DJ ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Eurozone-BIP wächst im zweiten Quartal um 2,0 Prozent
Die Wirtschaft im Euroraum ist im zweiten Quartal 2021 kräftig gewachsen, wobei die südeuropäischen Länder Deutschland und Frankreich deutlich übertrafen. Wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 2,0 Prozent. Damit wurde die erste Schätzung vom 30. Juli bestätigt, womit auch von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte gerechnet hatten.
BGA-Chef wirft Kanzlerkandidaten fehlenden Mut in Handelsfragen vor
Der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA), Anton Börner, hat mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl den Kanzlerkandidaten aller Parteien, Armin Laschet (CDU), Annalena Baerbock (Grüne) und Olaf Scholz (SPD), fehlendes Engagement zur Beilegung des internationalen Handelskriegs, insbesondere zwischen den USA und China vorgeworfen. "Alle drei Kandidaten eint, dass sie nicht den Mut haben, unser derzeit größtes Problem entschlossen anzugehen", bemängelte Börner im Handelsblatt. Die Europäer seien ein Volk von "satten Illusionisten und Gutmenschen" geworden.
Über 200.000 Jobverluste in der Metall- und Elektroindustrie seit 2019
Die Metall- und Elektroindustrie hat infolge der Corona-Krise und dem Wandel zu mehr Klimaschutz Beschäftigungsverluste zu verzeichnen, der weiter andauern wird. "Seit der Rezession 2019 sind mehr als 200.000 Arbeitsplätze in der Metall- und Elektroindustrie bereits verloren gegangen", sagte Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auch in diesem Jahr setze sich der Beschäftigungsrückgang in abgeschwächter Form fort.
Steinmeier: Deutschland trägt Mitverantwortung für "Tragödie" in Afghanistan
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Deutschland Mitverantwortung für die dramatische Lage in Afghanistan unterstrichen. "Wir erleben in diesen Tagen eine menschliche Tragödie, für die wir Mitverantwortung tragen, und eine politische Zäsur, die uns erschüttert und die Welt verändern wird", sagte Steinmeier in Berlin. "Die Bilder der Verzweiflung am Flughafen Kabul sind beschämend für den politischen Westen."
Türkei begrüßt "positive Botschaften" der Taliban nach Machtübernahme
Nach der Machtergreifung der Taliban in Afghanistan hat die Türkei die "positiven Botschaften" der Islamisten an die internationale Gemeinschaft begrüßt. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hob bei einer TV-Ansprache die "positiven Botschaften, die die Taliban an Ausländer, diplomatische Vertretungen und ihre eigene Bevölkerung richten", hervor. Er hoffe, denselben Ansatz bei den Handlungen der Taliban feststellen zu können, sagte Cavusoglu.
USA werfen Iran wegen Produktion von Uranmetall "nukleare Eskalation" vor
Die USA haben die jüngsten Atomaktivitäten des Iran scharf kritisiert. Das US-Außenministerium warf der Regierung in Teheran vor, mit der Produktion von Uranmetall weiter gegen das internationale Atomabkommen zu verstoßen. Ministeriumssprecher Ned Price rief den Iran auf, seine "nukleare Eskalation" zu beenden und sich wieder an den Verhandlungen über eine Wiederbelebung der Nuklearvereinbarung zu beteiligen. Der Iran habe "keinen glaubwürdigen Bedarf, Uranmetall zu produzieren".
+++ Konjunkturdaten +++
Niederlande BIP 2Q +3,1% gg Vorquartal - CBS
Niederlande BIP 2Q +9,7% gg Vorjahr - CBS
DJG/DJN/AFP/apo
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August 17, 2021 07:30 ET (11:30 GMT)
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