DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:25 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.177,15 +0,06% +17,58% Stoxx50 3.624,99 +0,33% +16,62% DAX 15.745,41 -0,10% +14,77% FTSE 7.132,30 +0,13% +10,25% CAC 6.813,18 -0,06% +22,73% DJIA 35.135,72 -0,21% +14,80% S&P-500 4.431,62 -0,11% +17,99% Nasdaq-Comp. 14.857,07 +0,14% +15,28% Nasdaq-100 15.120,81 +0,08% +17,32% Nikkei-225 Feiertag +1,37% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 176,58 +5
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,66 68,28 -2,4% -1,62 +38,3% Brent/ICE 69,17 70,70 -2,2% -1,53 +35,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.726,30 1.763,00 -2,1% -36,70 -9,0% Silber (Spot) 23,28 24,35 -4,4% -1,07 -11,8% Platin (Spot) 982,90 987,85 -0,5% -4,95 -8,2% Kupfer-Future 4,29 4,35 -1,3% -0,06 +21,7%
Zweifel am chinesischen Wachstum schicken die Ölpreise zu Wochenbeginn auf Talfahrt. Neben der Befürchtung, dass die Nachfrage des rohstoffhungrigen Landes zurückgehen könnte, drückt der festere Dollar auf die Preise.
Deutlich abwärts geht es auch mit dem Goldpreis. Die starken US-Arbeitsmarktdaten lassen Marktteilnehmer befürchten, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik schon früher als bislang erwartet straffen könnte. Im Fall steigender Zinsen verlöre das zinslos gehaltene Gold jedoch an Attraktivität. Marktteilnehmer verweisen überdies auf die Börsenfeiertage in Japan und Singapur am Montag. Der dadurch stark ausgedünnte Handel habe die Bewegung des Goldpreises verstärkt.
FINANZMARKT USA
Uneinheitlich - Die Angst vor einer weiteren Pandemiewelle lässt die Anleger zurückhaltend agieren, zumal Goldman Sachs wegen der sich ausbreitenden hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus die Wachstumsschätzung für China drastisch gesenkt hat. Zudem wirken die überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag noch nach. Sie haben einen neuerlichen Beweis dafür geliefert, dass sich die Wirtschaft von ihrem pandemiebedingten Einbruch erholt, befeuern aber auch Inflationsängste. Anleger richteten die Blicke daher schon auf die US-Verbraucherpreise, die am Mittwoch veröffentlicht werden, so Steen Jakobsen, CIO bei der Saxo Bank. Noch vor der Startglocke hat Biontech Geschäftszahlen zum zweiten Quartal vorgelegt, die gut ankommen. Die Aktie steigt um 11,7 Prozent. Auch Berkshire Hathaway (+0,6%) hat einen überzeugenden Quartalsausweis bekannt gegeben. Sanderson Farms steigen um 7,3 Prozent. Der Geflügelproduzent wird für 4,53 Milliarden Dollar an ein Joint Venture von Cargill und Continental Grain verkauft. Eine Kaufempfehlung der Jefferies-Analysten verhilft Tesla zu einem Plus von 2,1 Prozent.
Am Anleihemarkt bauen die US-Renditen nach ihrem kräftigen Anstieg vom Freitag die Gewinne noch leicht aus. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 0,6 Basispunkt auf 1,31 Prozent. Marktteilnehmer sprechen jedoch von einem ruhigen Handel vor den US-Verbraucherpreisen zur Wochenmitte.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
23:35 CA/Nutrien Ltd, Ergebnis 2Q
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen sind wenig verändert in die neue Woche gestartet. Im Blick standen die seit Monaten hartnäckig hohen und im Juli überraschend stark gestiegenen chinesischen Erzeugerpreise, die Inflationssorgen neue Nahrung gaben. Dazu kam, dass die chinesischen Ein- und Ausfuhren im Juli deutlich weniger stark gestiegen sind als im Juni. Unter den Einzelwerten stand M&A-Aktivität im Fokus: So haussierten Schaltbau um 38 Prozent auf 56 Euro nach dem Gebot der Carlyle Group in Höhe von 53,50 Euro. Um 27,7 Prozent auf 13,15 Euro nach oben sprangen Aves One: Der Bestandshalter langlebiger Vermögenswerte aus dem Bereich Eisenbahn hat ein Angebot von Swiss Life Asset Managers und Vauban Infrastructure Partners in Höhe von 12,80 Euro je Aktie erhalten. Bei Hella (+11,2%) verwiesen Händler auf Spekulationen, Faurecia (-4%) und Plastic Omnium (-3,5%) bereiteten eine Kapitalerhöhung für eine mögliche Übernahme von Hella vor. Delivery Hero (-3,2%) hat sich mit 5,09 Prozent beim Wettbewerber Deliveroo (+4,5%) eingekauft. Bertrandt (+2%) legte überzeugende Geschäftszahlen zum dritten Geschäftsquartal vor. Positiv wurden auch die Geschäftszahlen des Baugeräteherstellers Wacker Neuson zum zweiten Quartal gesehen, die Aktien verloren dennoch 0,9 Prozent. Das Unternehmen hat vor Lieferengpässen gewarnt. Für Biontech ging es nach guten Zahlen und einem starken Ausblick auf das laufende Jahr auf Xetra um 15 Prozent nach oben.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:36 Uhr Fr, 17:43 Uhr % YTD EUR/USD 1,1743 -0,1% 1,1764 1,1764 -3,9% EUR/JPY 129,51 -0,1% 129,55 129,66 +2,7% EUR/CHF 1,0801 +0,4% 1,0762 1,0754 -0,1% EUR/GBP 0,8482 +0,1% 0,8471 0,8482 -5,0% USD/JPY 110,29 +0,0% 110,13 110,21 +6,8% GBP/USD 1,3845 -0,2% 1,3886 1,3869 +1,3% USD/CNH (Offshore) 6,4876 +0,1% 6,4772 6,4807 -0,2% Bitcoin BTC/USD 45.894,01 +3,7% 43.465,51 41.810,01 +58,0%
Die US-Währung hatte schon am Freitag in Reaktion auf die Job-Daten aufgewertet und baut ihre Gewinne noch leicht aus. Der Dollar-Index erhöht sich um weitere 0,1 Prozent.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Leichte Gewinne haben die Börsen in Ostasien und Australien am Montag verbucht. In Japan fand wegen des Ausgleichstags für den "Tag des Berges" kein Handel statt. Im Blick standen die starken US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die einerseits die Konjunkturhoffnung beflügelten, andererseits Sorgen wegen einer anstehenden geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank befeuerten. Chinesische Konjunkturdaten mit Licht und Schatten belasteten nicht: Inflationsdaten zeigten eine etwas höhere Teuerung als erwartet. Die chinesischen Ein- und Ausfuhren sind im Juli deutlich weniger stark gestiegen als im Juni, weil Überschwemmungen und Extremwetterlagen den Betrieb von Produktionsstätten und Hafenanlagen massiv beeinträchtigten. Die Börse in Seoul wurde er von Transport- und Einzelhandelswerten gebremst. Auf der Stimmung lasteten Restriktionsmaßnahmen, die das Land wegen der Delta-Variante des Corona-Virus ergriffen hat. Unter den Aktien von Werften zeigten sich Hyundai Mipo Dockyard 2,1 Prozent leichter. Kakaobank steigerten sich nach dem starken Börsendebüt am Freitag um weitere 13 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Aurubis plant Teilverkauf von Flachwalzsparte
Der Kupferkonzern Aurubis will einen Teil seiner Flachwalzsparte an die Holding Intek verkaufen, zu der der Hersteller von Kupfererzeugnissen KME gehört. Die beiden Seiten unterzeichneten ein entsprechendes Term Sheet, auf dessen Basis nun ein Kaufvertrag ausgearbeitet wird, wie die Aurubis AG mitteilte. Der Kaufvertrag könne voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Monate unterzeichnet werden. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Heidelbergcement startet erste Tranche des Aktienrückkaufs
Die Heidelbergcement AG beginnt am Dienstag mit der ersten Tranche des angekündigten Aktienrückkaufprogramms. Bis spätestens 31. Januar 2022 sollen eigene Aktien bis zu einem Gesamtkaufpreis von 300 bis 350 Millionen Euro über die Börse erworben werden. Insgesamt hat das angekündigte Aktienrückkaufprogramms ein Volumen von bis zu 1 Milliarde Euro und soll bis zum 30. September 2023 laufen.
Biontech verdient im zweiten Quartal 2,79 Milliarden Euro
Der Impfstoffhersteller Biontech hat seinen Gewinn im zweiten Quartal dank seines Covid-19-Vakzins im Vergleich zum Jahresauftakt kräftig gesteigert. Bei Umsätzen in Höhe von geschätzt 5,31 Milliarden Euro erzielte das Unternehmen aus Mainz in den drei Monaten per Ende Juni einen Nettogewinn von 2,79 Milliarden Euro. In den ersten drei Monaten des Jahres hatte die Biontech SE 1,13 Milliarden Euro verdient, im Vorjahreszeitraum hatte sie einen Verlust von 88,3 Millionen Euro ausgewiesen und 41,7 Millionen Euro umgesetzt.
MLP knackt bei betreuten Vermögen 50-Milliarden-Euro-Marke
Der Finanzdiensleister MLP hat beim betreuten Vermögen die Marke von 50 Milliarden Euro geknackt. Das betreute Vermögen liegt aktuell bei 51,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Neben einer positiven Wertentwicklung bestehender Anlagen haben sowohl Zuflüsse bei der Vermögensverwaltungstochter Feri als auch bei der MLP Banking dazu beigetragen. Ende März hatte sich Vermögen auf 48,2 Milliarden Euro belaufen.
Moody's stuft Arcelormittal auf Baa3 herauf
Moody's hat dem Stahl- und Bergbauunternehmen Arcelormittal ein langfristiges Emittentenrating von "Baa3" gegeben. Gleichzeitig zog die Ratingagentur das Corporate Family Rating "Ba1" zurück, wie es der Praxis der Ratingagentur für Unternehmen entspricht, die in den Investment-Grade-Bereich wechseln.
Citigroup verkauft bestimmte Australien-Aktivitäten
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August 09, 2021 12:27 ET (16:27 GMT)
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