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Lambsdorff forderte von Merkel, dem Fall des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny mehr Aufmerksamkeit zu geben. Man müsse an sein Schicksal erinnern und anbieten, ihn wieder nach Deutschland zu holen. Gleichwohl sei von Präsident Wladimir Putin nicht viel zu erwarten. "Vier Wochen vor den russischen Duma-Wahlen nimmt die Unterdrückung gegen die Opposition ja noch weiter zu", sagte Lambsdorff weiter.
Der Außenpolitiker kritisierte auch die drei Kanzlerkandidatinnen und -kandidaten. "Olaf Scholz und die SPD liegen bei Russland einfach falsch. Annalena Baerbock und die Grünen dagegen gehen in ihrer harten Haltung manchmal zu weit, weil sie die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland insgesamt aufs Spiel setzen", so Lambsdorff. Die Äußerungen von Armin Laschet lägen eher auf Linie der SPD. "Das stiftet Verwirrung. Im Moment gibt es bei der CDU keine klar erkennbare Russland-Politik."
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