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USA: Frühindikatoren steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - Die konjunkturellen Aussichten in den USA haben sich im Juli stärker als erwartet verbessert. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren stieg um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet. Allerdings war der Anstieg im Juni schwächer ausgefallen als zunächst ermittelt.
ROUNDUP: Unternehmen im Stress - Lieferengpässe bremsen Aufschwung
BERLIN - Ob Stahl, Kunststoff oder Halbleiter: Solche Rohstoffe und Vorprodukte sind für deutsche Unternehmen schwer zu bekommen. Lieferengpässe und höhere Preise belasten nahezu die gesamte Wirtschaft. 83 Prozent der Unternehmen sind nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) direkt betroffen. Die weltweiten Handelsbeziehungen seien massiv gestört, die Unternehmen treffe das mit Wucht, sagte DIHK-Außenhandelsexperte Volker Treier am Donnerstag. "Es wird gerade der Konjunkturaufschwung ausgebremst."
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken überraschend stark
WASHINGTON - Die Erholung des US-Arbeitsmarkts vom Corona-Einbruch schreitet voran. In der vergangenen Woche ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erneut gesunken, um 29 000 auf 348 000 Anträge, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Damit fiel der Rückgang stärker aus als Analysten erwartet hatten. Sie waren bei den Erstanträge, die als Kurzfristindikator für den Arbeitsmarkt gelten, nur von einem Rückgang auf 364 000 ausgegangen.
USA: Philly-Fed-Index trübt sich überraschend ein
PHILADELPHIA - Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im August überraschend eingetrübt. Der Indikator der regionalen Notenbank für die Industrie (Philly-Fed-Index) fiel um 2,5 Punkte auf 19,4 Punkte, wie die Zentralbank am Donnerstag in Philadelphia mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg auf 23,1 Punkte gerechnet. Es ist der vierte Rückgang in Folge.
Eurozone: Leistungsbilanzüberschuss ausgeweitet
FRANKFURT - Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Juni merklich gestiegen. Er weitete sich von 13,9 Milliarden Euro im Vormonat auf 21,8 Milliarden Euro aus, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.
Deutschland: Zahl der offenen Stellen in der Industrie stark gestiegen
NÜRNBERG - Die Zahl der zu besetzenden offenen Arbeitsplätze in der deutschen Industrie ist im zweiten Quartal stark gestiegen. Im Vergleich zum ersten Quartal habe die Zahl offener Stellen im verarbeitenden Gewerbe um 21 Prozent zugenommen, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) auf Grundlage seiner Stellenerhebung am Donnerstag in Nürnberg mit. Über alle Branchen sei die Zahl um 3 Prozent oder insgesamt 38 000 Stellen nach oben gegangen - alleine 26 000 entfielen auf die Industrie.
Norwegens Notenbank hält Leitzins bei Null - klares Signal für steigende Zinsen
OSLO - Die Notenbank von Norwegen hat den Leitzins wie erwartet vorerst nicht angehoben. Der Leitzins bleibe unverändert bei 0,0 Prozent, wie die Norges Bank am Donnerstag in Oslo mitteilte. Allerdings machten die Währungshüter erneut deutlich, dass die Zentralbank auf die erste Zinserhöhung seit der Corona-Krise zusteuere. Der Leitzins werden "höchstwahrscheinlich" im September angehoben, hieß es weiter in der Mitteilung.
DIHK: Lieferengpässe bremsen Aufschwung
BERLIN - Ob Stahl, Kunststoff oder Halbleiter: Solche Rohstoffe und Vorprodukte sind für deutsche Unternehmen schwer zu bekommen. 83 Prozent der Unternehmen haben es nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) mit Lieferengpässen und Preissteigerungen zu tun. "Diese Lieferkettenprobleme haben sich aufgetürmt in diesem Jahr", sagte DIHK-Außenhandelsexperte Volker Treier am Donnerstag. Die weltweiten Handelsbeziehungen seien massiv gestört, die Unternehmen treffe das mit Wucht. "Es wird gerade der Konjunkturaufschwung ausgebremst", warnte Treier.
ANALYSE: Goldman Sachs senkt Wachstumsprognose für die USA im dritten Quartal
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Wachstumsprognose für die USA im dritten Quartal wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus deutlich gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im dritten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 5,5 Prozent wachsen, teilte Goldman Sachs am Mittwochabend in New York mit. Bisher hatte man noch ein Wachstum von 9,0 Prozent prognostiziert.
Studie: Anstieg bei Immobilienpreisen flacht ab - Mieten ziehen an
HAMBURG - Der starke Preisanstieg bei Eigenheimen scheint vorerst gebrochen, dafür ziehen die Mieten wieder an. Nach einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Hamburger Forschungsinstituts F+B stiegen die Preise und Mieten von Wohnimmobilien für bundesweit alle Gemeinden vom ersten zum zweiten Quartal um 0,7 Prozent und im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,2 Prozent. Damit habe sich die bisherige Wachstumsdynamik im Verlauf des zweiten Quartals abgeschwächt. Grund waren den Angaben zufolge deutlich reduzierte Preissteigerungen für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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