DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan und Singapur bleiben die Börsen geschlossen. Während in Japan ein Ausgleichstag für den "Tag des Berges" vom Wochenende verantwortlich ist, wird im Stadtstaat Singapur der Nationalfeiertag begangen.
AKTIENMÄRKTE (18.44 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.174,54 +0,32% +17,51% Stoxx50 3.612,96 -0,03% +16,24% DAX 15.761,45 +0,11% +14,89% FTSE 7.126,17 +0,08% +10,21% CAC 6.816,96 +0,53% +22,80% DJIA 35.197,81 +0,38% +15,00% S&P-500 4.435,11 +0,14% +18,08% Nasdaq-Comp. 14.826,10 -0,46% +15,04% Nasdaq-100 15.097,61 -0,55% +17,14% Nikkei-225 27.820,04 +0,33% +1,37% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 176,54% -77
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,48 69,09 -0,9% -0,61 +42,1% Brent/ICE 70,94 71,29 -0,5% -0,35 +39,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.760,27 1.804,30 -2,4% -44,04 -7,3% Silber (Spot) 24,26 25,18 -3,6% -0,92 -8,1% Platin (Spot) 982,50 1.008,65 -2,6% -26,15 -8,2% Kupfer-Future 4,35 4,35 -0,1% -0,00 +23,2%
Die Jobdaten sprechen für baldige Straffungen der US-Geldpolitik, diese Spekulation belastet den Goldpreis - auch anziehender Dollar und steigende Marktzinsen drücken massiv. Denn steigende Zinsen lassen den Glanz des Edelmetalls verblassen.
Auch die Erdölpreise stiegen mit den Daten - kamen anschließend aber schon wieder zurück und notieren nun leichter. Die Daten lassen auf eine steigende Nachfrage in den USA schließen. Der steigende Dollar bremst aber die Aufwärtsdynamik am Rohölmarkt.
FINANZMARKT USA
Die Wall Street reiht sich in das Feld wenig bewegter Aktienmärkte rund um den Globus ein. Ein besser als erwartet ausgefallener Arbeitsmarktbericht stützt kaum. Ein Händler spricht von einem "zweischneidigen Schwert." Da die Diskussion um geldpolitische Straffungen in vollem Gange ist, kommt dem Bericht eine noch größere Bedeutung als gewöhnlich zu. Durch die positiven Daten kommen zwar die Konjunkturoptimisten auf ihre Kosten, allerdings droht nun die Sorge vor raschen Straffungen der Geldpolitik. Beim Impfstoffhersteller Novavax treten die Geschäftszahlen in den Hintergrund, weil das Unternehmen den Zulassungsantrag für seine Covid-19-Impfung verschiebt. Novavax brechen um 18,6 Prozent ein. Zynga stürzen um 18 Prozent ab. Der Anbieter von Online-Spielen litt im zweiten Quartal unter der Aufhebung der Lockdown-Maßnahmen. Ein enttäuschender Ausblick drückt die Aktie von Beyond Meat um 0,7 Prozent. Expedia (-8,9%) hat den Verlust überraschend deutlich verringert. Allerdings warnt der Betreiber des Reisebuchungsportals, dass die sich ausbreitende Delta-Variante Unsicherheit schaffe. Zahlen von Dropbox (+2%) und Gopro (+2,7%) kamen ebenfalls gut an. UPS steigen um 1 Prozent. Der Paketdienstleister hat ein neues Aktienrückkaufprogramm aufgelegt. Yelp schießen um 14,8 Prozent nach oben. Das Bewertungsportal überraschte mit der Gewinnentwicklung positiv.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Ein starker US-Arbeitsmarktbericht hat die Börsen nur mäßig nach oben bewegt. Beim DAX fehlten temporär nur zwei Punkte zum Allzeithoch. Der Euro-Stoxx-50 stieg auf den höchsten Stand seit Januar 2008. Dass es nicht deutlicher nach oben ging, führten Händler auf die Sorge vor raschen geldpolitischen Straffungen in den USA zurück. Passend dazu stiegen die Renditen am Rentenmarkt. Auf der Gewinnerseite lagen die Aktien aus der Autoindustrie und die Papiere der Banken. Die jeweiligen Stoxx-Branchenindizes legten um 2 bzw. 1 Prozent zu. Die Auto-Aktien profitierten vom festeren Dollar, die Banken von den gestiegenen Marktzinsen. Zweitgrößter Gewinner war der Stoxx-Index der Versicherungen mit einem Plus von 1,5 Prozent. Er erholte sich mit der Allianz-Aktie. Allianz gewannen 2,5 Prozent. Nach Angaben aus dem Handel waren die Zweitquartalszahlen besser als erwartet ausgefallen. Hinter Allianz stellten Bayer den zweitgrößten DAX-Gewinner, die sich nach dem Kurseinbruch des Vortages nun um 2,1 Prozent erholten. BMW stiegen um 1,1 Prozent und Deutsche Bank um 1,4 Prozent. Dagegen fielen Merck KGaA nach der jüngsten Rally nun um 4,3 Prozent zurück. Siemens gaben um 0,8 Prozent nach, auch sie waren am Vortag nach Geschäftszahlen stark gestiegen. Hellofresh verloren 2,5 Prozent. Der Kochboxenversender enttäuschte mit dem Margenziel. Analysten hatten hier auf mehr gehofft. Pirelli (+7,2%) hat bessere Zweitquartalszahlen vorgelegt. Im Handel war von ordentlichen Geschäftszahlen mit Blick auf Vonovia (+0,5%) die Rede. Allerdings sei die Prognose nur bedingt aussagefähig, so ein Händler. Denn im Blick stehe der erneute Übernahmeversuch von Deutsche Wohnen. Für LSE ging es nach Zahlenausweis um 5 Prozent nach oben. Laut Barclays ist der operative Gewinn 10 Prozent über den Schätzungen ausgefallen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:04 Uhr Do, 19:00 Uhr % YTD EUR/USD 1,1758 -0,7% 1,1826 1,1838 -3,7% EUR/JPY 129,65 -0,2% 129,87 129,93 +2,8% EUR/CHF 1,0763 +0,3% 1,0734 1,0734 -0,4% EUR/GBP 0,8477 -0,2% 0,8494 0,8498 -5,1% USD/JPY 110,27 +0,5% 109,82 109,75 +6,8% GBP/USD 1,3871 -0,4% 1,3923 1,3929 +1,5% USD/CNH (Offshore) 6,4806 +0,3% 6,4621 6,4578 -0,3% Bitcoin BTC/USD 42.496,76 +3,8% 40.480,26 39.894,51 +46,3%
Der Dollar profitiert von der Annahme geldpolitischer Straffungen, der Dollarindex gewinnt 0,6 Prozent - der Euro fällt auf ein Wochentief.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend wenig verändert haben sich die Börsen gezeigt. Konjunktursorgen überlagerten die starken Vorgaben der Wall Street, wo die Kurse neue Rekordstände erreicht hatten. Anleger fürchteten, dass eine neue Pandemiewelle die Erholung der Wirtschaft beenden könnte. Im Hintergrund schwelte auch unverändert die Angst vor weiteren regulatorischen Eingriffen Chinas. Dazu stand im späteren Tagesverlauf, wenn die Börsen in der Region längst geschlossen sind, mit dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Juli der wichtigste Wirtschaftsindikator der Woche zur Veröffentlichung an. Bis dahin wollten viele Investoren kein Risiko eingehen. Gut ausgefallene Zahlenausweise heimischer Unternehmen stützten derweil den japanischen Aktienmarkt. Olympus stiegen um rund 2 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Ziele angehoben hatte. Auch Nikon (+8,4%) zeigte sich optimistischer. Gut kamen ferner Zahlen von Suzuki Motor (+3,7%) und Shiseido (+5,9%) an. Auf der anderen Seite wurden jedoch die Zahlen von Nintendo (-7,2%) mit Enttäuschung aufgenommen. Auf den chinesischen Börsen lastete, dass sich die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus in China immer mehr ausbreitet. Sein drittes Rekordhoch in Folge verbuchte der S&P/ASX-200 (+0,4%). Finanz- und Technologiewerte trieben den Index nach oben. Pandemieängste ließen den Kospi in Seoul nachgeben. Die südkoreanische Regierung hat Kontaktbeschränkungen verlängert. Der Börsengang der Online-Bank Kakaobank (+30%) zum Erfolg. Die Aktie der Muttergesellschaft Kakao fiel allerdings um 2,4 Prozent, nachdem der operative Gewinn des Unternehmens enttäuscht hatte.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
SPD-Fraktionsvize kritisiert Vorstoß zur Zerschlagung der Bahn
Der SPD-Fraktionsvize Sören Bartol wehrt sich gegen Überlegungen zu einer Zerschlagung der Deutschen Bahn, wie sie unter anderem von den Grünen vorgeschlagen wird. "Eine Zerschlagung als Neuanfang schönzureden ist schlichtweg falsch und unlauter", sagte der Wirtschaftspolitiker dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
Dr. Hönle steigert Umsatz um 18,4 Prozent
Die Dr. Hönle AG hat in den ersten neun Monaten ihres Geschäftsjahres den Umsatz um 18,4 Prozent auf 84,932 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT kletterte um 13,9 Prozent auf 7,162 Millionen Euro, dies entspricht einer EBIT-Marge von 8,2 (Vorjahr 8,8) Prozent, wie das Unternehmen mitteilte.
Helaba und LBBW legen einzelne Bereiche zusammen
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) haben eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Wie die Landesbanken in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, wollen sie ihre Kompetenzen in diversen Feldern des Sparkassengeschäfts bündeln. Das sei ein Beitrag zur Stärkung der S-Finanzgruppe.
Alstom erhält Zugauftrag in Italien im Wert von 910 Mio Euro
Der französische Bahntechnikkonzern Alstom hat einen Auftrag im Wert von 910 Millionen Euro für die Lieferung von Zügen an die staatliche italienische Eisenbahngesellschaft Trenitalia erhalten.
Wm. Morrison lässt sich für 7,9 Mrd Euro von Fortress Investment kaufen
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August 06, 2021 12:47 ET (16:47 GMT)
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