochs.
Die wichtigsten Durchschnittswerte beendeten die Sitzung knapp unter ihren Tageshochs. Der Dow kletterte um 238,20 Punkte oder 0,7 Prozent auf 35.061,55, der Nasdaq stieg um 152,39 Punkte oder 1 Prozent auf 14.836,99 und der S&P 500 sprang um 44,31 Punkte oder 1 Prozent auf 4.411,79.
Die viertägige Gewinnserie stellt eine bemerkenswerte Wende für die Märkte nach dem Ausverkauf am Montag dar, der die wichtigsten Durchschnittswerte auf den niedrigsten Stand seit fast einem Monat gedrückt hat.
Für die Woche schoss der Dow um 1,1 Prozent in die Höhe, während der S & P 500 um 2 Prozent und der Nasdaq um 2,8 Prozent stiegen.
Die anhaltende Stärke an der Wall Street spiegelte teilweise eine positive Reaktion auf optimistische Gewinnnachrichten von mehreren namhaften Unternehmen wider.
Die Aktien von Snap (SNAP) stiegen in die Höhe, nachdem die Snapchat-Mutter einen unerwarteten Gewinn im zweiten Quartal mit besser als erwarteten Umsätzen gemeldet hatte.
Der Social-Media-Riese Twitter (TWTR) bewegte sich ebenfalls deutlich höher, nachdem er Ergebnisse für das zweite Quartal gemeldet hatte, die die Schätzungen der Analysten übertrafen und eine optimistische Umsatzprognose lieferten.
Die Aktien von American Express (AXP) bewegten sich ebenfalls nach oben, nachdem das Finanzdienstleistungsunternehmen Ergebnisse für das zweite Quartal gemeldet hatte, die die Erwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis übertrafen.
Auf der anderen Seite gerieten die Aktien von Intel (INTC) unter Druck, nachdem der Halbleiterriese im zweiten Quartal bessere Ergebnisse als erwartet gemeldet hatte, aber eine enttäuschende Prognose lieferte.
Die Immobilienaktien stiegen im Laufe der Sitzung stark an und trieben den Philadelphia Housing Sector Index um 2,3 Prozent nach oben.
Der Index erholte sich weiter, nachdem er den Handel am Montag auf dem niedrigsten Schlussstand seit fast vier Monaten beendet hatte.
Deutliche Stärke zeigte sich auch bei den Versorgeraktien, was sich in dem Anstieg des Dow Jones Utilities Average um 1,3 Prozent widerspiegelt.
Netzwerk-, Software- und Pharmaaktien verzeichneten an diesem Tag ebenfalls eine bemerkenswerte Stärke, während ölwirtschaftliche Aktien trotz eines moderaten Anstiegs des Rohölpreises stark fielen.
Andere Märkte
Im Überseehandel entwickelten sich die Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum am Freitag gemischt, wobei die japanischen Märkte wegen eines Feiertags geschlossen waren. Chinas Shanghai Composite Index fiel um 0,7 Prozent, während der australische S&P/ASX 200 Index um 0,1 Prozent zulegte.
Währenddessen bewegten sich die großen europäischen Märkte an diesem Tag alle deutlich nach oben. Während der französische CAC 40 Index um 1,4 Prozent zulegte, sprang der deutsche DAX Index um 1 Prozent und der britische FTSE 100 Index um 0,9 Prozent.
Am Anleihenmarkt erholten sich die Treasuries nach einem frühen Rückgang wieder, blieben aber im negativen Bereich. Infolgedessen stieg die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe, die sich entgegengesetzt zu ihrem Kurs bewegt, um 2,1 Basispunkte auf 1,286 Prozent.
Blick in die Zukunft
Die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve dürfte nächste Woche im Fokus stehen, wobei die Händler alle Kommentare zum Programm zum Ankauf von Vermögenswerten der Zentralbank genau beachten.
Händler werden wahrscheinlich auch einige wichtige US-Wirtschaftsdaten im Auge behalten, darunter Berichte über neue Hausverkäufe, Bestellungen langlebiger Güter, Verbrauchervertrauen, BIP im zweiten Quartal sowie persönliche Einkommen und Ausgaben.
Auch die Gewinnnachrichten könnten weiterhin Aufmerksamkeit erregen, wobei Tesla (TSLA), General Electric (GE), Alphabet (GOOGL), Apple (AAPL), Microsoft (MSFT), Boeing (BA), McDonald's (MCD), Pfizer (PFE), Amazon (AMZN) und Exxon Mobil (XOM) zu einer Reihe von Unternehmen gehören, die ihre Quartalsergebnisse melden werden.
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