TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Eine weiter zunehmende Regulierung der Privatwirtschaft Chinas durch die Regierung hat die Börsen des Landes am Montag stark belastet. Der Hang Seng in Honkong fiel zuletzt um dreieinhalb Prozent auf 26 360 Punkte und für den CSI-300-Index , der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, ging es ebenso deutlich auf 4902 Punkte abwärts.
Am Wochenende kündigte die chinesische Regierung eine Reform des privaten Bildungssektors an. Unternehmen, die Schullehrprogramme unterrichten, dürfen demnach keine Gewinne erzielen oder an die Börsen gehen. Auch werden akademische Angebote für Kinder unter sechs Jahren untersagt. Die Auflagen dürften die 100 Milliarden US-Dollar schwere Branche nun zu umfassenden und teuren Änderungen zwingen.
Zudem richten sich die Blicke auf den China-Besuch der stellvertretenden US-Außenministerin Wendy Sherman. Das Verhältnis der beiden Staaten bleibt auch nach dem Ende der Regierung Trump angespannt. Es gibt Streit um Handelsfragen, Hackingvorwürfe, Menschenrechtsverstöße, Hongkong und Chinas Territorialansprüche.
In Tokio hingegen meldete sich der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Plus von einem Prozent auf 27 833,29 Punkte aus einer zweitägigen Feiertagspause zurück. In Australien und Indien kamen die Leitindizes unter dem Strich nicht von der Stelle./mis/nas
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