Mainz (ots) -
Donnerstag, 12. August 2021, 22.25 Uhr
Erstausstrahlungen
Die Wirtschaft des Libanon liegt in Trümmern, der Staat verfällt. Ein Jahr nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut mit mehr als 200 Toten und Tausenden Verletzten befindet sich das Land in einer schweren Krise: Jahrzehnte der Misswirtschaft, die Pandemie und die Hafenkatastrophe haben den Staat handlungsunfähig gemacht. Für die Sendung "auslandsjournal - die doku: Libanon im Griff der Clans" am Donnerstag, 12. August 2021, 22.25 Uhr, sind "auslandsjournal"-Moderatorin Antje Pieper und Filmemacher Alexander Glodzinski unterwegs in einem Land, in dem sich Clans und politische Eliten seit Jahren bereichern und sich hinter Betonmauern und Stacheldraht vor dem eigenen Volk verstecken. Die Dokumentation "auslandsjournal - die doku: Libanon im Griff der Clans" ist ab Mittwoch, 4. August 2021, in der 3satMediathek und der ZDF-Mediathek zwei Jahre lang verfügbar. Das "auslandsjournal" berichtet am Jahrestag des Unglücks am Mittwoch, 4. August 2021, 22.30 Uhr im ZDF, in einem zwölfminütigen Beitrag über "Libanon am Abgrund - Die Lage in Beirut ein Jahr nach der Explosion".
Strom gibt es nur für wenige Stunden, an den Tankstellen stehen die Menschen stundenlang an für ein paar Liter Benzin, und auch ein Jahr nach der Explosion im Hafen von Beirut ist das Land weit von einer Aufarbeitung der Katastrophe entfernt. Keine Partei ist bereit, politische Verantwortung zu übernehmen, die Opferfamilien warten bis heute auf eine Antwort auf die Frage, wie es zu der verheerenden Explosion kommen konnte. Antje Pieper trifft in Beirut Angehörige von Opfern, Unternehmer, die alles verloren haben, und die politisch aktive Jugend, die dafür kämpft, dem Land eine Zukunft zu geben.
Clanwirtschaft und politische Eliten haben die libanesische Gesellschaft tief gespalten. Religionsgruppen, die im Bürgerkrieg als Milizen kämpften, fällen heute politische Entscheidungen. Die Clans haben Beirut unter sich aufgeteilt und geben sich als Beschützer ihrer religiösen Gruppen. Ganze Stadtviertel sind Staaten im Staate, die beispielsweise von Amal-Miliz und Hisbollah kontrolliert werden. Ali, der bislang von der Macht der Milizen profitiert, erzählt, dass die Spannungen zunehmen: In ihrer Wut auf korrupte Politiker, die das Land ruinieren, sind die Libanesen aller Religionsgemeinschaften heute vereint. Mit der Krise bröckeln alte Strukturen. Auch das Vertrauen in die Clans.
Ansprechpartnerin: Marion Leibrecht, Telefon: 06131 - 70-16478;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk@zdf.de
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 - 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/auslandsjournaldiedoku
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Die Wirtschaft des Libanon liegt in Trümmern, der Staat verfällt. Ein Jahr nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut mit mehr als 200 Toten und Tausenden Verletzten befindet sich das Land in einer schweren Krise: Jahrzehnte der Misswirtschaft, die Pandemie und die Hafenkatastrophe haben den Staat handlungsunfähig gemacht. Für die Sendung "auslandsjournal - die doku: Libanon im Griff der Clans" am Donnerstag, 12. August 2021, 22.25 Uhr, sind "auslandsjournal"-Moderatorin Antje Pieper und Filmemacher Alexander Glodzinski unterwegs in einem Land, in dem sich Clans und politische Eliten seit Jahren bereichern und sich hinter Betonmauern und Stacheldraht vor dem eigenen Volk verstecken. Die Dokumentation "auslandsjournal - die doku: Libanon im Griff der Clans" ist ab Mittwoch, 4. August 2021, in der 3satMediathek und der ZDF-Mediathek zwei Jahre lang verfügbar. Das "auslandsjournal" berichtet am Jahrestag des Unglücks am Mittwoch, 4. August 2021, 22.30 Uhr im ZDF, in einem zwölfminütigen Beitrag über "Libanon am Abgrund - Die Lage in Beirut ein Jahr nach der Explosion".
Strom gibt es nur für wenige Stunden, an den Tankstellen stehen die Menschen stundenlang an für ein paar Liter Benzin, und auch ein Jahr nach der Explosion im Hafen von Beirut ist das Land weit von einer Aufarbeitung der Katastrophe entfernt. Keine Partei ist bereit, politische Verantwortung zu übernehmen, die Opferfamilien warten bis heute auf eine Antwort auf die Frage, wie es zu der verheerenden Explosion kommen konnte. Antje Pieper trifft in Beirut Angehörige von Opfern, Unternehmer, die alles verloren haben, und die politisch aktive Jugend, die dafür kämpft, dem Land eine Zukunft zu geben.
Clanwirtschaft und politische Eliten haben die libanesische Gesellschaft tief gespalten. Religionsgruppen, die im Bürgerkrieg als Milizen kämpften, fällen heute politische Entscheidungen. Die Clans haben Beirut unter sich aufgeteilt und geben sich als Beschützer ihrer religiösen Gruppen. Ganze Stadtviertel sind Staaten im Staate, die beispielsweise von Amal-Miliz und Hisbollah kontrolliert werden. Ali, der bislang von der Macht der Milizen profitiert, erzählt, dass die Spannungen zunehmen: In ihrer Wut auf korrupte Politiker, die das Land ruinieren, sind die Libanesen aller Religionsgemeinschaften heute vereint. Mit der Krise bröckeln alte Strukturen. Auch das Vertrauen in die Clans.
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