DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:30 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 4.187,82 +0,26% +17,88% Stoxx50 3.634,20 +0,25% +16,92% DAX 15.770,71 +0,16% +14,96% FTSE 7.161,04 +0,40% +10,40% CAC 6.820,21 +0,10% +22,86% DJIA 35.238,90 +0,39% +15,14% S&P-500 4.441,16 +0,20% +18,24% Nasdaq-Comp. 14.818,86 -0,28% +14,98% Nasdaq-100 15.084,38 -0,32% +17,04% Nikkei-225 27.888,15 +0,24% +1,62% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 176,59 +1
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,76 66,48 +3,4% 2,28 +42,7% Brent/ICE 71,05 69,04 +2,9% 2,01 +39,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.732,04 1.729,75 +0,1% +2,29 -8,7% Silber (Spot) 23,43 23,45 -0,1% -0,02 -11,2% Platin (Spot) 1.003,85 982,00 +2,2% +21,85 -6,2% Kupfer-Future 4,36 4,29 +1,6% +0,07 +23,6%
Die Ölpreise erholen sich am Dienstag von dem kräftigen Rücksetzer der vergangenen beiden Handelstage. Zwar belaste übergeordnet weiter die Befürchtung, dass die chinesische Öl-Nachfrage zurückgehen könnte, heißt es aus dem Handel. Allerdings sei die Nachfrage aus Indien im Juli weniger stark gefallen als erwartet. Jedoch dürften etwaige negative Auswirkungen durch die weitere Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus das Sentiment erneut belasten, heißt es.
Wenig verändert zeigt sich der Goldpreis, der sich damit nach dem kräftigen Rücksetzer am Vortag stabilisiert. Zu Wochenbeginn war das Edelmetall zeitweise unter die Marke von 1.700 Dollar gerutscht. Die Entwicklung orientiere sich derzeit vor allem am Dollar, heißt es.
FINANZMARKT USA
Uneinheitlich - Zwar markierten der Dow-Jones-Index und der S&P-500 im frühen Handel jeweils neue Rekordstände, doch insgesamt dominiert weiter die Zurückhaltung. Vor dem Hintergrund der zuletzt wieder verstärkten Inflations- und Zinserhöhungsängste werde vor allem auf Aussagen von Seiten der US-Notenbank gewartet, heißt es. Hier erhoffen sich die Anleger Hinweise, wann und in welchem Tempo die Fed ihre Unterstützungsmaßnahmen zurückfährt. An Wirtschaftsdaten wurde lediglich die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im zweiten Quartal veröffentlicht. Diese stieg weniger stark als erwartet, aber wirklich spannend wird es konjunkturseitig ohnehin erst am Mittwoch mit den Verbraucherpreisen. Unter den Einzelwerten liegen AMC 3,0 Prozent im Plus. Die Kinokette hat im zweiten Quartal dank der Aufhebung der Corona-Beschränkungen wieder mehr umgesetzt und den Verlust deutlich verringert. Trotz überraschend guter Zahlen geben Planet Fitness leicht nach. Die Fitness-Kette kündigte zudem die Expansion nach Mexiko an. Der Kurs des Kochboxen-Versenders Blue Apron sinkt um 1,9 Prozent. Das Unternehmen will steigende Transportkosten an die Kunden weitergeben. Smiledirectclub stürzen um 23 Prozent ab. Der Anbieter von zahnkosmetischen Leistungen war im April Opfer einer Cyberattacke und hat daher im Quartal die eigenen Umsatzerwartungen verfehlt.
Die US-Anleihen bauen ihre Abgaben vom Vortag noch weiter aus. Die Zehnjahresrendite steigt um 1,7 Basispunkte auf 1,34 Prozent.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Gut behauptet - Dax und Euro-Stoxx-50 näherten sich ihren Rekordhochs, der breite Stoxx-600-Index markierte ein neues Allzeithoch. Allerdings waren die Umsätze bedingt durch die Urlaubszeit sehr dünn. Der schwache ZEW aus Deutschland wurde von den Investoren derweil nahezu ignoriert. Erneut liefert die Berichtssaison die Impulse für die Einzelwerte. Als durchweg solide wurden die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal von Munich Re (+1,4%) im Handel bezeichnet. Die Aktie von Brenntag schloss gut behauptet. Die Citi-Analysten bescheinigen Brenntag ein starkes zweites Quartal. Klöckner beendeten den Tag nach Zahlenvorlage ebenfalls behauptet. Das Unternehmen ist "äußerst optimistisch" für das Geschäftsjahr und rechnet im Ausblick mit einem Rekord-EBITDA von 650 bis 700 Millionen Euro. Kräftig nach oben um 7,8 Prozent sprangen die Aktien von Flutter Entertainment in London. Der irische Unterhaltungskonzern habe deutlich bessere Geschäftszahlen vorgelegt und komme auch im US-Geschäft gut voran, lobten die Analysten von Davy. Für die Aktie von Informa ging um 4,7 Prozent nach oben. Den Auslöser lieferte nach Aussage aus dem Handel ein Marktgerücht auf der Betaville-Webseite. Demnach sollen zwei Banken an einem möglichen Gebot für das in London notierte Veranstaltungs- und Verlagshaus arbeiten.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:13 Uhr Mo, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,1722 -0,1% 1,1737 1,1749 -4,0% EUR/JPY 129,59 +0,1% 129,55 129,52 +2,8% EUR/CHF 1,0816 +0,1% 1,0802 1,0796 +0,1% EUR/GBP 0,8472 -0,0% 0,8477 0,8479 -5,1% USD/JPY 110,57 +0,2% 110,39 110,24 +7,0% GBP/USD 1,3835 -0,1% 1,3846 1,3857 +1,2% USD/CNH (Offshore) 6,4864 +0,0% 6,4807 6,4861 -0,3% Bitcoin BTC/USD 44.979,26 -1,6% 45.437,51 45.963,26 +54,8%
Der US-Dollar neigt weiter zur Stärke. Im Handel verweist man auf jüngste Äußerungen der Fed-Vertreter Raphael Bostic und Eric Rosengren. Beide deuteten ein baldiges Zurückfahren der Wertpapierkäufe (Tapering) durch die US-Notenbank im Anschluss an den überzeugenden Arbeitsmarktbericht am Wochenschluss an. "Die Äußerungen (...) schienen ein schnelles Vorgehen zu begünstigen, Tapering könnte bereits im September beginnen, wenn die Arbeitsmarktdaten weiterhin signalisieren, dass sich die Wirtschaft erholt", heißt es bei den Devisenanalysten der ING. "Die Aussicht, dass die Fed im Herbst mit der Rückführung der Stimulierungsmaßnahmen beginnen wird, dürfte den Dollar vorerst weiter stützen", heißt es weiter.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Börsen in Asien haben am Dienstag die Gewinne vom Vortag etwas ausgebaut, als starke US-Arbeitsmarktdaten gestützt hatten. Die Indizes blieben am Dienstag indes gedeckelt wegen der Sorge vor der sich weiter ausbreitenden Deltavariante des Coronavirus. Die Kauflaune blieb auch wegen der Aussagen des Atlanta-Fed-Präsidenten Raphael Bostic verhalten, der sich dafür aussprach, die Fed möge ihre Anleihekäufe rascher vermindern als in früheren Phasen. In Tokio waren Pharma- und Finanzwerte gesucht. Investoren setzten auf eine weitere Erholung der Unternehmensergebnisse und eine Schwächung des Yen, hieß es. Derweil wies die japanische Leistungsbilanz für Juni einen deutlich höheren Überschuss aus als erwartet. Auf der Börse in Schanghai lastete der andauernde regulatorische Gegenwind aus Peking, daneben auch die mögliche Reduzierung der Stimulusmaßnahmen und die Corona-Pandemie. In Hongkong zeigten sich die Aktien von den kräftigen Verlusten der Vorwoche erholt. Die Aktien der Technologiegiganten Meituan und Tencent führten die Gewinner an mit Aufschlägen von 8,4 bzw 5,4 Prozent. Bereits am Montag war hier kräftiges Kaufinteresse von chinesischen Investoren zu beobachten gewesen. In Südkorea wurde der Leitindex von Internet- und Transportwerten nach unten gezogen. Kakaobank fielen um 13 Prozent nach zwei Tagen mit kräftigen Gewinnen im Anschluss an den Börsengang. Indexschwergewicht Samsung Electronics gab 1,5 Prozent ab. Als Enttäuschung entpuppte sich der Börsengang des Onlinespieleherstellers Krafton, dessen Aktie zum Start um 10 Prozent unter dem IPO-Preis lag.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bayer verliert Berufung vor US-Gericht in Glyphosat-Fall
Bayer hat einen weiteren Rückschlag in einem Prozess um den Unkrautvernichter Roundup einstecken müssen. Ein Berufungsgericht in Kalifornien lehnte einen Antrag des DAX-Konzerns auf Revision ab. Eine Jury hatte einem Ehepaar Schadensersatz in Höhe von 86 Millionen US-Dollar zugesprochen.
Bahn reduziert Angebot im Fernverkehr auf 25 Prozent
Die Deutsche Bahn AG legt in Reaktion auf den von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) angekündigten Streik einen Ersatzfahrplan für den Fern- und Nahverkehr vor. "Im Fernverkehr wird das bundesweite Angebot für Mittwoch und Donnerstag auf rund ein Viertel reduziert", teilte das Unternehmen mit. Priorität hätten die besonders stark genutzten Verbindungen.
Verbraucherschützer fordern Herstellerabgabe auf zuckrige Getränke
Im Kampf gegen Übergewicht und Fehlernährung wollen Verbraucherschützer die Hersteller besonders zuckerhaltiger Getränke mit einer Abgabe zur Kasse zu bitten - und damit verstärkte Anreize für gesündere Getränke schaffen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) veröffentlichte ein Positionspapier, in dem die Einführung einer Herstellerabgabe gefordert wird, die proportional zum Zuckergehalt der Getränke ansteigt.
Fanatics in Finanzierungsrunde 18 Mrd US-Dollar wert - Kreise
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August 10, 2021 12:31 ET (16:31 GMT)
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