Baierbrunn (ots) - Die Corona-Erkrankung kann mild verlaufen sein - und doch kämpfen viele Betroffene noch einige Monate mit Beschwerden. Das Phänomen Long Covid betrifft schätzungsweise zehn Prozent aller Covid-19-Erkrankten. Die meisten davon sind Frauen im Durchschnittsalter von 48 Jahren. Unter den bislang 50 schon beschriebenen Symptomen macht den meisten vor allem die Fatigue zu schaffen, eine extreme Müdigkeit, die so stark ausgeprägt sein kann, dass Betroffene schwer krank sind und den Alltag nicht mehr bewältigen können. Doch gibt es Hoffnung: "Mit medizinischer Begleitung, Durchhaltevermögen und Geduld schaffen es die meisten zurück in ihr altes Leben", sagt Dr. Per Otto Schüller, Lungenspezialist und Chefarzt der Median Reha-Klinik in Flechtingen im Land Sachsen-Anhalt, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Fatigue verschwindet nach drei bis sechs Monaten
Entspannungsübungen, kognitives Training oder Atemphysiotherapie helfen oft dabei, Beschwerden zu lindern. Nicht zuletzt spielt zudem psychologische Unterstützung eine große Rolle. Schließlich ist es für Menschen eine große mentale Belastung, wenn sie sich über Wochen und Monate nicht erholen. Die gute Nachricht: Viele gesundheitliche Probleme bessern sich im Laufe der Zeit ganz natürlich. So zeigt eine österreichische Studie an Patientinnen und Patienten mit schweren Verläufen, dass sich covidbedingte Gewebeschäden an der Lunge nach 60 bis 100 Tagen oft deutlich zurückbilden. Auch die Fatigue verschwindet nach drei bis sechs Monaten meist von selbst, vor allem bei Jüngeren. Wer nach einer Infektion nichts mehr schmeckt und riecht, hat ausgezeichnete Chancen, dass sich diese Sinne spätestens nach einem Jahr komplett erholt haben, zeigt eine Analyse aus dem Juni.
Bei anhaltenden Symptomen ärztliche Hilfe suchen
Für alle Betroffenen gilt: lieber geduldig sein. Ausreichend schlafen, Stress vermeiden und erst Sport machen, wenn die Fitness wieder hergestellt ist. Dass bis zur vollständigen Genesung einige Wochen vergehen können, ist normal. Wer jedoch länger als vier bis sechs Wochen Symptome hat, sollte sich ärztliche Hilfe suchen. Noch besser: das Risiko für Folgeschäden vermeiden, indem man sich gar nicht erst ansteckt. Eine Impfung gegen Covid-19 bietet guten Schutz.
Die Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 8A/2021 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/Apotheken.Umschau/) und Instagram (https://www.instagram.com/apotheken_umschau/).
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Fatigue verschwindet nach drei bis sechs Monaten
Entspannungsübungen, kognitives Training oder Atemphysiotherapie helfen oft dabei, Beschwerden zu lindern. Nicht zuletzt spielt zudem psychologische Unterstützung eine große Rolle. Schließlich ist es für Menschen eine große mentale Belastung, wenn sie sich über Wochen und Monate nicht erholen. Die gute Nachricht: Viele gesundheitliche Probleme bessern sich im Laufe der Zeit ganz natürlich. So zeigt eine österreichische Studie an Patientinnen und Patienten mit schweren Verläufen, dass sich covidbedingte Gewebeschäden an der Lunge nach 60 bis 100 Tagen oft deutlich zurückbilden. Auch die Fatigue verschwindet nach drei bis sechs Monaten meist von selbst, vor allem bei Jüngeren. Wer nach einer Infektion nichts mehr schmeckt und riecht, hat ausgezeichnete Chancen, dass sich diese Sinne spätestens nach einem Jahr komplett erholt haben, zeigt eine Analyse aus dem Juni.
Bei anhaltenden Symptomen ärztliche Hilfe suchen
Für alle Betroffenen gilt: lieber geduldig sein. Ausreichend schlafen, Stress vermeiden und erst Sport machen, wenn die Fitness wieder hergestellt ist. Dass bis zur vollständigen Genesung einige Wochen vergehen können, ist normal. Wer jedoch länger als vier bis sechs Wochen Symptome hat, sollte sich ärztliche Hilfe suchen. Noch besser: das Risiko für Folgeschäden vermeiden, indem man sich gar nicht erst ansteckt. Eine Impfung gegen Covid-19 bietet guten Schutz.
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