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DJ Bahn ruft GDL auf, Verweigerung aufzugeben
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)--Die Deutsche Bahn hat die von GDL-Chef Claus Weselsky angekündigten neuen Streiks im Bahnverkehr als "völlig überflüssige Belastung unserer Reisenden und unserer Kunden im Güterverkehr" kritisiert. "Dieser zweite Ferienstreik zeigt: ein Tarifpartner verweigert sich permanent", sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler. "Statt den Mut zu haben, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, treibt die GDL-Führung ihren gewerkschaftspolitischen Kampf um Ausweitung und Einfluss auf dem Rücken der Bahnkunden auf die Spitze."
Der Lokführergewerkschaft gehe es um etwas anderes als um Lösungen. Sie wolle bei der Bahn in Bereiche, in denen sie bislang kaum Mitglieder habe. Die Bahn bedauere die durch den GDL-Streik möglichen Einschränkungen im Güter- und Personenverkehr und werde alles unternehmen, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem müsse mit Beeinträchtigungen gerechnet werden. Seiler hält laut den Angaben "mehr denn je eine Einigung über die materiellen Forderungen für möglich". Es habe sich in diesen Tagen aber gezeigt, dass die GDL sich permanent widerspreche.
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August 20, 2021 05:44 ET (09:44 GMT)
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