BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) bemüht sich nach eigenen Angaben im Austausch mit dem Auswärtigen Amt darum, afghanische Ortskräfte deutscher Unternehmen in Sicherheit zu bringen. "Soweit uns bekannt, ist kein deutsches Unternehmen mit deutschen Mitarbeitern vor Ort vertreten, gleichwohl gibt es afghanische Staatsangehörige die bei deutschen Unternehmen angestellt sind und sich noch im Land befinden", sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier am Donnerstag. Man stehe mit dem Krisenreaktionsstab des Auswärtigen Amts im Austausch, um Angehörige und afghanische Ortskräfte von Unternehmen mit deutscher Beteiligung in Sicherheit zu bringen.
Die deutsch-afghanischen Wirtschaftsbeziehungen befinden sich laut Treier auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. So belief sich das Handelsvolumen 2020 demnach auf rund 70 Millionen Euro. Ausfuhrgüter der deutschen Wirtschaft nach Afghanistan seien insbesondere Autos und Autoteile, Maschinen, Anlagen und Nahrungsmittel./tos/DP/jha