Politik (ots) - Es ist eine naheliegende Lesart, wenn nun deutsche Außenpolitiker warnen, dass gerade verloren geht, was westliche Helfer und Soldaten in Jahrzehnten aufbauten. Und dass es am Westen liege, aus Sorge um die eigene Sicherheit und aus Verantwortung für die Bevölkerung, die Taliban erneut zu stoppen. Nur ist das leider der Ansatz, der den Krieg stets verlängert, aber nie beendet hat. Erneut Soldaten zu schicken, hieße, mit dem gleichen Kopf gegen dieselbe Wand zu rennen. Realistischer ist das Eingeständnis, dass das Kapitel der Nato-Intervention abgeschlossen ist und dass die Mehrheit der Bevölkerung die Taliban zwar ablehnt - aber auch die westlichen Eingriffe nie wirklich unterstützt hat. Es bleibt aber die Hoffnung, dass auch die Taliban nach diesen 20 Jahren nicht weitermachen, wo sie 2001 aufhören mussten.
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