DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.00 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.454,75 -0,4% +19,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 15.083,25 -0,3% +17,2% Euro-Stoxx-50 4.189,06 -0,3% +17,9% Stoxx-50 3.650,62 +0,0% +17,5% DAX 15.894,03 -0,2% +15,9% FTSE 7.164,31 +0,1% +10,7% CAC 6.804,98 -0,5% +22,6% Nikkei-225 27.424,47 -0,4% -0,1% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 177,08 +0,28
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,83 67,29 -0,7% -0,46 +38,7% Brent/ICE 69,13 69,51 -0,5% -0,38 +35,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.794,79 1.787,53 +0,4% +7,27 -5,4% Silber (Spot) 23,90 23,83 +0,3% +0,07 -9,5% Platin (Spot) 1.031,53 1.026,85 +0,5% +4,68 -3,6% Kupfer-Future 4,30 4,33 -0,7% -0,03 +21,8%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach neuerlichen Rekorden am Vortag dürften die Indizes an der Wall Street am Dienstag mit Verlusten in den Handel starten. Vor der Börsenglocke werden allerdings noch Konjunkturdaten erwartet, die die Richtung beeinflussen könnten - nämlich Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 hatten am Montag den fünften Handelstag in Folge zugelegt, während die Nasdaq-Indizes im Minus geschlossen hatten. Bei verhaltenem Umsätzen hatten sich Anleger ermutigt von den Fortschritten der Anti-Covid-Impfkampgnen gezeigt, doch bleiben Sorgen wegen der Ausbreitung der Deltavariante. Sie gefährde die Erholung, wenn sie sich weiter im aktuell raschen Tempo ausbreite, heißt es am Markt. Zudem ängstigen sich Investoren vor einer möglicherweise bevorstehenden Wende in der Geldpolitik der US-Notenbank.
Im vorbörslichen Geschäft fallen Tesla um weitere 1,9 Prozent. Am Montag war die Aktie um 4 Prozent gesunken, da die US-Regierung eine Untersuchung des Autopilot-Systems des Elektrofahrzeugherstellers eingeleitet hat, weil es zu mehreren Zusammenstößen mit Rettungsfahrzeugen gekommen war. Die Aktie des Videospieleanbieters Roblox verliert 6,5 Prozent. Zwar wurde die Zahl der Nutzer kräftig gesteigert, sie fiel aber dennoch unter den Erwartungen der Analysten aus. Endeavor steigen dagegen um 3,1 Prozent, nachdem das Unternehmen aus der Unterhaltungsbranche seinen Umsatzausblick für das Jahr erhöht hatte.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:00 US/Home Depot Inc, Ergebnis 2Q
13:00 US/Walmart Inc, Ergebnis 2Q
22:30 US/Alcon Inc, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Einzelhandelsumsatz Juli PROGNOSE: -0,3% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +1,3% gg Vm 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Juli Industrieproduktion PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 75,7% zuvor: 75,4% 16:00 Lagerbestände Juni
Etwas leichter - Die Nachrichtenlage ist vergleichsweise dünn, Marktteilnehmer berichten zudem von niedrigen Umsätzen, die der Urlaubszeit geschuldet sind. Steigende Coronafälle und jüngst schwächere Wirtschaftsdaten belasten zunehmend die Stimmung, in Folge schrecken Anlegen vor Neupositionierungen zurück. Die Aktien von BHP schießen an der Londoner Börse um 7,3 Prozent nach oben. Der Konzern fusioniert zum einen seine Öl- und Gassparte mit der australischen Woodside Petroleum per Aktientausch. Zum anderen hat BHP mitgeteilt, die Doppelnotierung der Aktie zu beenden und zukünftig nur noch in Australien gelistet zu sein. Für Just Eat geht es um 2,5 Prozent nach oben. Laut Jefferies sind die Nettoerlöse 3,5 Prozent unter den Schätzungen geblieben, allerdings ist der bereinigte EBITDA-Verlust geringer als prognostiziert ausgefallen. Von Bedeutung ist zudem die Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus sowie die weltweit steigenden Inzidenzwerte. Entsprechend ist der Reise-Sektor unter den schwächsten mit 1 Prozent Minus, für Tui geht es sogar 3,1 Prozent nach unten. Bei Ströer sind die Ergebnisse für das zweite Quartal im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Die Aktien geben um 0,3 Prozent nach. Bei Swiss Life sind die Halbjahreszahlen etwas besser als erwartet ausgefallen. Nach dem starken Anstieg der Aktie drücken Gewinnmitnahmen um 1,8 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:27 Uhr Fr, 17:30 Uhr % YTD EUR/USD 1,1768 -0,1% 1,1790 1,1796 -3,7% EUR/JPY 128,60 -0,1% 128,97 129,50 +2,0% EUR/CHF 1,0723 -0,2% 1,0796 1,0808 -0,8% EUR/GBP 0,8532 +0,3% 0,8511 0,8512 -4,5% USD/JPY 109,28 -0,0% 109,37 109,79 +5,8% GBP/USD 1,3792 -0,4% 1,3853 1,3858 +0,9% USD/CNH (Offshore) 6,4831 +0,1% 6,4789 6,4799 -0,3% Bitcoin BTC/USD 46.632,51 +1,2% 47.310,01 46.274,76 +60,5%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Leichter - Die Stimmung hatte sich im Verlauf spürbar eingetrübt, wozu Marktteilnehmer auf die vielerorts. Daneben sorgte aber auch die Entwicklung in Afghanistan für Verunsicherung und Kaufzurückhaltung. Am Tokioter Aktienmarkt ging der Nikkei-Index 0,4 Prozent leichter aus dem Tag, nachdem er zwischenzeitlich schon gut ein halbes Prozent im Plus gelegen hatte. Er hielt sich damit noch am besten. In Seoul verlor der Kospi nach der montäglichen Feiertagspause ebenso 0,9 Prozent wie das Marktbarometer in Sydney. An den chinesischen Aktienmärkten ging es nach einem sehr schwachen Spätgeschäft am schärfsten nach unten mit rund 2 Prozent. Die am Vortag berichteten enttäuschend ausgefallenen neuesten Konjunkturdaten aus China dürften auch maßgeblich von den regulatorischen Maßnahmen Pekings beeinträchtigt gewesen sein, so die Ökonomen von Gavekal Dragonomics. In Hongkong waren es wieder die Technologieschwergewichte Tencent, Meituan und Alibaba mit Rücksetzern bis 4,5 Prozent im Späthandel, die den Index schwer belasteten. Die Analysten von KGI wiesen dazu auf Kritik von Staatsmedien an Online-Spielen hin. Das schürte Spekulationen über mögliche weitere Maßnahmen der Regulierer. In Seoul konnten KakaoBank (+14%) der Abwärtstendenz trotzen im unmittelbaren Vorfeld der Vorlage der Geschäftszahlen. Die Rohstoffaktien BHP, Rio Tinto und Fortescue verbilligten sich um bis zu 1,8 Prozent, weiter belastet von den enttäuschenden Industrieproduktionszahlen Chinas im Juni.
CREDIT
Auch am Dienstag bewegt sich der europäische Markt für Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen nur wenig. Die Entspannung bei den US-Renditen sorgt aber für eine Stabilisierung der Spreads auf ihrem eingeengten Niveau. Dies folgt den zuletzt moderaten US-Inflationsdaten. Die UBS meint dazu, zwar sei die Kerninflation beim CPI im Juli nur auf einen Anstieg von 4,3 nach 4,5 Prozent zurückgefallen. Jedoch zeigten die pandemie-getriebenen Kostentreiber einen sinkenden Einfluss: So sei unter anderem der Anstieg der Gebrauchtwagenpreise auf 0,2 Prozent zum Vormonat zurückgegangen. Davor sei es noch ein Anstieg von 10,5 Prozent gewesen. Airline-Ticketpreise hätten sogar wieder um 0,1 Prozent nachgegeben. In der Summe zeige sich ein Auslaufen der Basiseffekte und die Anstiege seien zu gering, um die Währungshüter zu alarmieren, so die UBS-Strategen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
RHEINMETALL
Der Automobilzulieferer hat zwei Aufträge im Bereich Abgasklappen für Nutzfahrzeuge erhalten. Ein renommierter Motorenhersteller aus China habe smarte, elektronisch kommutierte Abgasklappen für Dieselmotoren mit 12 Litern Hubraum bestellt. Ein weiterer südamerikanischer Kunde beauftragte das Unternehmen mit der Lieferung von pulsweitenmoduliert angesteuerten Abgasklappen für Motoren mit 3,8 sowie 4,5 und 6,7 Litern Hubraum. Der Gesamtwert beider Aufträge umfasst 37 Millionen Euro netto.
MORPHOSYS
Der Morphosys-Partner Incyte hat mit einem Tochterunternehmen von Innocare eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung für Tafasitamab in der Region Greater China abgeschlossen. Wie die Morphosys AG weiter mitteilte, erhält das auf Krebs- und Autoimmunerkrankungen spezialisierte Biopharma-Unternehmen Innocare damit die Rechte zur Entwicklung und exklusiven Vermarktung des monoklonalen Antikörpers Tafasitamab in der Hämato-Onkologie auf dem chinesischen Festland, in Hongkong, Macao und Taiwan.
STRÖER
Der Außenwerber hat die Corona-Krise im zweiten Quartal 2021 hinter sich gelassen und ist auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Der Konzernumsatz kletterte um 42 Prozent auf 374 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA legte überproportinal um 93 Prozent auf 107 Millionen Euro zu. Unterm Strich schrieb die Ströer SE & Co. KGaA mit 15,4 Millionen Euro wieder schwarze Zahlen, nachdem sie im entsprechenden Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 45,2 Millionen Euro angehäuft hatte.
ZOOPLUS
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August 17, 2021 07:02 ET (11:02 GMT)
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