Berlin (ots) - Die saudi-arabische Frauenrechtsaktivistin Loujain al-Hathloul ist Schirmfrau des Human Rights Film Festival Berlin 2021. Der Sundance-Preisträger "Sabaya" eröffnet das Festival. Der Dokumentarfilm erinnert an das Schicksal tausender Jesidinnen, die sich noch immer in Gefangenschaft befinden.
"Storytelling ist eine wichtige Form der Dokumentation, damit Unrecht und Unterdrückung niemals in Vergessenheit geraten - egal, wo Menschenrechtsverletzungen stattfinden. Wir alle müssen an die Kraft von Geschichten glauben und sie in unserem gemeinsamen Kampf für die Menschenrechte nutzen", sagt Loujain al-Hathloul.
Die bekannteste Frauenrechtlerin Saudi-Arabiens war vor ihrer Verhaftung im Jahr 2018 eine Schlüsselfigur der "Women to Drive"-Bewegung, die die Abschaffung des Fahrverbots für Frauen forderte. Nach mehr als 1000 Tagen im Gefängnis wurde sie im Februar 2021 unter strengen Auflagen aus der Haft entlassen. Sie darf in den kommenden fünf Jahren nicht reisen, auch ihre Familie wurde mit einem willkürlichen Ausreiseverbot belegt. Sie darf in den kommenden drei Jahren nicht öffentlich sprechen oder ihr Engagement fortführen. Ihre Schwester Lina al-Hathloul, die in Europa lebt und von hier aus unermüdlich für die Freiheit ihrer Schwester kämpft, wird stellvertretend die Eröffnungsrede beim Festival halten.
Eröffnet wird das diesjährige Festival von dem mitreißenden Dokumentarfilm "Sabaya" des irakischen Regisseurs Hogir Horori. Er folgt einer Gruppe von Männern und Frauen, die sich auf den Weg gemacht haben, jesidische Frauen und Mädchen zu retten, die vom sogenannten Islamischen Staat (IS) verschleppt und in einem syrischen Flüchtlingslager festgehalten werden. "Sabaya ist ein eindrucksvolles Zeitdokument, dass uns die grausamen und unerträglichen Folgen von Krieg vor Augen führt. Es ist ein Film, der uns auch daran erinnert, dass wir als internationale Gemeinschaft nicht akzeptieren dürfen, dass Menschen verfolgt werden und Unrecht erleiden", so Anna Ramskogler-Witt, Direktorin des Human Rights Film Festivals Berlin.
Das Human Rights Film Festival Berlin (https://www.humanrightsfilmfestivalberlin.de/de) findet vom 16. bis zum 25. September 2021 als on- und offline Festival statt. Das HRFFB 2021 wird von Aktion gegen den Hunger in Kooperation mit Save the Children und in Partnerschaft mit Amnesty International organisiert. Begleitet wird das Filmprogramm auch in diesem Jahr von einem umfassenden Rahmenprogramm mit Konferenzen und Ausstellungen.
Das Festivalzentrum befindet sich in den BUFA Studios. Teilnehmende Berliner Kinos sind das Moviemento, Sputnik Kino am Südstern, das ACUDkino und das KlickKino. Das vollständige Programm ist ab Mitte August verfügbar. Der Vorverkauf beginnt am 17. August.
Hinweis an die Redaktionen
Lina al-Hathloul und Hogir Horori stehen für Interviews zur Verfügung. Gerne vermitteln wir zudem Interviews mit Protagonist*innen, Regisseur*innen und anderen Beteiligten.
Eine Presseakkreditierung ist ab sofort über das Formular möglich (https://www.humanrightsfilmfestivalberlin.de/de/loujain-al-hathloul-ist-schirmfrau-des-human-rights-film-festivals-berlin-2021). Pressebilder finden sie hier. (https://www.humanrightsfilmfestivalberlin.de/de/loujain-al-hathloul-ist-schirmfrau-des-human-rights-film-festivals-berlin-2021)
Über das Human Rights Film Festival Berlin:
Das Human Rights Film Festival Berlin (HRFFB) wurde von der humanitären und entwicklungspolitischen Organisation Aktion gegen den Hunger initiiert und findet seit 2018 jährlich statt. Das Festival stellt Geschichten aus allen Teilen der Welt in den Mittelpunkt, die auf eindringliche Weise über den aktuellen Stand der Menschenrechte berichten. Das HRFFB 2021 wird von Aktion gegen den Hunger in Kooperation mit Save the Children und in Partnerschaft mit Amnesty International organisiert. Die Organisationen setzen dabei mit einer kuratierten Filmauswahl zu den Querschnittsthemen humanitäre Hilfe und Hungerbekämpfung, Menschenrechte sowie Kinderrechte jeweils einen thematischen Fokus. Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung vergibt auch in diesem Jahr wieder den Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreis für Freiheit und Menschenrechte.
Pressekontakt:
Vassilios Saroglou
Tel.: 030 - 279 099 776
E-Mail: presse@aktiongegendenhunger.de
Pauline Schmidt
Tel.: 0177 - 8333911
E-Mail: Pauline.Schmidt@savethechildren.de
Original-Content von: Aktion gegen den Hunger gGmbH, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/145487/4990061
"Storytelling ist eine wichtige Form der Dokumentation, damit Unrecht und Unterdrückung niemals in Vergessenheit geraten - egal, wo Menschenrechtsverletzungen stattfinden. Wir alle müssen an die Kraft von Geschichten glauben und sie in unserem gemeinsamen Kampf für die Menschenrechte nutzen", sagt Loujain al-Hathloul.
Die bekannteste Frauenrechtlerin Saudi-Arabiens war vor ihrer Verhaftung im Jahr 2018 eine Schlüsselfigur der "Women to Drive"-Bewegung, die die Abschaffung des Fahrverbots für Frauen forderte. Nach mehr als 1000 Tagen im Gefängnis wurde sie im Februar 2021 unter strengen Auflagen aus der Haft entlassen. Sie darf in den kommenden fünf Jahren nicht reisen, auch ihre Familie wurde mit einem willkürlichen Ausreiseverbot belegt. Sie darf in den kommenden drei Jahren nicht öffentlich sprechen oder ihr Engagement fortführen. Ihre Schwester Lina al-Hathloul, die in Europa lebt und von hier aus unermüdlich für die Freiheit ihrer Schwester kämpft, wird stellvertretend die Eröffnungsrede beim Festival halten.
Eröffnet wird das diesjährige Festival von dem mitreißenden Dokumentarfilm "Sabaya" des irakischen Regisseurs Hogir Horori. Er folgt einer Gruppe von Männern und Frauen, die sich auf den Weg gemacht haben, jesidische Frauen und Mädchen zu retten, die vom sogenannten Islamischen Staat (IS) verschleppt und in einem syrischen Flüchtlingslager festgehalten werden. "Sabaya ist ein eindrucksvolles Zeitdokument, dass uns die grausamen und unerträglichen Folgen von Krieg vor Augen führt. Es ist ein Film, der uns auch daran erinnert, dass wir als internationale Gemeinschaft nicht akzeptieren dürfen, dass Menschen verfolgt werden und Unrecht erleiden", so Anna Ramskogler-Witt, Direktorin des Human Rights Film Festivals Berlin.
Das Human Rights Film Festival Berlin (https://www.humanrightsfilmfestivalberlin.de/de) findet vom 16. bis zum 25. September 2021 als on- und offline Festival statt. Das HRFFB 2021 wird von Aktion gegen den Hunger in Kooperation mit Save the Children und in Partnerschaft mit Amnesty International organisiert. Begleitet wird das Filmprogramm auch in diesem Jahr von einem umfassenden Rahmenprogramm mit Konferenzen und Ausstellungen.
Das Festivalzentrum befindet sich in den BUFA Studios. Teilnehmende Berliner Kinos sind das Moviemento, Sputnik Kino am Südstern, das ACUDkino und das KlickKino. Das vollständige Programm ist ab Mitte August verfügbar. Der Vorverkauf beginnt am 17. August.
Hinweis an die Redaktionen
Lina al-Hathloul und Hogir Horori stehen für Interviews zur Verfügung. Gerne vermitteln wir zudem Interviews mit Protagonist*innen, Regisseur*innen und anderen Beteiligten.
Eine Presseakkreditierung ist ab sofort über das Formular möglich (https://www.humanrightsfilmfestivalberlin.de/de/loujain-al-hathloul-ist-schirmfrau-des-human-rights-film-festivals-berlin-2021). Pressebilder finden sie hier. (https://www.humanrightsfilmfestivalberlin.de/de/loujain-al-hathloul-ist-schirmfrau-des-human-rights-film-festivals-berlin-2021)
Über das Human Rights Film Festival Berlin:
Das Human Rights Film Festival Berlin (HRFFB) wurde von der humanitären und entwicklungspolitischen Organisation Aktion gegen den Hunger initiiert und findet seit 2018 jährlich statt. Das Festival stellt Geschichten aus allen Teilen der Welt in den Mittelpunkt, die auf eindringliche Weise über den aktuellen Stand der Menschenrechte berichten. Das HRFFB 2021 wird von Aktion gegen den Hunger in Kooperation mit Save the Children und in Partnerschaft mit Amnesty International organisiert. Die Organisationen setzen dabei mit einer kuratierten Filmauswahl zu den Querschnittsthemen humanitäre Hilfe und Hungerbekämpfung, Menschenrechte sowie Kinderrechte jeweils einen thematischen Fokus. Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung vergibt auch in diesem Jahr wieder den Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreis für Freiheit und Menschenrechte.
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Vassilios Saroglou
Tel.: 030 - 279 099 776
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Pauline Schmidt
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