DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.26 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.394,00 +0,3% +17,8% E-Mini-Future Nasdaq-100 14.965,25 +0,1% +16,3% Euro-Stoxx-50 4.124,56 +0,2% +16,1% Stoxx-50 3.581,78 +0,3% +15,2% DAX 15.592,44 +0,2% +13,7% FTSE 7.105,10 +0,3% +9,6% CAC 6.742,45 +1,0% +21,5% Nikkei-225 27.641,83 -0,5% +0,7% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 176,79% -0,03
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,59 71,26 +0,5% 0,33 +48,6% Brent/ICE 0,00 76,33 0% 0,00 +49,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.810,37 1.812,70 -0,1% -2,33 -4,6% Silber (Spot) 25,46 25,43 +0,1% +0,03 -3,5% Platin (Spot) 1.059,85 1.061,45 -0,2% -1,60 -1,0% Kupfer-Future 4,40 4,43 -0,8% -0,04 +24,6%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach der Verschnaufpause zum Wochenauftakt im Zuge von Konjunktursorgen dürfte es an den US-Börsen wieder aufwärts gehen. Die bisher überwiegend sehr gut verlaufene Bilanzsaison stimme die Anleger optimistisch, dass die Kurse weiter steigen könnten, sagen Marktteilnehmer. Sie verweisen auch auf die noch immer lockere Geldpolitik der wichtigen Zentralbanken und Konjunkturdaten, die von einem fortgesetzten Wachstum zeugten. Allerdings gibt es auch skeptische Stimmen, die auf die Delta-Variante des Coronavirusverweisen, die auch in den USA auf dem Vormarsch ist zu neuen Restriktionen führt. In verschiedenen Region der USA wurde die Maskenpflicht wieder eingeführt. Und aus China werden neue Massentests in Wuhan gemeldet und damit in der Stadt, wo die Krankheit zuerst entdeckt wurde.
Take-Two fallen vorbörslich um 4,5 Prozent. Das erste Geschäftsquartal lief besser als gedacht, allerdings bekräftigte der Anbieter von Online-Spielen seinen Ausblick nur.
Überraschend gut lief es auch für Arista, die vorbörslich noch nicht gehandelt werden, nachbörslich aber um 1,1 Prozent fielen. Hier belasteten nach Meinung von Marktbeobachtern Aussagen des CEO Jayshree Ullal über Komponenten-Knappheit.
Translate Bio springen um fast 30 Prozent. Der französische Pharmakonzern Sanofi wird das US-Biotech-Unternehmen für 3,2 Milliarden Dollar kaufen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:01 US/Amgen Inc, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 16:00 Auftragseingang Industrie Juni PROGNOSE: +0,9% gg Vm zuvor: +1,7% gg Vm 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Börsen zeigen sich in einer gut behaupteten Verfassung. Der Euro-Stoxx-50 steht nur noch knapp 1 Prozent unter seinem Jahreshoch. "Auf dem hohen Niveau warten viele Anleger erst einmal ab", sagt ein Händler. Weiter stramm auf Hausse-Kurs liegt der TecDAX, der um 0,4 Prozent auf 3.733 Punkte steigt und damit den höchsten Stand seit über 20 Jahren markiert. In Europa steigt der Stoxx-Branchenindex der Pharmawerte auf Allzeithoch, er gewinnt 0,6 Prozent. Im DAX stellen Fresenius und FMC mit Plus-Zeichen von etwa 3 Prozent die größten Gewinner, nach dem jüngsten Kursrückgang raten nun erste Analysten zum Einstieg. Größter Gewinner in Europa sind allerdings Öl- und Gaswerte, die um 1,9 Prozent steigen. Sie profitieren vor allem von BP, die um 5 Prozent davonziehen. BP hat die Gewinnerwartungen laut UBS um 30 Prozent geschlagen. Daneben wird über erneute regulatorische Eingriffe in China in den Technologiesektor spekuliert. Das Kursdebakel bei den chinesischen Technologiewerten hält an. Prosus verlieren 5 Prozent. Die chinesische Beteiligung Tencent stürzte ab. Als "stark" stufen die Analysten von Jefferies die Zahlen der Societe Generale ein. Für die Aktie geht es um 6,2 Prozent nach oben. Für Standard Chartered geht es um 1 Prozent nach oben. Die bereinigten Ergebnisse sind laut Jefferies im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Wichtiger ist aber, dass die Analysten das zweite Quartal als möglichen Wendepunkt für den Finanzdienstleister ansehen. Aareal Bank verlieren 2,7 Prozent. Der Gewinn vor Steuern fiel den Citi-Analysten zufolge unter dem Konsens aus. Im DAX brechen BMW trotz solider Zahlen um 4,2 Prozent ein. Wie bereits VW und Daimler hätten die Münchener ein gutes zweites Quartal hingelegt, heißt es. Als konservativ bis vorsichtig wird aber der Ausblick eingestuft. Infineon können sich dagegen schon wieder deutlich von den Tagestiefs erholen. Konkurrenten hätten deutlich höhere Wachstumsraten und damit vermutlich auch Marktanteilsgewinne erzielt, heißt es.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:50 Do, 17:40 % YTD EUR/USD 1,1892 +0,2% 1,2096 1,2071 -2,6% EUR/JPY 129,8685 +0,1% 132,4629 132,2888 +3,0% EUR/CHF 1,0732 -0,2% 1,0943 1,0946 -0,7% EUR/GBP 0,8534 -0,2% 0,8606 0,8602 -4,5% USD/JPY 109,1970 -0,1% 109,5195 109,5875 +5,7% GBP/USD 1,3936 +0,4% 1,4054 1,4032 +2,0% USD/CNH offshore 6,4614 -0,0% 6,4405 6,4509 -0,6% Bitcoin BTC/USD 38.653,51 -1,42% 49.676,26 50.025,50 +33,1%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den Börsen in Ostasien und Australien haben dominiert - ausgelöst durch wieder steigende Corona-Infektionszahlen. Zudem herrschte Verunsicherung darüber, ob China den jüngsten regulatorischen Eingriffen gegen die Technologie- und Bildungsbranche weitere Maßnahmen gegen andere Branchen folgen lassen könnte. In Tokio belastete auch der zum US-Dollar wieder gestiegene Yen. In Sydney fiel der S&P/ASX-200 um 0,2 Prozent, nachdem er am Montag auf Rekordhoch geschlossen hatte. Etwas Unterstützung kam vom australischen Verbrauchervertrauen. Unbelastet zeigte sich die Börse von der Entscheidung der australischen Zentralbank, an ihren Plänen zum Zurückfahren ihrer Anleihekäufe festzuhalten. Afterpay (+11,4%) zogen erneut mit der Übernahme durch Square an. In Hongkong wurden vor allem die zuletzt sehr volatilen Technologiewerte verkauft. Unter anderem brachen Tencent um 6,7 Prozent ein, nachdem staatliche Medien Online-Spiele als "Opium für das Volk" bezeichnet hatten. Netease büßten über 8 Prozent ein. Meituan gaben um 2 Prozent nach. Nicht gut kamen die Zahlen der Bank Standard Chartered (-0,9%) an. Chinesische Anleger sorgen sich um das Wachstum der heimischen Wirtschaft, nachdem in immer mehr Städten des Landes die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus aufgetaucht ist. Gegen die negative Tendenz in der Region drehte der Kospi in Seoul ins Plus. Beobachter verwiesen auf die starken Exportdaten vom Montag.
CREDIT
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zeigen sich wenig verändert. Im Handel heißt es, man befinde sich im Sommerloch. Die Commerzbank geht davon aus, dass die Liquidität am Markt weiter fallen wird. Die saisonalen Muster deuteten auf einen deutlichen Rückgang der CSPP/PEPP-Käufe in diesem Monat hin. Angesichts des sehr begrenzten Angebots und der allgemein geringeren Aktivität könnte dies den Cash-Spreads jedoch noch immer erlauben, sich während der Sommerflaute weiter einzuengen. Die wöchentlichen Zahlen haben derweil einen Anstieg des CSPP-Portfolios um 0,8 Milliarden Euro gezeigt, den niedrigsten Wert seit der Woche bis zum 2. Juli.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BMW gibt nach gutem Quartal vorsichtigen Ausblick
BMW blickt nach einem gutem Quartal angesichts anhaltender Lieferengpässe bei Halbleitern und hoher Rohstoffpreise vorsichtig auf den weiteren Jahresverlauf. Das zweite Halbjahr dürfte volatiler werden, erwartet Vorstandschef Oliver Zipse.
Conti beteiligt sich an Start-Up für automatisiertes Parken
Continental investiert in das Start-Up Kopernikus Automotive, einen Spezialisten für autonome Fahrtechnologien. Der DAX-Konzern übernehme laut Mitteilung eine Minderheitsbeteiligung an dem im Jahr 2016 gegründeten Leipziger Unternehmen. Über das Investitionsvolumen machte Conti keine Angaben.
Deutsche-Post-Tochter DHL Express bestellt 12 E-Flugzeuge von Eviation
Die Deutsche-Post-Tochter DHL Express hat bei dem US-Unternehmen Eviation 12 Elektroflugzeuge des Typs Alice bestellt.
Infineon kann Nachfrage nicht decken - Ergebnis wie erwartet
Bei Infineon hat sich die hohe Nachfrage auch im dritten Geschäftsquartal fortgesetzt. Der Chiphersteller beschrieb die Liefersituation zugleich als "sehr angespannt". "Die Vorräte sind auf einem historischen Tiefstand, unsere Chips gehen aus der Fertigung direkt in die Endanwendungen", sagte Vorstandschef Reinhard Ploss.
K+S erhöht EBITDA-Ausblick 2021 auf 700 bis 800 Millionen Euro
K+S ist optimistischer beim operativen Gewinn im Gesamtjahr. Gründe sind höhere Durchschnittspreise im Kundensegment Landwirtschaft sowie ein starkes Industriegeschäft. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll 2021 nun 700 bis 800 Millionen Euro betragen anstatt 500 bis 600 Millionen, wie der Salz- und Düngemittelhersteller mitteilte.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 03, 2021 07:28 ET (11:28 GMT)
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