Osnabrück (ots) - Schäuble drängt Stiko zu Impfempfehlung für Kinder ab 12 Jahren
Bundestagspräsident: Risiken durch Corona auch für Kinder deutlich höher als durch Impfung - "Wünsche mir baldige Impfung meiner Enkel"
Osnabrück. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble drängt die Ständige Impfkommission (Stiko) zu einer Empfehlung von Corona-Impfungen für Kinder. "Es steht dem Bundestagspräsidenten nicht an, die Ständige Impfkommission zu kritisieren. Allerdings darf ich sie an ihre Verantwortung erinnern", sagte Schäuble im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Kinder erkrankten nicht so oft an Corona, aber auch sie könnten bei einer Infektion unter Spätfolgen leiden oder das Virus weitergeben, begründet der CDU-Politiker seinen Vorstoß. "Die Corona-Risiken sind auch für sie um ein Vielfaches höher als die einer Impfung."
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte vergangene Woche nach dem Biontech-Impfstoff auch das Vakzin von Moderna für Jüngere zugelassen. "Wenn die europäische Zulassungsbehörde zwei Corona-Impfstoffe für sicher und wirksam auch für Kinder ab 12 Jahren erklärt, spricht aus meiner Sicht sehr viel dafür, die Vakzine auch für diese Gruppe breit zu nutzen", sagte der 78-Jährige der NOZ und fügte hinzu: "Ich wünsche mir persönlich als Großvater, dass meine Enkel möglichst bald geimpft werden können."
Die Stiko empfiehlt derzeit, nur Kinder und Jugendliche mit einem besonderen Risiko gegen Corona zu impfen. Als Grund wird angeführt, zur Sicherheit der Impfung bei Kindern gebe es bislang noch zu wenige Daten und Erfahrungen. Beim Robert-Koch-Institut hieß es auf NOZ-Nachfrage, die Ständige Impfkommission warte auf weitere Daten aus den USA, wo schon seit Mitte Mai in großem Umfang Kinder geimpft werden. In den kommenden Tagen sei daher noch keine neue Einschätzung seitens der Stiko zu erwarten.
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Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58964/4981613
Bundestagspräsident: Risiken durch Corona auch für Kinder deutlich höher als durch Impfung - "Wünsche mir baldige Impfung meiner Enkel"
Osnabrück. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble drängt die Ständige Impfkommission (Stiko) zu einer Empfehlung von Corona-Impfungen für Kinder. "Es steht dem Bundestagspräsidenten nicht an, die Ständige Impfkommission zu kritisieren. Allerdings darf ich sie an ihre Verantwortung erinnern", sagte Schäuble im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Kinder erkrankten nicht so oft an Corona, aber auch sie könnten bei einer Infektion unter Spätfolgen leiden oder das Virus weitergeben, begründet der CDU-Politiker seinen Vorstoß. "Die Corona-Risiken sind auch für sie um ein Vielfaches höher als die einer Impfung."
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte vergangene Woche nach dem Biontech-Impfstoff auch das Vakzin von Moderna für Jüngere zugelassen. "Wenn die europäische Zulassungsbehörde zwei Corona-Impfstoffe für sicher und wirksam auch für Kinder ab 12 Jahren erklärt, spricht aus meiner Sicht sehr viel dafür, die Vakzine auch für diese Gruppe breit zu nutzen", sagte der 78-Jährige der NOZ und fügte hinzu: "Ich wünsche mir persönlich als Großvater, dass meine Enkel möglichst bald geimpft werden können."
Die Stiko empfiehlt derzeit, nur Kinder und Jugendliche mit einem besonderen Risiko gegen Corona zu impfen. Als Grund wird angeführt, zur Sicherheit der Impfung bei Kindern gebe es bislang noch zu wenige Daten und Erfahrungen. Beim Robert-Koch-Institut hieß es auf NOZ-Nachfrage, die Ständige Impfkommission warte auf weitere Daten aus den USA, wo schon seit Mitte Mai in großem Umfang Kinder geimpft werden. In den kommenden Tagen sei daher noch keine neue Einschätzung seitens der Stiko zu erwarten.
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