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Dow Jones News
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIENMÄRKTE (12.54 Uhr)

INDEX             Stand     +-% +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500   4.384,75    -0,4%  +17,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 14.894,25    -0,2%  +15,7% 
Euro-Stoxx-50       4.118,89    -0,1%  +15,9% 
Stoxx-50          3.596,62    -0,3%  +15,7% 
DAX            15.696,55    -0,4%  +14,4% 
FTSE            7.044,59    -0,2%  +9,3% 
CAC            6.585,04    -0,3%  +18,6% 
Nikkei-225        27.013,25    -1,0%  -1,6% 
EUREX             Stand +/- Punkte 
Bund-Future         177,15    +0,11 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHOEL     zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     63,33   63,69 -0,6%  -0,36 +31,4% 
Brent/ICE     66,03   66,45 -0,6%  -0,42 +29,6% 
 
METALLE     zuletzt   Vortag +/- % +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)  1.784,13  1.780,35 +0,2%  +3,78  -6,0% 
Silber (Spot)   23,20   23,25 -0,2%  -0,05 -12,1% 
Platin (Spot)  982,00   977,88 +0,4%  +4,13  -8,3% 
Kupfer-Future   4,06    4,04 +0,4%  +0,02 +15,0% 
 

AUSBLICK AKTIEN USA

Text

neben dem allgemeinen teil ggf auch auf Einzelwerte hinweisen

FINANZMÄRKTE EUROPA

Etwas leichter - Die Vorlagen sind eher belastend - vor allem bei der Inflation: Hier sind die deutschen Erzeugerpreise im Juli regelrecht explodiert. Sie sprangen um 10,4 Prozent gegen Vorjahr. Das war der stärkste Anstieg seit 1975. Auch aus China kommen weiter negative Entwicklungen. Dort standen weiter die Aktien der großen Internet-Unternehmen unter Druck. Bereits seit Monaten geraten immer wieder private Plattform-Unternehmen in den Fokus chinesischer Regulierungsbehörden. Jüngstes Beispiel sind Anbieter von Computer- und Smartphone-Spielen. Weiter unter Druck stehen Auto-Aktien: Nach der gedrosselten Produktion bei Toyota wirkt sich der Chip-Mangel in der Autoindustrie nun auch auf die VW-Produktion in Wolfsburg aus. Volkswagen werde kommende Woche im Stammwerk auf allen Fertigungslinien nur in einer Schicht produzieren, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Die Auto-Titel im DAX fallen bis zu 2,1 Prozent. Europaweit fällt der Sektor 1,3 Prozent. Für die Aktie von Marks & Spencer (M&S) geht es nach der Anhebung des Ausblicks um 11,1 Prozent nach oben. Die Aktien der Container-Reederei Hapag-Lloyd fallen um 4,5 Prozent. Hier sehen die Analysten von Metzler keine rosige Zukunft mehr und stufen die Aktien gleich doppelt herunter von "Buy" auf "Sell". Bewegung gibt es im M&A-Bereich: Das Bietergefecht um die britische Supermarktkette Morrison scheint entschieden. Kurz vor Ablauf der Frist hatte die US-Beteiligungsgesellschaft Clayton Dubilier & Rice (CD&R) am Vorabend das Gebot auf 285 Pence je Aktie erhöht. Das Morrison-Management hat das Angebot angenommen. Die Aktien steigen in London um 4,3 Prozent auf 291 Pence. Bei Aumann geht es 6,5 Prozent nach oben: Wie bereits im ersten Quartal sticht auch im zweiten Quartal bei dem Hersteller von Automatisierungslösungen für die Elektromobilität der Auftragseingang positiv heraus.

DEVISEN

DEVISEN        zuletzt +/- % Fr, 8:35 Uhr Do, 17:26 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,1682 +0,0%    1,1683     1,1689  -4,4% 
EUR/JPY        128,08 -0,1%    128,13     128,25  +1,6% 
EUR/CHF        1,0708 -0,2%    1,0708     1,0733  -1,0% 
EUR/GBP        0,8579 +0,2%    0,8579     0,8552  -3,9% 
USD/JPY        109,64 -0,1%    109,67     109,74  +6,2% 
GBP/USD        1,3616 -0,2%    1,3619     1,3666  -0,4% 
USD/CNH (Offshore)   6,5042 +0,1%    6,5068     6,4992  +0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD       47.207,26 +1,3%   47.103,51   45.596,76 +62,5% 
 

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Leichter - Die ostasiatischen Aktienmärkte haben sich erneut von der Wall-Street-Vorgabe abgekoppelt und nach einem verhaltenen Start mit teils deutlichen Verlusten geschlossen. Teilnehmer sprachen von Konjunktursorgen mit Blick auf die sich wieder ausbreitende Corona-Pandemie. Steil nach unten ging es an den chinesischen Börsen. Der HSI in Hongkong lag im Späthandel 1,9 Prozent im Minus, hatte zuvor aber schon noch tiefer gelegen. Erneut wurden dort Technologieaktien in großem Stil verkauft, weil der jüngste Druck Pekings auf die Unternehmen der Branche noch zunimmt. Im einzelnen sackten Meituan um 3,5 Prozent und Alibaba um 2,8 Prozent ab, wohingegen sich Tencent nach den vorherigen Rückgängen um 1,9 Prozent erholt zeigten. Netease büßten 4,5 und Bilibili 5,0 Prozent ein. In Schanghai ging es nach einer teilweisen Erholung im Späthandel um 1,1 Prozent abwärts. Ein Belastungsfaktor für die chinesischen Börsen seien auch weiter die jüngsten Schwächesignale zur Konjunktur, so die Analysten von IG. Der Tokioter Nikkei-Index gab um 1,0 Prozent nach. Am Devisenmarkt zeigte sich der Yen befestigt und profitierte von seinem Ruf als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Verkauft wurden nicht nur in Tokio Aktien aus dem Autosektor, nachdem am Vortag zum Handelsende Berichte bekannt wurden, wonach Toyota wegen Lieferkettenproblemen seine Produktion stark drosseln muss. Toyota, Honda, Nissan und Mazda gaben zwischen 4,1 und 7,2 Prozent nach. Die Kurse der Zulieferer Denso und Aisin verloren 8,8 bzw 5,3 Prozent. Uneinheitlich zeigten sich in Sydney, wo es auch wegen verschärfter Maßnahmen gegen die Pandemie den fünften Tag in Folge nach unten ging, die am Vortag sehr schwachen Rohstoffaktien BHP, Rio Tinto und Fortescue. Sie litten weiter unter Nachfragesorgen insbesondere mit Blick auf China.

CREDIT

Wenig Bewegung zeigen am Freitag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen (Credit Default Swaps; CDS). Die zunehmende Vorsicht an den Märkten spiegelt sich noch nicht in den iTraxx-Indizes wider. Jedoch rechnen Marktteilnehmer damit, dass die neuen Markit-Einkaufsmanager-Indizes (PMI) am Montag für eine Weichenstellung sorgen. Schwächere Daten dürften die Sorgen vor einer kurz bevorstehenden Konjunkturabkühlung befeuern.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

VOLKSWAGEN

Der Mangel an Halbleitern trifft die Autohersteller zunehmend. Volkswagen werde kommende Woche im Stammwerk auf allen Fertigungslinien nur in einer Schicht produzieren, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Der Standort werde für alle anderen Schichten bzw. Bereiche Kurzarbeit beantragen. "Die anhaltend eingeschränkte Liefersituation bei Halbleitern sorgt weiter herstellerübergreifend für erhebliche Störungen in der weltweiten Fahrzeug-Produktion", ergänzte der Sprecher.

AUMANN

Die hohe Nachfrage nach Autos mit alternativen Antrieben hat dem Autozulieferer im ersten Halbjahr einen Sprung beim Auftragseingang beschert. Der Ordereingang kletterte um ein Viertel auf 104,1 Millionen Euro. Im zweiten Quartal verringerte das Unternehmen bei stabilen Erlösen den Verlust deutlich. Der Umsatz lag in den drei Monaten mit 36,35 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau. Den operativen Verlust (EBITDA) grenzte das Unternehmen auf 0,4 Millionen von 5,6 Millionen Euro ein. Unter dem Strich liegt der Fehlbetrag bei 1,3 Millionen Euro.

DEUTSCHE BAHN

Die Deutsche Bahn hat die von GDL-Chef Claus Weselsky angekündigten neuen Streiks im Bahnverkehr als "völlig überflüssige Belastung unserer Reisenden und unserer Kunden im Güterverkehr" kritisiert. "Dieser zweite Ferienstreik zeigt: ein Tarifpartner verweigert sich permanent", sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler. "Statt den Mut zu haben, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, treibt die GDL-Führung ihren gewerkschaftspolitischen Kampf um Ausweitung und Einfluss auf dem Rücken der Bahnkunden auf die Spitze."

MBB

Die Beteiligungsgesellschaft hat im zweiten Quartal bei deutlichem Wachstum mehr als doppelt so viel verdient wie im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (EBITDA) erreichte 20,5 Millionen Euro, nach 9,6 Millionen im Vorjahresquartal. Der Umsatz kletterte um 12,2 Prozent auf 176,4 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Konzernergebnis von 5,7 Millionen Euro nach 702.000 Euro im Vorjahr. MBB ist unter anderem am Spezialmaschinenhersteller Aumann und am Pipelinespezialisten Friedrich Vorwerk beteiligt.

LANG & SCHWARZ

Das Wertpapierhandelshaus hat in den ersten sechs Monaten 2021 das beste Halbjahr der Firmengeschichte verzeichnet. Das Ergebnis aus der Handelstätigkeit stieg im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über ein Viertel auf 24,9 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss kletterte spürbar - auch wegen Steuerrückerstattungen - auf 19,7 Millionen nach 8,7 Millionen Euro im Vorjahr.

DEUTSCHE BAHN

Die Lokführergewerkschaft GDL ruft im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn erneut zu Streiks auf: Die Arbeitsniederlegungen beginnen im Güterverkehr bereits am Samstag, im Personenverkehr sollen sie am kommenden Montag um 02.00 Uhr morgens starten.

ASTRAZENECA

verzeichnet bei der Entwicklung eines Covid-19-Antikörpers positive Erfolge, muss ein Medikament zur Behandlung einer seltenen degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems aber aufgeben. Das Antikörper AZD7442 reduziere nach den Ergebnissen einer Phase-3-Studie die Häufigkeit der symptomatischen Covid-19-Erkrankung um 77 Prozent. Damit sei der primäre Endpunkt der Studie erreicht worden. Unterdessen musste die US-Tochter Alexion das Aus für Ultomiris zur Behandlung der amyotropher Lateralsklerose verkünden.

WM MORRISONS SUPERMARKETS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 20, 2021 06:55 ET (10:55 GMT)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

wird für 7 Milliarden Pfund von Clayton Dubilier & Rice (CD&R) geschluckt. Die Führung des britischen Lebensmittelhändlers habe sich mit der US-Beteiligungsgesellschaft auf ein konkretes Barangebot von 285 Pence pro Aktie geeinigt. Zuvor schien das Angebot eines Konsortiums unter Führung der Fortress Investment Group mit 272 Pence pro Aktie das Rennen zu machen.

FACEBOOK

will afghanische Nutzer nach der Machtübernahme der Taliban online durch neue Sicherheitsmaßnahmen schützen. "Wir arbeiten eng mit unseren Partnern in der Industrie, der Zivilgesellschaft und der Regierung zusammen, um jede erdenkliche Unterstützung zum Schutz der Menschen zu leisten", schrieb der für die Sicherheitsstrategie zuständige Nathaniel Gleicher im Onlinedienst Twitter am Donnerstag (Ortszeit). Auch Nutzer des zu Facebook gehörenden Dienstes Instagram in Afghanistan sollen Informationen zum Schutz ihrer Konten erhalten.

ILLUMINA

Nachdem das auf Gensequenzierung spezialisierte US-Unternehmen Illumina die angekündigte 7,1 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Testentwicklers Grail trotz laufender Wettbewerbsprüfung in Brüssel durchgezogen hat, prüft die EU-Kommission jetzt, ob es sich dabei um einen Verstoß gegen die Stillhalteverpflichtung handelt. Danach dürfen Fusionen und Übernahmen solange nicht umgesetzt werden, bis die Wettbewerbsaufsicht diese freigegeben hat.

TESLA

will neben Elektroautos künftig auch humanoide Roboter anbieten. Tesla-CEO Elon Musk kündigte den Bau eines Roboters in menschlicher Gestalt an, der einfache Tätigkeiten übernehmen soll. Ein Prototyp soll wahrscheinlich nächstes Jahr fertig sein. Dabei wolle sich das US-Unternehmen auf einige der Technologien stützen, die für die E-Fahrzeuge entwickelt wurden, so Musk während einer Tesla-Veranstaltung in Palo Alto zur künstlichen Intelligenz.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

August 20, 2021 06:55 ET (10:55 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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