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Höhere Gasabsätze und sinkende Kosten führen den Energiekonzern Eon zu einem Umsatz- und Gewinnwachstum. Gleichzeitig wird die Prognose angehoben. Das ehemalige DAX®-Mitglied Thyssen-Krupp kann derweil ebenfalls auf ein überzeugendes Quartal zurückblicken, profitiert jedoch vom Stahl-Boom noch nicht so wie die Konkurrenz.
Mit einem Wachstum in den beiden Unternehmenssparten Kundenlösungen und Netzgeschäft konnte der deutsche Energiekonzern Eon das erste Halbjahr mit einem Umsatzanstieg in Höhe von acht Prozent erfolgreich abschließen. Am Ende lagen die Erlöse bei 33 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis um 45 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro sowie das bereinigte Nettoergebnis gar um 86 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro in die Höhe schnellte. Der DAX®-Konzern profitierte in den ersten sechs Monaten von einem höheren Gasabsatz, der von den kühlen Temperaturen positiv beeinflusst wurde. Darüber hinaus konnten Fortschritte in der Sanierung des britischen Vertriebsgeschäfts verzeichnet werden, sodass die Kosten deutlich gesenkt wurden, wie es in der offiziellen Pressemitteilung heißt. Insgesamt habe man die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr 2021 zu großen Teilen kompensieren können.
Aufgrund einer Rückerstattung der Kosten für den Erwerb von Reststrommengen hebt Eon die aktuelle Prognose für das Geschäftsjahr an. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll am Ende des Jahres in einer Spanne von 4,4 bis 4,6 Milliarden Euro liegen, während der Konzern zuvor mit einem Ergebnis zwischen 3,8 bis 4,0 Milliarden Euro gerechnet hatte. Auch hinsichtlich des Konzernüberschusses verbessert der Energiekonzern den Ausblick. Statt 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro soll bis Jahresultimo ein Ergebnis zwischen 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro in den Büchern stehen.
Der Industriekonzern Thyssen-Krupp meldet ein vorsteuerliches Konzernergebnis in Höhe von 266 Millionen Euro, nachdem der Konzern im Vorjahr ein EBIT von minus 693 Millionen Euro hinnehmen musste. Die Verbesserungen sind u.a. darauf zurückzuführen, dass sich laut Thyssen-Krupp die Auftragseingänge seit der Erholung von der Corona-Pandemie deutlich erhöht hätten. Während Thyssen-Krupp im Vorjahr über ein Auftragskontingent von 4,8 Milliarden Euro verfügte, liege dieses im 3. Quartal 2021 bei insgesamt 8,8 Milliarden Euro, ein Anstieg um nahezu 50%.
Allerdings profitierte Thyssen-Krupp trotz verbesserter Umsätze nicht im selben Maße wie die Konkurrenz. Der Stahl-Boom seit der Erholung von der Corona-Pandemie schlägt sich immer noch nicht allzu stark in den Zahlen Thyssen-Krupps nieder.
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Quelle: HSBC
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