Berlin (ots) - Der UN Welttag gegen Menschenhandel am 30. Juli macht auch dieses Jahr wieder auf etwa 40 Millionen Menschen aufmerksam, die überall in der Welt verkauft und kommerziell ausgebeutet werden. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie ist das Risiko für Menschen in Armut drastisch gestiegen, gehandelt und ausgebeutet zu werden. Trotzdem zeigen Erfahrungen der letzten Jahre: Menschenhandel kann erfolgreich bekämpft werden.
Für viele Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, sind Gewalt und Ausbeutung Teil des täglichen Lebens und ständige Bedrohung. Diese Realität wurde für die etwa 40,3 Millionen Menschen, die heute in Sklaverei gefangen sind, durch die Corona-Pandemie noch verschärft. Lockdowns hinterlassen viele Arbeitslose, besonders unter Geringverdienenden und Gelegenheitsarbeiter/-innen. Dadurch steigt die Gefahr, in Abhängigkeit zu geraten und ausgebeutet zu werden. Auch Kinder sind durch den Verlust von Angehörigen oder fehlende Betreuung besonders gefährdet.
Fehlende Strafverfolgung als Wurzel des Problems
Menschenhandel ist eine dramatische Realität. Trotz allem ist der Kampf dagegen nicht aussichtslos. Seit vielen Jahren setzt IJM (International Justice Mission) erprobte Konzepte um, deren Ziel es ist, Rechtsschutz für Menschen in Armut herzustellen. Durch die konsequente Arbeit an Einzelfällen und die Beratung von Behörden und Regierungen können lokale Rechtssysteme gestärkt, Kriminelle abgeschreckt und dadurch Phänomene wie Menschenhandel und andere Formen der Versklavung messbar und nachhaltig reduziert werden. Beispiele aus Ziegeleifabriken in Südasien, Fischereibetrieben in Thailand oder Bordellen in Europa, die machen deutlich, dass Menschenhandel überall existiert, aber kein unveränderliches Schicksal bleiben muss.
Dietmar Roller, Menschenrechtsexperte und Vorstandsvorsitzender von IJM Deutschland, hat Hoffnung: "Lange Zeit wurde zwar Einzelnen geholfen, aber das Geschäftsmodell der Sklaverei nicht verändert. Heute wissen wir, dass die Schwächen der Rechtssysteme, die lückenhafte oder fehlende Strafverfolgung das Kernproblem sind. Menschen in Armut haben meist keinen ausreichenden Zugang zum Recht und sind deshalb Gewalt und Ausbeutung immer wieder hilflos ausgesetzt. Überall dort, wo wir hier ansetzen, geht Menschenhandel nachweislich zurück. Wir können hier wirklich etwas bewegen."
Betroffene gehen voran im Kampf gegen Menschenhandel
"Victims' Voices Lead the Way", so lautet das Motto des diesjährigen Welttag gegen Menschenhandel. Das ist auch das Anliegen von IJM weltweit: Betroffene selbst sollen in Zukunft eine viele größere Rolle dabei spielen, ihre Erfahrung und Perspektive für mehr Aufmerksamkeit und effektivere Konzepte im Kampf gegen Sklaverei einzubringen. Zu diesem Zweck wurde im letzten Jahr mit IJM Unterstützung das "Global Survivor Network" (Globales Netzwerk von Betroffenen, https://globalsurvivornetwork.org/) gegründet.
Pressekontakt:
Presseanfragen und Interviewtermine mit dem Vorstandsvorsitzenden und Experten Dietmar Roller: David Eißler, Leitung Kommunikation und PR, 030 246 369 013, deissler@ijm-deutschland.de, www.ijm-deutschland.de
Original-Content von: International Justice Mission e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/112164/4982402
Für viele Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, sind Gewalt und Ausbeutung Teil des täglichen Lebens und ständige Bedrohung. Diese Realität wurde für die etwa 40,3 Millionen Menschen, die heute in Sklaverei gefangen sind, durch die Corona-Pandemie noch verschärft. Lockdowns hinterlassen viele Arbeitslose, besonders unter Geringverdienenden und Gelegenheitsarbeiter/-innen. Dadurch steigt die Gefahr, in Abhängigkeit zu geraten und ausgebeutet zu werden. Auch Kinder sind durch den Verlust von Angehörigen oder fehlende Betreuung besonders gefährdet.
Fehlende Strafverfolgung als Wurzel des Problems
Menschenhandel ist eine dramatische Realität. Trotz allem ist der Kampf dagegen nicht aussichtslos. Seit vielen Jahren setzt IJM (International Justice Mission) erprobte Konzepte um, deren Ziel es ist, Rechtsschutz für Menschen in Armut herzustellen. Durch die konsequente Arbeit an Einzelfällen und die Beratung von Behörden und Regierungen können lokale Rechtssysteme gestärkt, Kriminelle abgeschreckt und dadurch Phänomene wie Menschenhandel und andere Formen der Versklavung messbar und nachhaltig reduziert werden. Beispiele aus Ziegeleifabriken in Südasien, Fischereibetrieben in Thailand oder Bordellen in Europa, die machen deutlich, dass Menschenhandel überall existiert, aber kein unveränderliches Schicksal bleiben muss.
Dietmar Roller, Menschenrechtsexperte und Vorstandsvorsitzender von IJM Deutschland, hat Hoffnung: "Lange Zeit wurde zwar Einzelnen geholfen, aber das Geschäftsmodell der Sklaverei nicht verändert. Heute wissen wir, dass die Schwächen der Rechtssysteme, die lückenhafte oder fehlende Strafverfolgung das Kernproblem sind. Menschen in Armut haben meist keinen ausreichenden Zugang zum Recht und sind deshalb Gewalt und Ausbeutung immer wieder hilflos ausgesetzt. Überall dort, wo wir hier ansetzen, geht Menschenhandel nachweislich zurück. Wir können hier wirklich etwas bewegen."
Betroffene gehen voran im Kampf gegen Menschenhandel
"Victims' Voices Lead the Way", so lautet das Motto des diesjährigen Welttag gegen Menschenhandel. Das ist auch das Anliegen von IJM weltweit: Betroffene selbst sollen in Zukunft eine viele größere Rolle dabei spielen, ihre Erfahrung und Perspektive für mehr Aufmerksamkeit und effektivere Konzepte im Kampf gegen Sklaverei einzubringen. Zu diesem Zweck wurde im letzten Jahr mit IJM Unterstützung das "Global Survivor Network" (Globales Netzwerk von Betroffenen, https://globalsurvivornetwork.org/) gegründet.
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