DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.22 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.409,25 +0,4% +18,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 15.020,25 +0,4% +16,7% Euro-Stoxx-50 4.107,70 +0,5% +15,6% Stoxx-50 3.559,32 +0,1% +14,5% DAX 15.552,39 +0,1% +13,4% FTSE 7.081,97 +0,7% +8,9% CAC 6.653,87 +0,6% +19,9% Nikkei-225 27.781,02 +1,8% +1,2% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 176,42% -0,15
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,95 73,95 -1,4% -1,00 +51,4% Brent/ICE 0,00 76,33 0% 0,00 +49,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.808,00 1.814,01 -0,3% -6,01 -4,7% Silber (Spot) 25,42 25,49 -0,3% -0,07 -3,7% Platin (Spot) 1.063,40 1.051,95 +1,1% +11,45 -0,7% Kupfer-Future 4,50 4,48 +0,4% +0,02 +27,6%
AUSBLICK AKTIEN USA
Händler an der Wall Street stellen sich am Montag auf einen freundlichen Beginn am Kassamarkt ein. Genannt werden gleich vier Kaufargument zum Start in den August: Der US-Senat hat kurz vor seiner Sommerpause die Arbeit am Gesetzestext zum historischen Infrastrukturpaket von Präsident Joe Biden abgeschlossen. Am Markt steigt die Hoffnung, dass der Senat das Gesetz in wenigen Tagen verabschieden werde. Zudem hat Fed-Vertreterin Lael Brainard geldpolitische Straffungen unmittelbar ausgeschlossen und diese erst mittelfristig in Aussicht gestellt. Und auch Übernahmen heben die Stimmung. Der Finanzdienstleister Square kauft den australischen Bezahldienstleister Afterpay für rund 29 Milliarden US-Dollar. Und zu guter Letzt scheint China auf die zuletzt schwächelnden Wirtschaftsdaten zu reagieren. Das Politbüro der KP signalisiert mehr Unterstützung für die Wirtschaft - der chinesische Aktienmarkt reagiert positiv.
Square brechen vorbörslich um 12,5 Prozent ein. Der Finanzdienstleister übernimmt das australische Fintech-Unternehmen Afterpay für 29 Milliarden Dollar.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:40 NL/Ferrari NV, Ergebnis 2Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
-DE/Elmos Semiconductor SE, Ergebnis 2Q
-DE/Indus Holding AG, Ergebnis 1H
-DE/Gesco AG, Ergebnis 1H
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit Juli (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 63,1 1. Veröff.: 63,1 zuvor: 62,6 16:00 Bauausgaben Juni PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: -0,3% gg Vm 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Juli PROGNOSE: 60,8 Punkte zuvor: 60,6 Punkte
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Börsen kommen bis Mittag von den Tageshochs zurück. Der chinesische Caixin-Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe ist auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten gesunken. Das chinesische Politbüro der KP hat allerdings auf die zuletzt zunehmend schwächeren Wirtschaftsdaten reagiert und mehr Unterstützung für die Wirtschaft signalisiert. Der DAX wird derweil von einem Einbruch bei Allianz belastet, die Aktie verliert satte 7,5 Prozent. Klagen und Untersuchungen in den USA könnten sich laut Allianz erheblich auf künftige Finanzergebnisse auswirken. Für Axa geht es um 4 Prozent nach oben. Positiv stellen die Analysten der UBS die Gewinnentwicklung heraus. Die Veröffentlichung der Ergebnisse der europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA spielt für den Sektor (+0,5%) keine größere Rolle. Vonovia und Deutsche Wohnen geben nicht auf: Nach dem gerade erst gescheiterten Übernahmeversuch unternimmt Vonovia einen neuen Anlauf für die freundliche Übernahme des Konkurrenten. Während sich Deutsche Wohnen mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 52,74 Euro dem neuen Angebotspreis annähern, ziehen Vonovia um 1,4 Prozent an. Nach starken Halbjahreszahlen geht es für HSBC um 0,5 Prozent nach oben. Das Management hat angedeutet, dass der Zinsertrag stabilisiert. Meggitt steigen um rund 56 Prozent. Kurstreiber ist das Gebot von Parker Hannifin. Stabilus geben nach Zahlenausweis um 0,8 Prozent nach.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:50 Do, 17:40 % YTD EUR/USD 1,1888 +0,2% 1,2096 1,2071 -2,7% EUR/JPY 130,2440 +0,1% 132,4629 132,2888 +3,3% EUR/CHF 1,0763 +0,1% 1,0943 1,0946 -0,4% EUR/GBP 0,8552 +0,2% 0,8606 0,8602 -4,2% USD/JPY 109,5535 -0,1% 109,5195 109,5875 +6,1% GBP/USD 1,3901 +0,0% 1,4054 1,4032 +1,7% USD/CNH offshore 6,4637 -0,0% 6,4405 6,4509 -0,6% Bitcoin BTC/USD 39.524,51 -3,80% 49.676,26 50.025,50 +36,1%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Am ersten Handelstag im August haben an den Börsen in Ostasien und Australien die positiven Vorzeichen überwogen. Beobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem es am Freitag an den Handelsplätzen der Region kräftig nach unten gegangen war. Anleger setzten auf das 1 Billion Dollar schwere Infrastrukturpaket der USA, das möglicherweise in dieser Woche beschlossen wird. Überdies hätten die überwiegend überraschend gut ausgefallenen Quartalsberichte von US-Unternehmen Hoffnungen befeuert, dass auch die Zahlen der asiatischen Unternehmen in der laufenden Bilanzsaison überzeugen würden. Steigende Corona-Infektionszahlen und enttäuschende chinesische Konjunkturdaten wurden derweil ignoriert. Etwas Unterstützung kam in Tokio vom Devisenmarkt, wo der Yen zum Dollar wieder leicht nachgab. Ein angehobener Ausblick trieb Misumi Group um 8,8 Prozent nach oben. Toto stiegen um 6 Prozent, nachdem die Quartalszahlen die Erwartungen von Analysten übertroffen hatten. In Hongkong rückte der HSI im späten Handel um 1,0 Prozent vor. HSBC gewannen 1,2 Prozent, nachdem die Bank dank einer niedrigeren Risikovorsorge eine deutliche Gewinnsteigerung verbucht hatte. An der Börse in Schanghai gewann der Composite 2,0 Prozent. Der am Wochenende veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie sank im Juli auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten, die Politik will nun die Wirtschaft stärker untetrstützen. Kweichow Moutai stiegen nach Vorlage von Halbjahreszahlen um 4,5 Prozent. Auf Rekordhoch ging es mit dem S&P/ASX-200 in Sydney. Die Aktie des Fintechs Afterpay sprang um 18,8 Prozent. Der US-Finanzdienstleister Square wird das Unternehmen übernehmen. Oil Search schlossen 4,7 Prozent höher. Das Unternehmen wird seinen Aktionären die Annahme eines neuen Übernahmeangebots von Santos (+0,6%) empfehlen. In Seoul gewann der Kospi nach Handelsbilanzdaten 0,7 Prozent. Die südkoreanischen Exporte haben im Juli Rekordniveau erreicht. Ein positiver Ausblick auf die zweite Jahreshälfte verhalf der Aktie des Auto-Zulieferers Mando zu einem Plus von 2,9 Prozent.
CREDIT
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt kommen am Montag tendenziell noch etwas zurück. "Das Angebot ist sehr niedrig", so ein Händler. Zusammen mit der lockeren Geldpolitik und den günstigen Wirtschaftsaussichten bleibe das Potenzial für weitere Spreads deshalb gering. Daneben stehe die Berichtssaison im Blick: Während diese in den USA nun bereits deutlich abebbe, laufe sie in Europa auf Hochtouren.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Brenntag kauft Aceton-Spezialisten Matrix Chemical
Der Chemikalienhändler Brenntag übernimmt Matrix Chemical. Das Vertriebsunternehmen hat sich auf die Belieferung von Kunden in den USA und Kanada mit Aceton und anderen Lösemitteln spezialisiert und betreibt vier Großtanklager, wie Brenntag in Essen mitteilte.
Evonik übernimmt Biotech-Unternehmen Jenacell komplett
Evonik kauft die Biotech-Firma Jenacell vollständig. Der Spezialchemiekonzern aus Essen nannte in seiner Mitteilung keinen Kaufpreis. Jenacell hat unter anderem eine Wundauflage entwickelt, die auf biotechnologisch gewonnener Cellulose basiert und zur Behandlung von chronischen und chirurgischen Wunden sowie bei Verbrennungen eingesetzt werden kann.
Evotec will mit ADS in den USA frisches Geld einsammeln
Evotec will in den USA Stammaktien in Form von American Depositary Shares (ADS) platzieren. Die dafür nötige Registrierungserklärung wurde jetzt der US-Börsenaufsicht SEC zur Bewilligung übermittelte, teilte das Biotech-Unternehmen aus Hamburg mit.
Deutsche-Bank-Tochter DWS soll ESG-Investitionen zu hoch ausgewiesen haben
Die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank AG, die DWS-Gruppe, erklärt Anlegern, dass Umwelt-, Sozial- und Governance-Belange im Mittelpunkt ihres Handelns stehen und dass ihre sogenannten ESG-Standards über dem Branchendurchschnitt liegen.
Flatexdegiro wächst nicht mehr so stark wie zu Jahresbeginn
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 02, 2021 07:27 ET (11:27 GMT)
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Flatexdegiro verzeichnet auch im zweiten Quartal stark steigende Kundenzahlen, das Wachstum hat sich gegenüber dem ersten Quartal jedoch abgeschwächt. Mehr als 500.000 Neukunden nutzten das Angebot des Online-Brokers laut eigenen Angaben in den ersten sechs Monaten, 360.000 davon hatte das Frankfurter Unternehmen schon im Auftaktquartal gemeldet.
Stabilus erzielt Gewinn und erhöht unteres Ende der Prognosespanne
Der Autozulieferer Stabilus hat in seinem dritten Geschäftsquartal unter dem Strich einen Gewinn erzielt und das untere Ende seiner Jahresprognose angehoben. Das Unternehmen verzeichnete eine anhaltende Erholung sowohl im Automotive- als auch im Industrial-Geschäft.
Bet-at-home mit Umsatzrückgang und Gewinneinbruch im 1. Halbjahr
Der Sportwettenanbieter Bet-at-home.com hat im ersten Halbjahr weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum und einen operativen Gewinneinbruch verbucht.
Medios nach starkem Wachstum im Halbjahr optimistischer für 2021
Mit einem sprunghaftem Anstieg von Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr hat Medios den coronabedingten Einbruch aus dem Vorjahr wieder wettgemacht.
Progress-Werk Oberkirch bestätigt nach gutem Halbjahr Prognose
Der Autozulieferer Progress-Werk Oberkirch (PWO) hat seine Jahresprognose nach einer "erfreulichen Geschäftsentwicklung" im ersten Halbjahr bestätigt. Das Unternehmen kehrte in die Gewinnzone zurück und verbuchte Neugeschäft mit einem Lifetime-Volumen von 265 Millionen Euro.
Qbeyond verkauft ersten Teil seines Rechenzentrums-Geschäfts
Der Digitalisierungsspezialist Qbeyond verkauft ein Rechenzentrum in Nürnberg an den bisherigen Nutzer Datev. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt, für Qbeyond ergeben sich jedoch einmalige positive Effekte auf EBITDA und Free Cashflow im einstelligen Millionen-Euro-Bereich.
Axa verzeichnet starkes 1. Halbjahr und will CEO-Mandat verlängern
Der französische Versicherungskonzern Axa hat im ersten Halbjahr dank eines starken Wachstums in allen Geschäftsbereichen Umsatz und Gewinn gesteigert. Dazu trugen insbesondere eine bessere Schadenregulierung in der Schaden- und Unfallversicherung und ein starkes versicherungstechnisches Ergebnis bei Axa XL, dem Geschäftsbereich für Schaden- und Unfallversicherungen sowie Spezialrisiken bei.
Heineken im Halbjahr mit Gewinn - Prognose bestätigt
Heineken rechnet nach dem ersten Halbjahr für 2021 weiter mit einem geringeren Gewinn als im Vor-Pandemie-Jahr 2019. Der Anstieg der Rohstoffkosten werde sich voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte auf das Geschäft auswirken und 2022 erheblich bemerkbar machen, erklärte der niederländische Brauereikonzern.
HSBC steigert dank niedriger Risikovorsorge Gewinn deutlich
HSBC hat im zweiten Quartal dank niedrigerer Risikovorsorge im Zusammenhang mit coronabedingt möglichen Problemkrediten unter dem Strich deutlich mehr verdient. Die Prognosen der Analysten wurden signifikant übertroffen.
Meggitt lässt sich für 6,3 Mrd Pfund von Parker-Hannifin kaufen
Der britische Flugzeughersteller Meggitt kommt in US-amerikanische Hände. Das Technologieunternehmen aus dem südenglischen Christchurch stimmte einem Übernahmeangebot von Wettbewerber Parker Hannifin im Gesamtvolumen von 6,3 Milliarden Pfund (7,4 Milliarden Euro) zu.
US-Zahlungsdienstleister Square übernimmt Afterpay für 29 Mrd Dollar
Der Finanzdienstleister Square kauft den australischen Bezahldienstleister Afterpay für rund 29 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien. Square bietet den Aktionären von Afterpay laut Mitteilung für ihre Papiere einen Aufschlag von 30 Prozent auf den Preis vom Freitag. Afterpay ist Australiens größtes Technologieunternehmen nach Marktkapitalisierung.
Brand von Tesla-Riesenbatterie in Australien unter Kontrolle
In Australien hat eine Riesenbatterie des US-Konzerns Tesla drei Tage lang gebrannt. Das Feuer in einer Stromspeicheranlage unweit der Stadt Melbourne wurde am Montag unter Kontrolle gebracht, wie die örtliche Feuerwehr mitteilte. Die 13 Tonnen schwere Lithium-Batterie in einem Schiffscontainer hatte sich aus noch unbekannter Ursache entzündet. Das Feuer sprang laut Feuerwehr auf eine weitere Batterie über. Verletzt wurde niemand.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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August 02, 2021 07:27 ET (11:27 GMT)
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