Freiburg (ots) - Die bittere Wahrheit aber ist, dass die korrupte und unpopuläre Regierung, die schwache Armee, dass alle neu geschaffenen Institutionen in dem Moment zu Staub zerfielen, als sie auf eigenen Füßen stehen mussten. Viel spricht dafür, dass dies nicht anders gewesen wäre, wären ausländische Truppen noch fünf oder zehn Jahre geblieben. Insofern war das Ende mit Schrecken wohl nur eine Frage der Zeit. Am Hindukusch endet die Ära einer von Hybris getragenen westlichen Interventionspolitik nun endgültig mit ihrer größten Niederlage. Dieses Scheitern der USA und ihrer Verbündeten wird Folgen haben, auch für das globale Machtgefüge. Für Afghanistan kann man nur hoffen, dass die Taliban tatsächlich so gemäßigt sind, wie ihre Führer sich zuletzt gaben, dass es keinen blutigen Rachefeldzug geben wird. Das freilich ist ungewiss. Siege berauschen - und Todeslisten, Angst und Schrecken zählten bislang zu den effektivsten Waffen der Radikalislamisten.
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