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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIENMÄRKTE (13.18 Uhr)

INDEX             Stand     +-% +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500   4.358,75    -0,8%  +16,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 14.753,00    -0,6%  +14,6% 
Euro-Stoxx-50       4.103,51    -2,1%  +15,5% 
Stoxx-50          3.585,88    -1,9%  +15,4% 
DAX            15.671,29    -1,8%  +14,2% 
FTSE            7.022,63    -2,0%  +11,0% 
CAC            6.604,55    -2,4%  +19,0% 
Nikkei-225        27.281,17    -1,1%  -0,6% 
EUREX             Stand +/- Punkte 
Bund-Future         177,10    +0,18 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHOEL     zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     63,00   65,46 -3,8%  -2,46 +30,7% 
Brent/ICE     66,09   68,23 -3,1%  -2,14 +29,7% 
 
METALLE     zuletzt   Vortag +/- % +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)  1.788,51  1.787,85 +0,0%  +0,66  -5,8% 
Silber (Spot)   23,35   23,53 -0,7%  -0,17 -11,5% 
Platin (Spot)  970,00   998,85 -2,9%  -28,85  -9,4% 
Kupfer-Future   3,98    4,12 -3,4%  -0,14 +12,8% 
 

AUSBLICK AKTIEN USA

Deutliche Verluste werden an der Wall Street am Donnerstag zum Start erwartet, weil die Anleger die absehbare Reduktion von Stimulusmaßnahmen und die steigenden Covid-19-Infektionen ins Kalkül ziehen. Bereits am Vortag gerieten die Indizes mit der Publikation des Fed-Protokolls unter Druck. Die Mehrheit der Notenbanker hält es unter bestimmten Voraussetzungen für angemessen, schon in diesem Jahr damit zu beginnen, die monatlichen Anleihekäufe allmählich zu verringern, also das Tapering zu starten.

Zwar bleibt ein großer Teil der Anleger Aktien gegenüber prinzipiell positiv gestimmt, vor allem ermutigt durch das kräftige Gewinnwachstum der Unternehmen. Aber angesichts der Corona-Pandemie und der drohenden strafferen Geldpolitik werden einige von ihnen skeptischer und nehmen Geld vom Tisch. Wegen der hohen Indexstände nahe an ihren Allzeithochs ist die Neigung zu Gewinnmitnahmen groß.

Der Netzausrüster Cisco Systems und der Chiphersteller Nvidia haben am Mittwoch nachbörslich Quartalszahlen vorgelegt. Cisco (-1,9%) übertraf mit seinem Zahlenkranz für das vierte Quartal des Geschäftsjahres zwar die Erwartungen, der Ausblick überzeugte aber nicht in allen Punkten.

Nvidia legen dagegen um 2,5 Prozent zu. Der Graphikchiphersteller hatte bei Gewinn und Umsatz besser als erwartet abgeschnitten und Rekordumsätze in den Geschäftsbereichen Videospiele und Datencenter gemeldet. Die Kurse der Chipkonkurrenten Intel und AMD zeigten sich wenig bewegt und tendierten gut behauptet.

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
    PROGNOSE: 365.000 
    zuvor:   375.000 
 
 14:30 Philadelphia-Fed-Index August 
    PROGNOSE: 22,0 
    zuvor:   21,9 
 
 16:00 Index der Frühindikatoren Juli 
    PROGNOSE: +0,7% gg Vm 
    zuvor:   +0,7% gg Vm 
 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Sehr schwach - Schwache Vorgaben von Wall Street und Asien belasteten zunächst und der Fall unter die 15.800er-Marke im DAX hat zahlreiche Stop-Loss-Verkäufe ausgelöst. Fundamental belastet die Aussicht auf eine schnellere Reduktion der Anleihekäufe als bislang gedacht, heißt es im Handel. Sorgen vor einem nachlassenden Wachstum setzen weiter besonders die Aktien der Minenbetreiber unter Druck. Der Sektor-Index fällt um 4,4 Prozent, was zudem erneut durch einen Dividendenausschüttung verstärkt wird, diesmal bei Anglo American. Die Aktien fallen um 11 Prozent. Im Auto-Sektor geht die Verkaufswelle weiter, nachdem bereits am Vortag in China der Hertsteller Geely von gekappten Absatzaussichten gesprochen hatte. Im DAX fallen VW, BMW und Daimler bis zu 2,7 Prozent. Toyota fielen in Tokio um 4,4 Prozent.Auslöser war hier die Meldung der Wirtschaftszeitung Nikkei Asia, dass Toyota im September seine Produktion um 40 Prozent gegenüber vorherigen Planungen zurückfahren wird. Die Delta-Ausbrüche in Asien würden die Lieferketten beschädigen, die bereits unter dem globalen Chip-Mangel leiden. Andere konjunkturnahe Aktien mit Auto-Kunden wie BASF, Covestro und Infineon fallen jeweils über 3 Prozent. Bei SFC Energy geht es mit Gewinnmitnahmen 6,7 Prozent nach unten. Die Aktien waren am Vortag 10 Prozent gestiegen. Die Halbjahreszahlen des Wasserstoff-Unternehmens sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen.

DEVISEN

DEVISEN        zuletzt +/- % Do, 8:40 Uhr Mi, 17:18 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1698 -0,1%    1,1677     1,1706  -4,2% 
EUR/JPY        128,24 -0,3%    128,44     128,68  +1,7% 
EUR/CHF        1,0732 -0,0%    1,0724     1,0757  -0,7% 
EUR/GBP        0,8547 +0,4%    0,8520     0,8513  -4,3% 
USD/JPY        109,63 -0,1%    109,99     109,93  +6,1% 
GBP/USD        1,3687 -0,5%    1,3704     1,3752  +0,2% 
USD/CNH (Offshore)   6,4934 +0,1%    6,5016     6,4851  -0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD       44.464,01 -0,4%   44.443,51   45.291,26 +53,1% 
 

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Schwächer - Wie schon am Vortag an der Wall Street zu beobachten, hat das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank (Fed) auch an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien für Verstimmung gesorgt. Den Aufzeichnungen zufolge könnte die Fed noch im laufenden Jahr damit beginnen, ihre extrem lockere Geldpolitik zur Unterstützung der Wirtschaft zu straffen, in dem die ihre monatlichen Anleihekäufe reduziert (Tapering). Die Einbußen in der Region bewegten sich zwischen 0,5 Prozent in Sydney und 2,7 Prozent in Taiwan. In Hongkong ging es zuletzt um 2,1 Prozent nach unten. Der Nikkei-Index in Tokio verlor 1,1 Prozent auf 27.281 Punkte. Die Ölpreise tendierten ebenfalls weiter nach unten, auch belastet von der sich weiter ausbreitenden Covid-19-Pandemie. In Hongkong waren es einmal mehr Technologieschwergewichte, die den Index nach unten zogen. Sie litten zusätzlich darunter, dass ihnen weitere schärfere Regularien seitens Peking drohen. Meituan lagen im Späthandel 6,0 Prozent zurück, Alibaba 4,8 Prozent und damit auf Allzeittief. Für Tencent ging es nach dem Quartalsausweis und nach Anfangsgewinnen um 1,6 Prozent nach unten. Der Internetriese hatte beim Gewinn die Erwartungen übertroffen, beim Umsatz aber verfehlt. Um 4,3 Prozent abwärts ging es in den Schlussminuten in Tokio mit der Toyota-Aktie. Der Autohersteller wird einem Pressebericht zufolge die weltweite Autoproduktion im September um etwa 40 Prozent gegenüber dem vorherigen Ziel senken - hauptsächlich aufgrund des weltweiten Mangels an Chips. Auch andere Autowerte wie Honda oder Nissan gerieten darauf unter Druck.In Sydney standen ebenfalls Schwergewichte stark unter Duck: BHP rutschten erneut um rund 6 Prozent ab, für Rio Tinto ging es um 5,8 Prozent abwärts. Auch der Rohstoffwert Fortescue gab um 6,1 Prozent nach. Belastend wirkten weiter die jüngsten enttäuschenden Konjunkturdaten des wichtigsten Abnehmerlandes China und die Befürchtung, dass die straffere US-Politik letztlich negativ auf die Nachfrage nach Rohstoffen ausstrahlen dürfte.

CREDIT

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen legen im Einklang mit einer anziehenden Risikoaversion leicht zu. Die Primärmarkt-Aktivitäten sind weiterhin dünn, eine substanzielle Belebung erwarten die Marktstrategen der Commerzbank erst mit Beginn des Septembers. Die Creditstrategen der ING weisen darauf hin, dass der Sektor der Automobilwerte underperformt. Hier belaste aktuell ein Medienbericht, demzufolge Toyota die Produktion im September um deutliche 40 Prozent reduziere. Als Gründe würden darin der Halbleitermangel sowie Lieferkettenprobleme aufgrund des Ausbruchs der Delta-Variante in Südostasien angeführt.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

EVONIK

investiert in die zwei chinesischen Fonds GRC SinoGreen Fund V und Richland VC Fund III. Die beiden Fonds konzentrieren sich auf fortschrittliche Werkstoffe, High-End-Produktionsanlagen, digitale Transformation und grüne Technologien, wie der deutsche Konzern mitteilte. Sie sollen die Aktivitäten von Evonik in der Region stärken und Zugang zu attraktiven Technologien und Geschäftsmöglichkeiten bieten. Über die Höhe der Investition haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

HELLA

Der vor der Übernahme durch den französischen Automobilzulieferer Faurecia stehende Licht- und Elektronikspezialist Hella blickt zuversichtlich auf das neue Geschäftsjahr 2021/22 und will für das abgelaufene Geschäftsjahr wieder eine Dividende zahlen. Wie das MDAX-Unternehmen bei Vorlage der endgültigen Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr mitteilte, sieht es den währungs- und portfoliobereinigten Umsatz im laufenden Geschäftsjahr in einer Spanne von rund 6,6 bis 6,9 Milliarden Euro. Für die bereinigte EBIT-Marge stellte Hella in etwa 8 Prozent in Aussicht.

THYSSENKRUPP

findet im Zuge des Konzernumbaus für ein weiteres Geschäftsfeld einen Käufer. Die auf ultraleichte geflochtene Carbonfelgen spezialisierte Einheit Thyssenkrupp Carbon Components mit rund 100 Beschäftigten und Sitz in der Nähe von Dresden wird vom österreichischen Autozulieferer Action Composites für einen nicht genannten Preis übernommen. Die bereits eingeleitete Schließung konnte so verhindert werden, wie der Ruhrkonzern in Essen mitteilte.

GLOBAL FASHION GROUP

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 19, 2021 07:20 ET (11:20 GMT)

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© 2021 Dow Jones News
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