DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUTOBAHNREFORM - Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat schwere Bedenken, ob die Autobahnreform von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit dem Grundgesetz im Einklang steht. Das geht aus einem Gutachten des Dienstes hervor, das der Augsburger Allgemeinen vorliegt. Die Juristen kritisieren, dass entgegen dem Reformziel eine Mischverwaltung zwischen Bund und Ländern entstanden ist. (Augsburger Allgemeine)
FONDS - Steigende Börsenkurse und ein solides Neugeschäft haben das verwaltete Vermögen der europäischen Fondsbranche in immer höhere Sphären gehoben: Insgesamt steuert Europas Fondsbranche per Ende Mai ein Volumen von 20,0 Billionen Euro in Publikumsfonds (Ucits) und alternativen Investmentfonds (AIF), wie Europas Branchenverband Efama berichtet. (Börsen-Zeitung)
KLIMAWANDEL -Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat die Politik dazu aufgerufen, sich besser auf die Folgen des Klimawandels einzustellen. "Im Lichte der Entwicklungen der letzten Jahre muss die Klimaanpassung deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen", sagte die Professorin der Volkswirtschaft den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Das umfasst zum Beispiel die Planungen von Kommunen und Städten, die Land- und Forstwirtschaft, aber auch den Schutz der Bevölkerung." (Funke Mediengruppe)
FIRMENPLEITEN - Der deutschen Wirtschaft droht nach Expertenmeinung nach dem Auslaufen staatlicher Hilfsleistungen ein deutlicher Anstieg bei den Firmenpleiten. "Ich rechne für das kommende Jahr mit etwa 30.000 Unternehmensinsolvenzen", sagte Biner Bähr, Partner der internationalen Kanzlei White & Case, der Rheinischen Post. Dass die Insolvenzantragspflicht zwischenzeitlich ausgesetzt gewesen sei, habe vielen geholfen, die Krise zu bewältigen. Aber durch die staatliche Hilfe verzögere sich der notwendige Strukturwandel in bestimmten Bereichen, so der Insolvenzexperte. Es bestehe die Gefahr, dass "manche sich mit dem Geld des Staates ausruhen". (Rheinische Post)
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July 28, 2021 00:36 ET (04:36 GMT)
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