Berlin (ots) - Es ist ein gigantischer Bau, den das Bundesfinanzministerium in den kommenden Jahren errichten will: 900 Arbeitsplätze, ein Konferenzzentrum für bis zu 500 Personen, 150 Unterkünfte für Lehrgangsteilnehmende und einiges mehr sollen für bis zu 322 Millionen Euro entstehen. Es ist ein Vorhaben, das das Gesicht der Wilhelmstraße verändern wird - und das die Frage nach der Verhältnismäßigkeit aufwirft.
Klar: Der öffentliche Dienst muss attraktiv sein, um im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen zu können, und dabei spielen auch attraktive und moderne Arbeitsplätze eine Rolle. Und sicherlich erscheint das Anliegen nachvollziehbar, extern angemietete Büros aufzugeben und alle Beschäftigten - zumindest in der Theorie - an einem Standort zusammenzuführen.
Aber: Ob ein Neubau in dieser Größenordnung erforderlich ist, darf bezweifelt werden. Denn dass es in der Arbeitskultur eine Rolle rückwärts zum Stand vor Corona geben wird, ist unwahrscheinlich. Auch wenn es wohl nicht beim strikten Homeoffice wie in Hochzeiten der Pandemie bleiben wird, gehen Experten davon aus, dass sich ein hybrides Modell, also eine Mischung aus Präsenz und mobilem Arbeiten, bewähren wird.
Das Finanzministerium selbst wirbt auf seiner Internetseite damit, die Möglichkeiten des Homeoffice stark ausgebaut zu haben. Bis zu 85 Prozent der Beschäftigten des Ministeriums sollen Anfang des Jahres von zu Hause aus gearbeitet haben. Ob sie alle - dauerhaft und gleichzeitig - ins Büro zurückkehren werden, ist zumindest fraglich.
Ebenso wie die Notwendigkeit für ein eigenes Konferenzzentrum und 150 Unterkünfte. Berlin als Messe- und Kongressstandort und mit fast 150.000 Hotelbetten sollte genügend Optionen bieten - auch für das Finanzministerium.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/53614/4982700
Klar: Der öffentliche Dienst muss attraktiv sein, um im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen zu können, und dabei spielen auch attraktive und moderne Arbeitsplätze eine Rolle. Und sicherlich erscheint das Anliegen nachvollziehbar, extern angemietete Büros aufzugeben und alle Beschäftigten - zumindest in der Theorie - an einem Standort zusammenzuführen.
Aber: Ob ein Neubau in dieser Größenordnung erforderlich ist, darf bezweifelt werden. Denn dass es in der Arbeitskultur eine Rolle rückwärts zum Stand vor Corona geben wird, ist unwahrscheinlich. Auch wenn es wohl nicht beim strikten Homeoffice wie in Hochzeiten der Pandemie bleiben wird, gehen Experten davon aus, dass sich ein hybrides Modell, also eine Mischung aus Präsenz und mobilem Arbeiten, bewähren wird.
Das Finanzministerium selbst wirbt auf seiner Internetseite damit, die Möglichkeiten des Homeoffice stark ausgebaut zu haben. Bis zu 85 Prozent der Beschäftigten des Ministeriums sollen Anfang des Jahres von zu Hause aus gearbeitet haben. Ob sie alle - dauerhaft und gleichzeitig - ins Büro zurückkehren werden, ist zumindest fraglich.
Ebenso wie die Notwendigkeit für ein eigenes Konferenzzentrum und 150 Unterkünfte. Berlin als Messe- und Kongressstandort und mit fast 150.000 Hotelbetten sollte genügend Optionen bieten - auch für das Finanzministerium.
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