Düsseldorf (ots) - Im Rahmen seiner Kampagne "Wie groß ist DEIN Armutsschatten?" macht der Sozialverband SoVD NRW am kommenden Freitag, den 20. August, Station in Düsseldorf. Von 14 bis 17 Uhr wird der Verband auf der zentral gelegenen Schadowstraße (Ecke Bleichstraße/Wagnerstraße) über Armutsgefährdung und Armut im Alter informieren. Wer im Streit mit Kostenträgern wie der Renten- oder Krankenversicherung nach Hilfe sucht, erhält außerdem vor Ort kostenlose juristische Sozialberatung.
Vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahlen fordert der Verband die Politik auf, die steigende Zahl von Menschen, die im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind und Renten entgegensehen, die nicht zu einem auskömmlichen Leben reichen werden, einfach hinzunehmen. Der SoVD NRW fordert daher höhere Mindestlöhne, die Eindämmung prekärer Beschäftigung, Sozialversicherungspflicht ab dem ersten Euro und den Umbau der "Gesetzlichen" zu einer solidarischen Erwerbstätigenversicherung. Außerdem setzt sich der 1917 gegründete Verband für eine höhere Beschäftigungspflichtquote für Menschen mit Schwerbehinderung ein.
Die Kampagne "Wie groß ist DEIN Armutsschatten?" lief in NRW aufgrund der Corona-Lage seit dem 5. Mai zunächst in rein digitaler Form, nun holt der SoVD seine Tour durch NRW nach. Die Kampagne konzentriert sich dabei auf mehrere typische Erwerbsbiographien, um die Probleme von gering beschäftigen, schlecht bezahlten, arbeitslosen, kranken und behinderten Menschen deutlich zu machen. Eines der Ziele ist es, den Begriff "Armutsschatten" zu etablieren, um die Risiken und Nebenwirkungen der aktuellen Arbeitsmarkt-, Familien- und Rentenpolitik zu illustrieren. So kann der Armutsschatten im Lauf der Jahre größer werden. Das zeigt sich etwa am Beispiel der verheirateten Frau mit Job, die nach Jahren im Doppelverdiener-Haushalt plötzlich alleinerziehend ist, einen schlechter bezahlten Job in Teilzeit annehmen muss, später Angehörige zuhause pflegt - und mit dieser "Vita" dann auf eine Rente zusteuert, die nicht reichen wird.
"Wir müssen einfach alles dafür tun, dass unsere Gesellschaft wieder enger zusammenrückt statt sich weiter zu spalten", sagt Franz Schrewe, Landesvorsitzender des SoVD NRW: "Die gesetzliche Rente muss zu einem guten Leben reichen, sie muss gestärkt statt in ihrer Bedeutung relativiert werden. In wenigen Wochen haben wir eine Bundestagswahl - und auf bundespolitischer Ebene gibt es viele Stellschrauben, um sicherzustellen, dass Menschen nach jahrelanger Arbeit im Alter oder bei Erwerbsminderung nicht in der Grundsicherung landen, sondern auf eine auskömmliche Rente zusteuern."
Lebensgroße Armutsschatten-Figuren werden am 20. August auch in der Düsseldorfer Schadowstraße zum Einsatz gekommen, um öffentlichkeitswirksam auf diese Problematik hinzuweisen. Die kostenlose Rechtsberatung während der Aktion kann ohne vorherige Terminvergabe in Anspruch genommen werden. Damit macht der Verband neben seiner politischen Arbeit auch auf seine Sozialrechtsberatung in den 19 NRW-Beratungszentren des SoVD aufmerksam. Weitere Kampagnen-Termine: Bochum (27.08.), Hamm (03.09.), Gelsenkirchen (10.09.) und Bielefeld (17.09.)
Pressekontakt:
Matthias Veit, Landespressesprecher SoVD NRW
Tel. 0211/38603-14
Mobil: 0173/7285738
Mail: pressestelle@sovd-nrw.de
Original-Content von: Sozialverband SoVD NRW, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/158023/4997103
Vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahlen fordert der Verband die Politik auf, die steigende Zahl von Menschen, die im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind und Renten entgegensehen, die nicht zu einem auskömmlichen Leben reichen werden, einfach hinzunehmen. Der SoVD NRW fordert daher höhere Mindestlöhne, die Eindämmung prekärer Beschäftigung, Sozialversicherungspflicht ab dem ersten Euro und den Umbau der "Gesetzlichen" zu einer solidarischen Erwerbstätigenversicherung. Außerdem setzt sich der 1917 gegründete Verband für eine höhere Beschäftigungspflichtquote für Menschen mit Schwerbehinderung ein.
Die Kampagne "Wie groß ist DEIN Armutsschatten?" lief in NRW aufgrund der Corona-Lage seit dem 5. Mai zunächst in rein digitaler Form, nun holt der SoVD seine Tour durch NRW nach. Die Kampagne konzentriert sich dabei auf mehrere typische Erwerbsbiographien, um die Probleme von gering beschäftigen, schlecht bezahlten, arbeitslosen, kranken und behinderten Menschen deutlich zu machen. Eines der Ziele ist es, den Begriff "Armutsschatten" zu etablieren, um die Risiken und Nebenwirkungen der aktuellen Arbeitsmarkt-, Familien- und Rentenpolitik zu illustrieren. So kann der Armutsschatten im Lauf der Jahre größer werden. Das zeigt sich etwa am Beispiel der verheirateten Frau mit Job, die nach Jahren im Doppelverdiener-Haushalt plötzlich alleinerziehend ist, einen schlechter bezahlten Job in Teilzeit annehmen muss, später Angehörige zuhause pflegt - und mit dieser "Vita" dann auf eine Rente zusteuert, die nicht reichen wird.
"Wir müssen einfach alles dafür tun, dass unsere Gesellschaft wieder enger zusammenrückt statt sich weiter zu spalten", sagt Franz Schrewe, Landesvorsitzender des SoVD NRW: "Die gesetzliche Rente muss zu einem guten Leben reichen, sie muss gestärkt statt in ihrer Bedeutung relativiert werden. In wenigen Wochen haben wir eine Bundestagswahl - und auf bundespolitischer Ebene gibt es viele Stellschrauben, um sicherzustellen, dass Menschen nach jahrelanger Arbeit im Alter oder bei Erwerbsminderung nicht in der Grundsicherung landen, sondern auf eine auskömmliche Rente zusteuern."
Lebensgroße Armutsschatten-Figuren werden am 20. August auch in der Düsseldorfer Schadowstraße zum Einsatz gekommen, um öffentlichkeitswirksam auf diese Problematik hinzuweisen. Die kostenlose Rechtsberatung während der Aktion kann ohne vorherige Terminvergabe in Anspruch genommen werden. Damit macht der Verband neben seiner politischen Arbeit auch auf seine Sozialrechtsberatung in den 19 NRW-Beratungszentren des SoVD aufmerksam. Weitere Kampagnen-Termine: Bochum (27.08.), Hamm (03.09.), Gelsenkirchen (10.09.) und Bielefeld (17.09.)
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